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D100 in der Kälte der Inneren Mongolei-Ein Erfahrungsbericht

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 13:56
von night.shift
Nachdem ich im Vorwege dieser Reise mit Fragen bezüglich des Kälteverhaltens der D100 das Forum genervt habe, möchte ich nun berichten, wie sich die D100 bei unter minus 20 Grad geschlagen hat. Die Reise ging in der zweiten Februarhälfte über Peking in die Innere Mongolei. Dort habe ich an der JiTong Railway Dampflokomotiven fotografiert, die zu der Zeit noch planmäßig in Doppeltraktion schwere Güterzüge zwischen Chabuga über den JingPeng-Paß nach Haoluku beförderten. Zu dieser Zeit herrscht dort eine trockene Kälte bis minus 30 Grad, die durch den starken Wind als sehr unangenehm empfunden wird und entsprechene Kleidung erfordert. Im Einsatz hatte ich eine D100 mit Batterieteil MB-D100. Einen Akku trug ich immer am Körper (zum Beispiel im Handschuh), der andere verblieb in der Kamera, damit ich nicht ständig die Uhr der D100 neu stellen mußte. In der ganzen Zeit gab es keinen einzigen Ausfall der D100, nur eine einzige Aufnahme ist mißlungen, weil ich versehentlich mit den Handschuhen den Selbstauslöser eingeschaltet hatte. Die Kamera war regelmäßig nach dem Einsteigen in den Bus von einem dünnen Eispanzer überzogen, auch das hat die Elektronik klaglos überstanden, das Display hat nie gestreikt. Eine spezielle Tasche oder ähnliches habe ich nicht benutzt.
Abends im Hotel wurden die NEF-Dateien dann auf einen X-Drive Pro überspielt, auch dabei gab es keine Probleme.

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 14:03
von Heiner
Und Deine FM2 hattest Du nicht zur Sicherheit mit???

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 14:50
von night.shift
...doch die FM2 hatte ich mit, aber nicht gebraucht.

D100 und der Frost

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 15:06
von bono_d70
Danke für den Erfahrungsbericht
somit kann ich als d70 user nur hoffen, dass auch dieses teil so eine witterung übersteht

gruss
bono_d70

Re: D100 und der Frost

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 15:11
von Arjay
bono_d70 hat geschrieben:somit kann ich als d70 user nur hoffen, dass auch dieses teil so eine witterung übersteht
... wobei ich genau dieses aufgrund der fehlenden Gehäusedichtungen bezweifeln würde.

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 15:50
von topas
bin mit der D70 auch schon ne halbe Stunde im Regen gestanden.... :roll:

Re: D100 und der Frost

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 16:22
von jenne
Arjay hat geschrieben:
bono_d70 hat geschrieben:somit kann ich als d70 user nur hoffen, dass auch dieses teil so eine witterung übersteht
... wobei ich genau dieses aufgrund der fehlenden Gehäusedichtungen bezweifeln würde.
Die D100 hat Dichtungen und die D70 nicht? Das ist ein interessanter Unterschied, den ich bisher nicht kannte. Haben Dynax7D und 20D auch vergleichbare Dichtungen in dieser Klasse? Ist die D2-Klasse noch besser gedichtet als die D100?
j.

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 17:03
von IamI42
Moin night.shift!

Wie lange haben denn die Akkus unter diesen extremen Bedingungen durchgehalten? (wobei Du mir als nicht D100 Besitzer noch sagen müßtest, wie lange sie unter normalen Bedingungen durchhalten).

Gruß Sven

Re: D100 und der Frost

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 17:19
von thg
jenne hat geschrieben:Die D100 hat Dichtungen und die D70 nicht? Das ist ein interessanter Unterschied, den ich bisher nicht kannte. Haben Dynax7D und 20D auch vergleichbare Dichtungen in dieser Klasse? Ist die D2-Klasse noch besser gedichtet als die D100?
j.
Dass die D100 gegen Spritzwasser abgedichtet sein soll, ist mir neu. Zitat Bedienungsanleitung S. IV: "Setzen Sie die Kamera keiner Feuchtigkeit aus... wenn Wasser ins Gehäuse eindringt, kann es zu Fehlfunktionen kommen..." (und natürlich Schlimmerem).

lg,
thomas

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 17:24
von night.shift
Hatte 5 Akkus für die D100 mit (2 Original und 3 von Fremdherstellern - wobei es ein großes Problem war, Akkus zu finden, die auch in den MB-D100 passen und auch leicht wieder herauskommen: erst beim dritten Fremdhersteller war ich erfilgreich). Ich habe die Auslösungen pro Akku nicht gezählt, sie haben aber sehr viel länger gehalten, als die Akkus der D1X, die schon am ersten Tag nach ca. 40 Aufnahmen in die Knie gingen. Deswegen lag die D1X für den Rest der Zeit unbenutzt im Rucksack, ganz abgesehen davon, daß die Akkus der D1X fürchterlich sperrig sind und nicht in die Handschuhe passten.