1. Das Bild auf die gewünschte Größe verkleinern
Nach Betätigung von STRG+S erscheint der folgende Dialog. Alternativ ist dies auch über das Menü zu erreichen: "Bild - Größe ändern". Zuvor muss natürlich ein zu verkleinerndes Bild geöffnet worden sein.

Wichtig an dieser Stelle zu erwähnen ist die "Resampling-Methode". Meines Wissens und Erfahrung nach erzielt die "Smart Size"-Methode die besten Ergebnisse.
2. Nach der Verkleinerung nachschärfen
Über das Nachschärfen selbst lassen sich genug Seiten schreiben, weshalb es an dieser Stelle nur erwähnt aber nicht weiter erläutert werden soll. Es ist nach eigenem Ermessen einzusetzen.
3. Das Bild für das Internet komprimieren
Durch Druck auf F12 wird der "Speichern unter"-Dialog geöffnet. Alternativ ist dies wiederum über das Menü möglich: "Datei - Speichern unter".

An dieser Stelle den Dateityp "JPEG - JFIF-kompatibel (*.jpg, *.jif, *.jpeg)" auswählen. Ein Dateiname sollte zu diesem Zeitpunkt nocht nicht vergeben werden, da dieser im Verlauf des Dialogs von Paint Shop Pro durch den alten Namen wieder ersetzt wird. Auch das endgültige Zielverzeichnis wird erst später besucht. Nach der Wahl des Dateityps auf "Optionen" klicken.

Es öffnet sich ein neues Fenster (siehe oben), in welchem ihr nichts ein- oder umstellen müsst. Einfach auf "Optimierung ausführen..." klicken.
Es öffnet sich ein weiteres Fenster mit dem Titel "JPEG-Optimierung". Hier klickt ihr zuerst auf den "Format"-Karteireiter. Dieser bietet an, zwischen der "Standard"- und der "Progressiv"-Methode zu wählen. Ein standardmäßiges JPEG baut sich Zeile für Zeile in optimaler Schärfe von oben nach unten auf. Ein progressives JPEG wird zu Beginn komplett gezeigt, allerdings sehr stark verschwommen. Nach und nach werden Details sichtbar, bis am Ende das Bild ebenfalls in optimaler Schärfe angezeigt wird. Welche dieser beiden Methoden gewählt wird beeinflusst in keiner Weise das spätere Aussehen. Trotzdem ist es sinnvoll, hier beide Methode auszuprobieren, also anzuklicken. Manch ein Motiv lässt sich durch die "Standard"-Methode besser komprimieren, ein anderes Motiv belegt weniger Platz, wenn es als progressives JPEG abgespeichert wird. Hier muss man ausprobieren.
Die folgenden zwei Bilder zeigen, wie sich die Wahl der Methode auf die Dateigröße bei ein und demselben Motiv auswirkt. Die "Standard"-Methode komprimiert das Bild mit den derzeit gewählten Einstellungen (werden nachher angepasst) auf 166.315 Byte (= 162,42 kB, da 1 kB = 1.024 Byte).

Durch die Benutzung eines progressiven JPEG sinkt der Platzbedarf auf 148.454 Byte (= 144,97 kB). Da ist mehr als 10 % weniger.

Nachdem die Wahl zu Gunsten des progressiven JPEG entschieden wurde (wie bereits erwähnt, kann dies von Motiv zu Motiv anders ausfallen) wird auf den Karteireiter mit der Beschriftung "Qualität" geklickt.
Nun wird ausgewählt, ob im JPEG Exifdaten und ein kleines Vorschaubild gespeichert werden sollen oder nicht. Wurde zuvor das progressive JPEG ausgewählt, erübrigt sich die Frage: Exifdaten sowie ein Vorschaubild können nur in einem mit der "Standard"-Methode komprimierten JPEG untergebracht werden. Im Fall eines "Standard"-JPEG sollte ein eventuell vorhandenes Häkchen vor "Exif-Daten speichern" unbedingt entfernt werden. Ihr könnt es selbst ausprobieren und es testweise - wenn nicht ausgegraut - ein- und ausschalten und dabei die angezeigte Dateigröße im Auge behalten.
Im nächsten Schritt wird der Komprimierungswert soweit erhöht, bis die angezeigte Dateigröße knapp unter 102.400 Byte liegt (100 kB = 102.400 Byte; es stehen also nicht nur 100.000 Byte zur Verfügung)). Sollte dies bereits der Fall sein, wird natürlich der Komprimierungswert verringert. Wir wollen ja nicht stärker komprimieren, als eigentlich notwendig. In meinem gewählten Beispiel erreiche ich eine passende Dateigröße mit einem Wert von "7":

