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Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 11:19
von gs
Gelegentlich lohnt der der Blick über den Tellerrand. Im dforum finden sich neben einigen Positivmeldungen auffällig viele Kommentare wie:

- Weich bei Offenblende, ab Blende 2.0 geht's
- Magere Randschärfe trotz stärkerer Abblendung
- Vignettiert bis Blende 5.6
- Deutliche tonnenförmige Verzeichnung
- AF trifft nicht immer
- Läßt sich nicht auf unendlich scharfstellen
- Zentrierungsfehler
- Selektiertes geht nun
- zurück zum Händler
- ...

Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 11:27
von jodi2
gs hat geschrieben:Bemerkenswert ist allerdings auch dieses Fullsize-Beispiel hier: http://www.pbase.com/image/46924441/original
Das ist kein typisches Beispiel für das 30/1.4 bei 1.4. Darum würden wir hier keine solchen Lobeshymnen anstimmen. Entweder hat er Pech mit seinem Exemplar gehabt oder seine D70 hat/hatte z.B. Frontfocus, was in diesem Beispiel nicht auszuschließen/festzstellen ist.
Meins sieht bei 1.4 eher aus wie das 2.0er Beispiel.
gs hat geschrieben:Unerklärlich finde ich allerdings eine imo recht häufige Belichtungskorrektur in den Exifs. So auch in obigen beiden Beispielen.
Alle meine Sigmas bisher (30/1.4, 55-200, 70-300, 10-20) belichten im Schnitt rund 1/3-2/3 EV über. Iss halt so, dafür hat dei D70 eine Taste. Komisch, daß es hier andersrum scheint...

Grüßle
Jo

Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 11:40
von Maik Musall
gs hat geschrieben:- Weich bei Offenblende, ab Blende 2.0 geht's
Bei mir: recht scharf bei Offenblende, ab f/2 richtig knackig.
- Vignettiert bis Blende 5.6
Ist mir noch nicht negativ aufgefallen, und wenn, wärs digital ja nun wirklich kein Problem.
- Deutliche tonnenförmige Verzeichnung
Es ist nicht ganz verzeichnungsfrei, stimmt. Man kann nicht alles haben. Aber auch das ist digital korrigierbar.
- AF trifft nicht immer
Das kann man kaum dem Objektiv anlasten. Auf ein paar Meter Entfernung decken übliche AF-Sensoren eben schon ein relativ großes Gebiet ab, so daß man leicht mal den Hintergrund erwischt, wenn man auf einen Menschen fokussieren will. Das kann man üben und liegt wenn überhaupt an der Kamera und ihren Einstellungen.
- Läßt sich nicht auf unendlich scharfstellen
Ich hab noch nicht ins Weltall fotografiert, aber bisher keine Probleme auf größeren Distanzen gehabt.
- Zentrierungsfehler[/quote

Es kann immer Serienschwankungen geben. Die gibts übrigens auch bei Nikon, selbst beim 17-55.

Ich wage mal eine Zusammenfassung: jedes Objektiv hat seine Stärken und Schwächen. Die Schwächen muß man wissen und kann sie dann meiden, und wegen der Stärken hab ichs gekauft. Fertig, aus.

Maik

Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 11:40
von StefanM
gs hat geschrieben:Gelegentlich lohnt der der Blick über den Tellerrand. Im dforum finden sich neben einigen Positivmeldungen auffällig viele Kommentare wie:
Du nervst. Was soll Dein penetrantes Schlechtreden? Was für seltsame Intentionen verfolgst Du mit dem ewigen Gemecker? Keiner zwingt Dich, dieses Teil zu nutzen. Trotzdem scheinst Du den ganzen tag nix anderes zu tun zu haben, als nur solche dämlichen Postings abzusetzen.
:((

Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 12:05
von gs
Von Lobhudeleien kann sich niemand was kaufen und vom Schönreden noch weniger. Für mich ist es einfach Teil einer Diskussion, um des Pudels wahren Kern zu finden. Und wem es nicht gefällt, der kann sich gerne in der Methode Strauß üben. Es ist nunmal nicht alles Gold, was glänzt.

Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 12:14
von gs
jodi2 hat geschrieben:
gs hat geschrieben:Bemerkenswert ist allerdings auch dieses Fullsize-Beispiel hier: http://www.pbase.com/image/46924441/original
Das ist kein typisches Beispiel für das 30/1.4 bei 1.4. Darum würden wir hier keine solchen Lobeshymnen anstimmen. Entweder hat er Pech mit seinem Exemplar gehabt oder seine D70 hat/hatte z.B. Frontfocus, was in diesem Beispiel nicht auszuschließen/festzstellen ist.
Meins sieht bei 1.4 eher aus wie das 2.0er Beispiel.
gs hat geschrieben:Unerklärlich finde ich allerdings eine imo recht häufige Belichtungskorrektur in den Exifs. So auch in obigen beiden Beispielen.
Alle meine Sigmas bisher (30/1.4, 55-200, 70-300, 10-20) belichten im Schnitt rund 1/3-2/3 EV über. Iss halt so, dafür hat dei D70 eine Taste. Komisch, daß es hier andersrum scheint...

Grüßle
Jo
In der Tat zeigen beide Beispiele differente Fokusebenen. Offen die Frage, ob es am AF der D70 liegt oder um eine Fokusverschiebung durch sphärischer Aberration oder so handelt?

Eine von der Norm nachvollziehbar abweichende Belichtung wäre für mich allerdings ein klarer Fall für die Rote Karte. So auch schon mit dem ansonsten allseits so beliebten 105er EX geschehen.

Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 12:47
von jodi2
>Gelegentlich lohnt der der Blick über den Tellerrand.

Oder Lesen bereits geposteter Aussagen...

>- Weich bei Offenblende, ab Blende 2.0 geht's

Kann ich nicht bestätigen.

>- Magere Randschärfe trotz stärkerer Abblendung

Haben wir jetzt langsam durch...

>- Vignettiert bis Blende 5.6

Ist etwa so bedeutsam wie die Randunschärfen.

>- Deutliche tonnenförmige Verzeichnung

Ok, wenn das Brillengestell beim Portrait mal krumm aussieht, ptlens.

>- AF trifft nicht immer

Kann ich nicht bestätigen. Bei meinen zwei 10-20 allerdings leider schon.

>- Läßt sich nicht auf unendlich scharfstellen

Kann ich nicht bestätigen.

>- Zentrierungsfehler

Kann ich nicht bestätigen.

>- Selektiertes geht nun
>- zurück zum Händler

Kann vermutlich ab und zu bei manchen Exemplaren vorkommen. Aber so schlimm wie manche Tamrons (28-75/2.8?) wohl nicht, sonst gäbe es hier mehr Klagen und weniger glückliche 30/1.4-Nutzer. Und ein mich enttäuschendes 17-55 hab ich auch schon mal zurückgeschickt. Soll ich's bei diversen Forum nochmal posten, damit sich die negativen Beispiele, die man ergoogeln kann, die Waage halten?
Maik Musall hat geschrieben:Ich wage mal eine Zusammenfassung: jedes Objektiv hat seine Stärken und Schwächen. Die Schwächen muß man wissen und kann sie dann meiden, und wegen der Stärken hab ichs gekauft. Fertig, aus.
Maik, das klingt fast nach Aufgeben. Nicht doch! Für mich ist das 30/1.4 eines der wenigen Objektive, daß keine Haken und Ösen oder faulen Komromisse bzw. ernsthaften Schwächen in dem für ein 30/1.4 gedachten Einsatzbereich hat.

Gerhard, bisher hast Du niemand überzeugt, kaum Fakten geliefert, dafür einiges Falsches und insgesamt höchstens wie schon gesagt ein paar Neulinge verunsichert. Vor allem weiß keiner bisher, worauf Du eigentlich hinauswillst oder was Du gegen das 30/1.4 hast oder was aus Deinem 28/1.8 geworden ist. Umgekehrt sagt keiner was generell gegen das 17-55 oder dass man es durch ein 30/1.4 komplett ersetzen könnte.
Ich vermute auch, daß Du das 30/1.4 persönlich überhaupt nicht kennst.

Fotograf, ich finde zwar, daß Du unter die Gürtellinie haust und unnötig Öl ins Feuer gießt (worauf Gerhard sich glücklicherwesie nicht einlässt), aber in der Sache hast Du recht. Ich hab jetzt auch keine Lust mehr.
Hier sind genügend äußerst zufriedene 30/1.4 Besitzer und haben sich schon geäußert, um potentielle Interessenten Appetit zu machen oder ihnen auch direkt/per PN/email ihre Erfahrungen oder Bildbeispiele mitteilen oder auch mal wenns räumlich paßt das 30/1.4 ausleihen können.

