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Verwackelung vergleich F90 <=> D70

Verfasst: Di 2. Aug 2005, 11:31
von alexi
Früher war ich stolzer Besitzer einer analogen F90. Nun fotografiere ich seit 1 1/2 Jahre mit der D70. Täusch ich mich, oder ist das tatsächlich so, dass die D70 Verwacklungsanfälliger ist (oder werd ich älter :? )? Was ist Eure Meinung?

Gruss Alex

Re: Verwackelung vergleich F90 <=> D70

Verfasst: Di 2. Aug 2005, 12:39
von vdaiker
alexi hat geschrieben:Früher war ich stolzer Besitzer einer analogen F90. Nun fotografiere ich seit 1 1/2 Jahre mit der D70. Täusch ich mich, oder ist das tatsächlich so, dass die D70 Verwacklungsanfälliger ist (oder werd ich älter :? )? Was ist Eure Meinung?
Mir geht das auch so, aber ich glaube wir täuschen uns da. Zum einen gibt es bei der DSLR den Cropfaktor den man irgendwie berücksichtigen muß und zum anderen hat man sich früher die Fotos auch nicht 1:1 ansehen können.

Volker

Verfasst: Di 2. Aug 2005, 12:59
von Hanky
ich seh das ähnlich, heute öffnet man ein Bild, sieht toll aus wenn es in PS mit 25% angezeigt wird. Dann geht der geneigte Betrachter mittels Zoom auf das Hauptmotiv, vergrößert auf mindestens 100% und stellt fest, dass es verwackelt oder unscharf ist. :shock:

Verfasst: Di 2. Aug 2005, 13:55
von PeterB
Zustimmung. Wenn ich mir die Schärfe meiner alten (analogen) SLR-Fotos ansehe. :shock: Und das auf 10 x 15...
Verwackelte Fotos sind - jedenfalls bei mir - immer eine Folge von Übermut: Im Verhältnis zur Brennweite zu lange Belichtungszeit. Wie schon richtig bemerkt wurde: Crop nicht vergessen!

Verfasst: Di 2. Aug 2005, 14:01
von alexi
Äh, sorry, wieso wird "Crop nicht vergessen" erwähnt? Spielt das eine Rolle, weil dadurch die Brennweite verlängert wird und somit die Verwacklungsgefahr zunimmt?
Wenn ich bei der alten analoge auf einer Brennweite von bsp. 75mm und auf der Digitalen 50mm Brennweite einstelle, dann sollte doch qualitativ (ich meine damit bez. Verwackelung) das Gleiche herauskommen, oder?

Gruss Alex

Verfasst: Di 2. Aug 2005, 14:09
von Arjay
Der Hinweis auf den Crop-Faktor ist indirekt zu verstehen:

Verglichen mit der Korngröße des analogen Films ist die Pixelgröße eines 6MP-Sensors etwas kleiner. Damit ist auch das kleinste abbildbare Detail kleiner, und dementsprechend sind Unschärfen auch etwas schneller sichtbar.

Dieser Effekt zeigt sich nicht nur bei der Belichtungszeit (die alte 1/Blendenwert-Regel gilt nicht mehr genauso wie früher), sondern auch bei der Tiefenschärfe. Wegen der kleineren Pixelgröße muss man auch einen kleineren Zerstreuungskreis annehmen, was auch die Tiefenschärfebereiche etwas beeinflusst.

Verfasst: Di 2. Aug 2005, 14:26
von Marc Olivetti
Arjay hat geschrieben:... die alte 1/Blendenwert-Regel gilt nicht mehr genauso wie früher ...
Meintest Du vielleicht 1/Brennweite? Wie sollte die Regel den jetzt lauten?

Verfasst: Di 2. Aug 2005, 16:20
von Pleff
Arjay hat geschrieben:Verglichen mit der Korngröße des analogen Films ist die Pixelgröße eines 6MP-Sensors etwas kleiner.
verstehe ich auch so.
Die eigentliche Brennweite mit der entsprechenden Verwacklungsgefahr bei längeren Brennweiten belibt ja gleich. Aber im Verhältnis Digital/Analog bekomme ich bei zwei Ausdrucken gleicher Größe ja eine Vergrößerung bei dem Crop-Bild, ergo werden "Schwächen" im Bild auch deutlicher angezeigt.

Gruß
Pleff

Verfasst: Di 2. Aug 2005, 16:59
von JackMcBeer
Die 1/Brennweitenregel trifft immernoch genauso zu, nur sollte man natürlich die effektive Brennweite unter Beachtung des Crop zur Grundlage nehmen. Beispiel: an KB 200mm = mind. 1/200sec, an APS-C >> 300mm = mind 1/300sec Die Betonung liegt jeweils bei mind., je nach Konstitution kann das schon viel zu lang sein...

jan.

Verfasst: Mi 3. Aug 2005, 10:09
von Sierra
JackMcBeer hat geschrieben: Die Betonung liegt jeweils bei mind., je nach Konstitution kann das schon viel zu lang sein...
Na ja, kommt auch immer drauf an, wir ruhig die eigene Hand ist. Hab' schon mal mit 200mm und 1/125s oder sogar mehr scharfe Fotos hinbekommen. Ist also auch immer relativ... :wink: