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Bilder von D100 u. D70 ausdrucken
Verfasst: Di 9. Nov 2004, 00:47
von Daimler
Hallo liebe Leute,
leider muß ich meinen Drucker (Canon i560) wohl demnächst an meinen Sohn vermachen.
Somit suche ich einen würdigen Nachfolger, der auch von Canon sein sollte. Denn die Tintenkosten sind bei den kompatiblen Patronen für Canon so günstig, daß es kaum noch lohnt, die Bilder wegzugeben.
Ich habe an den Canon iP 5000 oder den Canon iP 6000D gedacht, wobei der 6000er als Extra noch ein eigenes Display hat, der 5000er hat dieses nicht, jedoch druckt der dafür mit nur 1 Microliter.
Die Tinte ist auch bei diesen beiden Druckern äußerst günstig. ich bezahle pro Patrone bei uns im Ort 3,20 Euro.
Hat jemand Erfahrung mit den Druckern? Wäre für jeden Bericht dankbar.
Frank
Re: Bilder von D100 u. D70 ausdrucken
Verfasst: Di 9. Nov 2004, 08:14
von Manuela
Daimler hat geschrieben:
Ich habe an den Canon iP 5000 oder den Canon iP 6000D gedacht, wobei der 6000er als Extra noch ein eigenes Display hat, der 5000er hat dieses nicht, jedoch druckt der dafür mit nur 1 Microliter.
Die Tinte ist auch bei diesen beiden Druckern äußerst günstig. ich bezahle pro Patrone bei uns im Ort 3,20 Euro.
Hat jemand Erfahrung mit den Druckern? Wäre für jeden Bericht dankbar.
Frank
Ich hatte den 865i, habe ihn vor kurzem an eine Bekannte verkauft (die zu lange gewartet hatte), und habe mir den iP 5000 zugelegt. Von der Druckqualität her: besser geht's nicht. Super ist auch, daß man für das Bedrucken von CDs nicht jedesmal eine Haltevorrichtung dranschieben muß wie beim 865, ich habe das Bedrucken von CDs allerdings mit dem 5000er noch nicht probiert. Zwei Papierzufuhrmöglichkeiten sind auch der Hit, und doppelseitig drucken kann er auch von Haus aus. Sogar Broschürendruck kann er, heften allerdings nicht
Ich habe auch (entgegen der Bedienungsanleitung) probiert, schwereres Papier zu bedrucken (160g), ohne Probleme.
Patronen verwende ich nur originale, einerseits wegen der Druckqualität, andererseits habe ich in Foren gelesen, daß Fremdtinte möglicherweise abrasiv auf die Druckköpfe wirkt. Das merkt man allerdings erst dann, wenn es bereits zu spät und der Druckkopf hinüber ist.
Fazit: ein Spitzengerät, ich würde ihn jederzeit wieder kaufen. Abgesehen mal vom Aussehen, das gewöhnungsbedürftig ist. Canon sollte sich überlegen, die Drucker mit einer weniger empfindlichen Oberfläche auszustatten.
Nur mit dem Handbuch bin ich nicht zufrieden (kein PDF-Format).
Verfasst: Di 9. Nov 2004, 13:23
von Daimler
Hallo Manuela,
freut mich, wenn du mit dem 5000er zufrieden bist. Doch warum hast du nicht den 6000er mit dem Display genommen? Preislich sind die doch gleich.
Mit der Tinte bin ich allerdings anderer Ansicht. Bei meinem i560 kann ich bei der Fremdtinte keinen Unterschied zu der Originaltinte feststellen. Man kann auch überall lesen (auch im Fernsehen wurde darüber berichtet), daß die Druckerhersteller an den Druckern selbst nichts mehr verdienen. Sie wollen den Verdienst mit der Tinte machen...
Angeblich dürfen die Hersteller nach einem neuen Gesetz auch keine Garantieleistungen mehr verweigern, weil man Fremdtinte genommen hat.
Finde ich auch gut, denn ein Autohersteller kann ja auch schlecht bestimmen, ob du nun nur Aral oder Esso tanken mußt.
Würde mich aber interessieren, ob du den 5000er überhaupt mit dem 6000er verglichen hast.
Gruß
Frank
Verfasst: Di 9. Nov 2004, 13:45
von Manuela
Daimler hat geschrieben:Hallo Manuela,
freut mich, wenn du mit dem 5000er zufrieden bist. Doch warum hast du nicht den 6000er mit dem Display genommen? Preislich sind die doch gleich.
Würde mich aber interessieren, ob du den 5000er überhaupt mit dem 6000er verglichen hast.
Hi Frank!
Den 5000er habe ich wegen der geringeren Tröpfchengröße genommen, macht möglicherweise gar keinen Unterschied, ich weiß es nicht. Das Display interessiert mich nicht.
Welche Fremdtinte verwendest du? Ich habe im Internet Scans von Testausdrucken gefunden, da war sehr wohl ein deutlicher Unterschied sichtbar:
http://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=610
Verfasst: Di 9. Nov 2004, 14:15
von JackMcBeer
Das mit der Fremdtinte und der Garantie sehe ich allerdings etwas anders und der Vergleich mit dem Benzin hinkt auch.
Noch stellen ja Autohersteller kein eigenes Benzin her, ABER es wird sehr wohl die Qualität des Treibstoffes vorgeschrieben. Und wenn jemand Benzin statt Diesel einfüllt, dann wird bestimmt jeder Autohersteller ZU RECHT jede Garantie ablehnen!
Wie soll ein Hersteller auf etwas Garantie geben, was einen sehr wesentlichen Einfluss auf die Qualität und Haltbarkeit des Produktes hat (Tinte, Benzin etc) und vom Kunde aber (wissentlich oder nicht ist da erstmal egal) ausserhalb der Spezifikation verwendet wird?
