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Verfasst: Mo 12. Feb 2007, 14:41
von henne
Mal eine ernstgemeinte Frage: Wie haben das denn Generationen vor uns gemacht? War der AF denn an den analogen Bodys überhaupt besser? Denn nicht jeder "Lokal-" Fotograf hatte doch eine Super-Duper-Profi-Kiste um den Hals hängen, oder? :???: Und an AF-S war damals auch noch nicht zu denken.

Von mir aber auch noch eine Erfahrung zur D200 mit dem 85 1.8: Wenn ich einen Läufer [auf mich zu laufend] mit 5 fps fotografierte, dann kam der AF auch nicht immer(!) hinterher. Bei 3 fps allerdings einwandfrei. Schärfeprio ist bei mir immer an...

Gruß, Hendrik

Verfasst: Mo 12. Feb 2007, 15:29
von actaion
Andreas H hat geschrieben:
Alex_NR hat geschrieben:Also ich habe irgendwie nicht so große Probleme wie ihr. Es geht auch bei anderen anders ...... Zeig doch mal die Bilder
Die Beispiele sind bei besserem Licht und mit einem superschnell fokussierenden Objektiv gemacht.
Und die Vögel sitzen still, oder fliegen quer zur Kamera. Solche Motive sidn bei mier auch kein Problem.
Andreas H hat geschrieben: Ansonsten gibt es einfach unterschiedliche Erwartungen an den AF. Ich habe auch mit der D80 - also mit dem gleichen AF-Modul - fliegende Vögel fotografiert. Für meine Begriffe bei den Motiven mit einer vertretbaren Ausschußquote (hoch, aber einige sind immer OK), aber wenn man unwiederbringliche Situationen wie beim Sport fotografiert dann sind die Ansprüche eben höher als meine. Diese Ansprüche werden wir actaion auch nicht ausreden können.
Nur liegt die Ausschusquote in den beschriebenen Fällen (z.B. Sprungwurf aus schnellem Lauf, was als Motiv besondere interessant wäre) bei 99%, d.h. eien solche Aktion ist fast überhaupt nicht brauchbar zu fotografieren, und das ärgert mich schon. Vielleicht probier ichs mal mit manuellem Fokus. Vielleicht wird damit wenigstens ab und zu mal ein solches Bild scharf.

Ansonsten gelingen mir natürlich durchaus aus brauchbare Fotos, die auch in der Zeitung gedruckt werden, aber das sind dann halt meist Zweikampf-Gerangel, wo sich ein Spieler festgerannt hat, oder Wurfversuche aus der zweiten Reihe über die Verteidiger hinweg.

Verfasst: Mo 12. Feb 2007, 16:45
von Alex_NR
Andreas H hat geschrieben:Die Beispiele sind bei besserem Licht und mit einem superschnell fokussierenden Objektiv gemacht.
Schnipp .....
Moin!

Also das mit dem Licht lasse ich ja noch gelten. Aber das superschnell fokussierende Objektiv hat hier in diesem Zusammenhang auch schon genug Schelte bekommen.
Und ich bin nach wie vor der Meinung, das viele ihren AF für den entsprechenden Zweck falsch konfigurieren.
Aber ich gebe jedem Recht der behauptet eine D2 fokussiert schneller und genauer in diesem Zusammenhang.

Alex

Verfasst: Mo 12. Feb 2007, 17:13
von vdaiker
henne hat geschrieben:Mal eine ernstgemeinte Frage: Wie haben das denn Generationen vor uns gemacht? War der AF denn an den analogen Bodys überhaupt besser? Denn nicht jeder "Lokal-" Fotograf hatte doch eine Super-Duper-Profi-Kiste um den Hals hängen, oder? :???: Und an AF-S war damals auch noch nicht zu denken.
Nun, wenn ich an meine gute alte F90X denke, da ist der AF eben auch schon ohne AF-S ganz flott, was bei einer D200 noch nicht der Fall ist.

Aber prinzipiell hast Du natürlich Recht. Ich denke wir sollten eines nicht vergessen: zu Uromas Zeiten haben sich fast ausschlisslich Profis mit solchen Problemen herumgeschlagen, und die konnten die vorhandene oder nicht vorhandene Technik vielleicht besser nutzen als wir Otto-Normalos heute.

Volker

Verfasst: Mo 12. Feb 2007, 18:29
von henne
Was meint Ihr, könnte die sog. Fokusfalle hier bei einem Testaufbau helfen? Bei AF-S focussiere ich ja einen Punkt vor und sobald das Zielobjekt bei durchgedrücktem Auslöser diesen Korridor erreicht, löst die Kamera aus. Glaubt Ihr, man könnte somit ausschließen, dass der zu geringe Tiefenschärfebereich Verursacher des Problems ist? Oder anders: Glaubt Ihr, man könnte mittels dieser "Technik" scharfe Bilder auch bei Blende 1.8 erhalten?
Meine in Erinnerung zu haben, dass Surfklaus seine Jack-Russel(?)-Bilder ("Schröder"?) so gemacht hatte, welche ja nun wirklich knackscharf waren. Okay, das Licht war besser... :hmm:

