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Makro-Objektiv oder Zwischenringe ???

Verfasst: Fr 8. Apr 2005, 09:10
von topas
Moinsen!

Ich scheue immer noch n bißchen die Ausgaben für n richtiges Makro...

Was ist den von Zwischenringen in Verbindung mit normalen Objektiven zu halten? Und welche wären denn da geeignet?

Rein physikalsisch kann ja n Makro auch einfach nur nen größeren Auszug machen als "normale" Objektive. Ist denn diese Optimierung für den Nahbereich bei Makros das ausschlaggebende für die Abbildungsleistung oder würde man da gar keinen großen Unterschied sehen zwischen nem Makro und ner Festbrennweite wie das 50er oder 85 er in Verbindung mit Zwischenringen?

Gruß vom Tobi (der grad immer noch auf Einkaufstour ist...)

Und was ist mit Nahlinsen? (da gibts doch vom "Feind" wohl ne ganz anständige... ;-) )

Verfasst: Fr 8. Apr 2005, 10:12
von surfklaus
moin tobi,

ich denke du solltest dir die frage nach der ernsthaftigkeit zuerst beantworten. würdest du mit einem 400er tele ein portrait machen wollen? bestimmt nicht auf dauer. es ist einfach nicht für diesen zweck bestimmt ...

einen satz auto-zwischenringe (kenko) kannst du dir in einem bekannten auktionshaus schon für 100,- oder weniger sichern. wenn du dann dieselben an ein 85er schraubst (beim 50er wird der abstand zu klein) und du spass an der sache hast, dann kannst du dir ja immer noch was spezielles holen.

rein physikalisch hast du recht - das makro hat lediglich einen größeren auszug. nichtsdestotrotz ist ein makro-objektiv ein makro-objektiv, weil es eben für genau den bereich konzipiert und optimiert wurde. soll heissen: ein 50er oder 85er kommen nicht einmal annähernd an die abbildungsleistung eines vernünftigen makro-objektivs heran! hier fehlt einfach die randschärfe und die linsenkorrektur. nur mittige schärfe und farbsäume sind die folgen. das wird dich auf dauer nicht erfreuen!

nahlinsen: lass es, wenn du es ernst meinst. sicher ist die 250d von canon nicht schlecht, aber - wie auch zwischenringe - eine notlösung. großer schärfeabfall im randbereich. die einzige nahlinse die taugt, wird von zörk gebaut und kostet soviel wie ein makro-objektiv.

eine weitere alternative wäre ein automatikbalgen mit einem 50er objektiv. von der optik her aber auch eine notlösung. eine vernünftige lösung wäre dann beispielsweise ein balgen mit einem 80/4.5 meopta-anaret (vergrößerungsobjektiv). einen novoflex balgen bekommst du gebraucht um 150,- und für ein gebrauchtes anaret gibst du ca. 50-60,-. hier stößt du aber optisch in bereiche vor, wo kein makro-objektiv mehr mithalten kann.

aber - wie gesagt - alles eine frage des: wie ernsthaft meine ich es?!

Verfasst: Fr 8. Apr 2005, 13:02
von topas
Hi Makro-King! ;-)

Verstanden hab ich alles soweit, aber ich glaube die Frage, wie ernsthaft ich es mit Makros nehmen will, kann ich mir im Moment wohl nur mit Ausprobieren beantworten... Also halt ich mal Ausschau nach Zwischenringen... ;-)

Vielleicht läuft mir aber noch günstiges 100er Macro oder so über den Weg....

Sind denn MF-Makros eigentlich nicht wesentlich billiger?

Verfasst: Fr 8. Apr 2005, 13:19
von volkerm
topas hat geschrieben:Sind denn MF-Makros eigentlich nicht wesentlich billiger?

Die Nikkor 3.5/55er MF sind bei ebay schon mal um die 100€ zu bekommen, die 2.8/55 etwas teuer.