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Komprimierungswerte bis 10 ziemlich problemlos sind. So gut wie alle Motive lassen sich mit "10" komprimieren ohne sichtbare Artefakte davonzutragen. Allerdings ist auch bei Werten < 10 ein Blick in das rechte Vorschaufenster zu empfehlen, um eventuell doch entstandene Artefakte zu erkennen.
Werte zwischen 10 und 15 (einschließlich) sind für viele Motive auch noch in Ordnung. Spätestens jetzt ist aber ein Kontrollblick in das Vorschaufenster unerlässlich.
Als maximalen Wert würde ich 20 bezeichnen. Alle darüber liegenden Komprimierungswerte erzeugen bei so gut wie jedem Motiv sichtbare Artefakte. Aber auch hier gilt: Eventuell hat man ein Bild, welches sich extrem gut ohne Artefakte komprimieren lässt. Prinzipiell gilt natürlich: Solange keine Artefakte im Bild zu sehen sind, kann der Komprimierungswert weiter erhöht werden, auch wenn die angezeigte Dateigröße bereits unter 100 kB liegt.
Im Prinzip ist man nun am Ende angelangt und kann den Dialog durch Klick auf "OK" beenden. Allerdings gibt es noch eine weitere Möglichkeit der Kompression, die Beeinflussung des "Chroma-Subsampling".
Eine Erklärung, was genau es damit auf sich hat, würde an dieser Stelle zu weit führen, vor allem da ich selbst nicht 100 %ig darüber Bescheid weiß. Wer an den Chroma-Subsampling-Einstellungen herumdrehen will, sollte dies unbedingt unter genauer Beachtung des Vorschaubildes tun. Es können sich nämlich (leichte) Farbverfälschungen auf dem Bild ergeben.
Im Zweifelsfall und wenn es nicht auf die letzten gesparten kB ankommt, ist das Standardverfahren "YCbCr 2x2 1x1 1x1 (Standard)" sicher die beste Wahl.
Um einen Eindruck von der Schwankungsbreite zu vermitteln, hier eine Auflistung aller möglichen Chroma-Subsampling-Verfahren. Ausgangsbasis ist das auf 96.205 Byte (= 100 %) komprimierte Beispielbild. Die Erhöhung bzw. Verringerung des Speicherbedarfs ist eventuell motivabhängig.
YCbCr 1x1 1x1 1x1 (Ohne): + 32,77 %
YCbCr 2x1 1x1 1x1: +12,67 %
YCbCr 1x2 1x1 1x1: +10,81 %
YCbCr 2x2 1x1 1x1 (Standard): +/- 0 %
YCbCr 2x2 2x1 2x1: +10,77 %
YCbCr 4x2 1x1 1x1: -6,31 %
YCbCr 2x4 1x1 1x1: -6,39 %
YCbCr 4x1 1x1 1x1: +0,87 %
YCbCr 1x4 1x1 1x1: -0,75 %
YCbCr 4x1 2x1 2x1: +12,67 %
YCbCr 1x4 1x2 1x2: +12,25 %
YCbCr 4x4 2x2 2x2: +0,70 %
Zurück zum Klick auf "OK": Das nach dem Klick erscheinende Dialogfenster mit dem Titel "Kopie speichern unter" kann jetzt dazu benutzt werden, einen Dateinamen sowie den endgültigen Speicherort der Datei zu wählen. Ein Klick auf "Speichern" befördert das Bild schließlich auf die Festplatte.