Bin gespannt, Hendrik

Verfasst: Mo 12. Feb 2007, 20:17
von Hoschi
actaion hat geschrieben:So, war heute wieder bei eiem Handballspiel im Einsatz. Diesmal also Schärfepriorität eingestellt (AF-C).
Insgesamt habe ich etwas weniger total unscharfe Bilder erhalten. Aber mit den Sprungwürfen wurde es trotzdem nix. Bei solchen hat die Kamera dann entweder gar kein Bild gemacht, oder wenn dann waren sie trotzdem unscharf.
Aber auch bei weniger extremen Situationen als einem Hechtsprung in den Kreis, hat die Kombi D200+85/1,8 auf versagt. Wenn ein Spieler im Lauftempo (also zügig laufend aber kein Sprint) von der Mittellinie Richtung Kreis gelaufen kam, also auf die Kamera zu, waren die Fotos alle ausnahsmlos unscharf, d.h. Fokus zu weit hinten trotz Schärfepriorität.
Hier mal ein Beispiel (etwas beschnitten, verkleinert, komprimiert, damit ihr nicht solange laden müsst. Im Original war der Spielr genau in der Bildmitte, mittl. Fokusfeld auf Brust)
http://img240.imageshack.us/img240/7759 ... 7klbl7.jpg

Und diese Beispiele sind leider kein Ausnahmen. Von den Bilder, wo ein Spieler auf die Kamera zulief (wie Beispiel 1), sind alle unscharf, kein einziges ist richtig scharf! Mit den Angaben von Nikon, dass die Kamera Bewegungen erkennt, und schon im Vorraus dahin scharfstellt, wo das Objekt im Moment des Auslösens sein wird, passt das leider überhaupt nicht zusammen.[/img]
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Geht doch erst mal ins Frei bei genügend Licht die ganze Palette an verschiedenen Einstellungen testen. Und dann kann man vielleicht sagen das der AF nichts ist.
Wenn ich dein verlinktes Foto anschaue, dann sehe ich sehr wohl einen scharfen Bereich. Und das ist der Spieler links davon.
Wie Du ja selber geschrieben hast, war der vordere Spieler (mit Ball) beim Zeitpunkt des Scharfstellens näher an dem Spieler links. Wenn jetzt hier noch Lock on eingestellt war, wundert mich erst recht nichts mehr. Wenn der AF den Spieler links anvisiert hat, bleibt er natürlich einen kurzen Moment auf dem. Und die Schärfepriorität nützt dann gar nichts, denn scharfgestellt hat die Kamera ja.
Ich bin zur Zeit auch in der Lernphase was Sportfotos angeht. Aber ich sehe Fortschritte. Und gerade am Anfang ist es natürlich leicht zu sagen, die Hardware taugt nix. ;)

Es kann nicht oft genug die Bedienungsanleitung durchgegangen und vor allem verstanden werden.

Hier wurde ein Super Link gezeigt. Geht zwar um die D2 Serie, kann man aber bestimmt auch einiges was die Bendienung angeht auf andere Kameras übernehmen.
http://www.f-lucke.de/mc2000/mc_2000ger.html
Nur mal ein Auszug davon.
Nikon hat uns eine mächtige Bildmaschine zur Verfügung gestellt. Nutzt ihr ganzes Potenzial aus, indem Ihr die AF-Modes versteht und richtig anwendet.
Viel Spass beim testen. ;)

Verfasst: Mo 12. Feb 2007, 21:25
von vdaiker
Hoschi hat geschrieben: Es kann nicht oft genug die Bedienungsanleitung durchgegangen und vor allem verstanden werden.

Hier wurde ein Super Link gezeigt. Geht zwar um die D2 Serie, kann man aber bestimmt auch einiges was die Bendienung angeht auf andere Kameras übernehmen.
http://www.f-lucke.de/mc2000/mc_2000ger.html
Nur mal ein Auszug davon.
Nikon hat uns eine mächtige Bildmaschine zur Verfügung gestellt. Nutzt ihr ganzes Potenzial aus, indem Ihr die AF-Modes versteht und richtig anwendet.
Mein Problem dabei: in der Theorie mag ich es wohl kapieren, aber ob ich es in einer hektischen Praxis jemals richtig anwende steht auf einem anderen Blatt. Und ich denke, da sind uns die Leute (Profis) halt deutlich voraus die so etwas tagtäglich machen und intuitiv die richtigen Einstellungen wählen, ohne vorher lange die Details des AF-Systems studieren zu müssen.

Ich habe im übrigen mit der D200 solche Probleme eigentlich weniger, aber ich mache auch relativ wenig Sport. Was mich bei dieser Cam manchmal zum Verzweifeln bringt sind andere Dinge, nämlich statische Motive. Hier mal zwei Beispiele (Orignal JPEG Out of Cam, je 2 MB):

Bild

Bild

Weshalb stimmt beim unteren Bild der Fokuspunkt und beim oberen nicht ?
Beide Male liegt der Rabe im mittleren AF Messfeld, gut ein paar grüne Grashalme mehr oder weniger, das kann man nicht so genau sagen. Trotzdem, ich finde das extrem schwierig das immer gleich zu merken und gegen zu steuern. Und OK, ein schwarzer Rabe gehört nicht gerade zu den Lieblingsmotiven eines AF-Systems, aber irgendwie müßte es doch besser möglich sein, gleich zu erkennen / merken / korrigieren wenn es schief läuft.

Volker