Das mit dem Gesetz kann ich nicht nachvollziehen, ich glaube nicht, wenn es dazu bereits ein Urteil gäbe, dass es bereits durch alle Instanzen durch ist und gegen die Hersteller entschieden wäre. Damit könnten alle Druckerhersteller schlagartig ihren Laden zuschließen...
Jack.
Verfasst: Di 9. Nov 2004, 14:18
von Manowar
Hi Mauela und Frank,
also ich druck mit meinem I865 jetzt mit der Pelikan Tinte statt der Originaltinte und kann keine Qualitätsverschlechterungen bei den Ausdrucken feststellen. Aber um 3,20€ hab ic sie nicht gekauft, ist ein super Preis.
Greetinx Manowar
Verfasst: Di 9. Nov 2004, 15:43
von Wolfy
Hallo,
also Druckertinte mit Kraftstoff zu vergleichen, dieser Vergleich hinkt.
Kraftstoff unterliegt strengen Qualitätsvorschriften an die die Hersteller sich halten müssen. Das ist bei Druckertinte nicht so.
Ob die Preise für die Originaltinten überzogen sind steht auf einem anderen Blatt.
Ich verwende für meinen Epsondrucker seit Jahren nur Originaltinte in Verbindung mit Epson oder Tetenalpapier. Die Ausdrucke haben auch nach Jahren nicht gelitten, obwohl sie teilweise Lichteinstrahlung ausgesetzt sind. Ob das bei Fremdtinten auch gewährleistet ist? Ich möchte es nicht ausprobieren.
Gruß
Wolfy
Verfasst: Di 9. Nov 2004, 16:28
von Daimler
Also, ich kann mir auch nicht vorstellen, daß die Tinten von den Druckerherstellern selber hergestellt werden. Vielleicht hinkt der Vergleich mit dem Benzin. Sollte ja auch nur ein spontanes Beispiel sein. Vielleicht passt das mit den DV oder VHS Cassetten besser. Ich kenne keinen, der in seiner Camera oder Recorder nur die Cassetten verwendet, wo die Marke identisch mit dem Hersteller des Gerätes ist.
Genauso, wie es Hersteller von Videocassetten gibt, die sich auf die Herstellung der Cassetten spezialisiert haben (TDK, FUJI, BASF usw.), gibt es auch Hersteller, die sich auf Tinten spezialisiert haben (Pelikan, Geha usw.).
Sogar bei der Reifenmarke am Auto ist man nicht mehr an die im KFZ- Schein eingetragenen Marken gebunden. Auch wenn Conti drinsteht, kann man heutzutage auch Pirelli, Uniroyal und andere verwenden. Das wurde mir kürzlich erst vom Tüv erklärt! Hier wurde auch mal ein Gesetz zum Vorteil des Verbrauchers geändert.
Bei meinem Canon i560 habe ich bereits Tinte von Pelikan, Smartink und Printy verwendet. Auf den Verpackungen steht auch, daß sie 100% kompatibel zu der Originaltinte ist. Wie schon geschrieben, gab es bei mir auch noch keine Probleme.
Doch jetzt fällt mir noch ein viel passenderes Beispiel zu unseren DSLR`s ein:
Wieviel Leute benutzen denn hier andere Akkus- also keine Originalakkus von Nikon? Und so eine DSLR wäre wohl etwas teurer, als ein Drucker. Doch ich habe hier auch noch nie gelesen, daß einem die Kamera mit einem Fremdakku um die Ohren geflogen ist...
Frank
Verfasst: Di 9. Nov 2004, 18:18
von Andreas H
Wenn ich Bilder drucke, von denen ich eine gewisse Haltbarkeit erwarte, beispielsweise die Fotos meines dreijährigen Winzlings, dann drucke ich auf Originalpapier mit Originaltinte. Meine Erfahrung ist daß diese Drucke auch bei moderater Bestrahlung mit Tageslicht durchaus haltbar sind.
Druckerpapier für Fotodrucke, die zugehörige Tinte und der Drucker selbst bilden ein abgestimmtes System. Die Druckköpfe verschiedener Drucker erzeugen unterschiedlich große Tintentröpfchen, die Schichten des Papiers sind unterschiedlich durchlässig für verschiedene Tintenzusammensetzungen, wie soll das zusammenpassen wenn man Produkte mischt bei deren Herstellung die eingesetzte Kombination nicht vorhergesehen werden konnte.
Meine Erfahrung ist, daß der Austausch einer dieser Komponenten zumindest die Farbwiedergabe in Nuancen verändert. Ich gehe davon aus, daß mir auch niemand die Haltbarkeit garantieren mag.
Da gebe ich dann lieber etwas mehr aus, bin aber auf der sicheren Seite.
Grüße
Andreas
meine meinung
Verfasst: Di 9. Nov 2004, 20:06
von Gast
Hallo,
lese seit längerem hier mit. Aber jetzt muss ich mich einfach mal zu Wort melden. Vielleicht sollten die Verfechter des "Original-Papieres" und der
"Original-Tinte" mal die Zeitschrift CT lesen. Heft 5/2004.
Ich zitiere: ... "Die Qualität der mit den Nachbauten gedruckten Texte, Grafiken und Fotos ist dabei ganz erstaunlich un reicht bei den Epsons sogar teilweise über die des Originals hinaus." ...
Ich drucke zur Zeit mit einem Epson Photo 950 und Jettec-Tinte. Auch andere Tinten habe ich probiert. Keine Probleme.
Als nächstes werd ich mir mal die Papiere dieses Tests anschauen.
Michael