Eins hab ich noch und dann ist für mich Schluß: Ich hatte vor zwei Wochen mal meinen "Bücherregaltest" aus ca. 3,5m mit ein paar meiner Linsen gemacht und es in eine Tabelle gestellt, bei jeder Linse und jeder Blende hab ich fünf Werte räumlich angeordnet, der mittlere Eindruck/Schärfe in der Mitte, drumherum jeweils die vier Ecken (nur die äßersten Ecken, nicht so groß wie in der schematischen Tabelle!), mit Werten von 0 bis 5 ( 0 bzw. dunkelrot = schlecht, 5 bzw. gelb = Spitze).
Neben dem erstaunlichen Offenblendeindruck des 30/1.4 fiel noch mein (mich schon länger nicht mehr befriedigendes) schlechtes Kit auf und das Tokina 28-70/2.6.-2.8 und 50/1.8 eben KB-Linsen sind.
Ein 17-55 als Kitersatz, da bin ich eher dabei Gerhard. Falls das 16-50 doch nichts ist...

Grüßle
Jo

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p.s. Und zum Thema 30/1.4 durch 17-55 ersetzen: Mein 17-55 war in punkto Schärfe etwa vergleichbar dem Tokina in der Tabelle. Für ein 2.8er Zoom gut, aber wo es zum 30/1.4 liegt, ist nicht schwer zu sehen. Dazu kommt, daß ein 17-55 als DX ganz sicher keine so guten Ecken wie eine KB Linse schafft. Von daher ist "17-55 statt 30/1.4 wegen Ecken" besonders fragwürdig. VIelleicht bei einem Nikkor 28-70/2.8.

Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 13:05
von StefanM
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Interessant finde ich, daß auch Du festgestellt hast, daß das 30/1,4 bei f/1,4 in den beiden unteren Ecken schärfer als in den beiden oberen Ecken ist.

Ich habe es mit mit "Kamera leicht nach oben/unten gekippt" und deshalb aus dem Fokus geschwenkt erklärt. Vielleicht ist es jedoch ein Charakteristikum des Objektivs :???:

Deine Einschätzungen bzgl. Schärfe im Zentrum und den Ecken bei den unterschiedlichen Blenden kann ich voll und ganz bestätigen. So in etwa hätte das bei mir auch ausgesehen.

Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 13:58
von jodi2
Der Fotograf hat geschrieben:Interessant finde ich, daß auch Du festgestellt hast, daß das 30/1,4 bei f/1,4 in den beiden unteren Ecken schärfer als in den beiden oberen Ecken ist.
Bei 1.4 könnte es an der Ausrichtig Kamera-Motiv liegen, aber die linke obere (äußerste) Ecke ist eigentlich durchgehend etwas schwächer, aber alles noch im akzeptablen Rahmen.

Ich muß noch ergänzen: Das Toki ist natürlich kein 28-70/2.8 sondern ein 28-70/2.6-2.8 (auch wenn an meiner D70 2.6 nirgends wo jemals auftauchen), da hab ich bei der Tabellenbeschriftung ein wenig geschlampt.

Grüßle
Jo

Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 14:08
von gs
Ne Jo, ich möchte nichts mies machen. Andereits ist mir noch nie eine Linse untergekommen, bei der die Meinungen im www (alleine schon im dforum) derart auseinander gehen und sei es nur gerüchteweise, was alleine schon mein technisches Interesse weckt.

Es ist jedenfalls unübersehbar und vom Herrsteller sogar dokumentiert, dass der nutzbare Bildkreis wohl der Hauptknackpunkt ist. Ich möchte nicht wissen, zu welcher Schwemme es in der Bucht käme, falls vom Mitbewerb vergleichbares ohne dieses Manko angeboten würde ...

Mein 28er exitiert immer noch und bereitet mir trotz einer gewissen Reflexanfälligkeit viel Freude. Es war allerdings noch nie in Konkurrenz zum meinerseits unverzichtbaren 17-55 DX, bei dem unzweifelhaft auch nicht alles aus Gold ist. Aber Business und Hobby sind zwei paar Schuhe und genau für letzteres ist mir das DX, ebenso wie sein Pendant, das 70-200 VR, schlichtweg eine Nummer zu dick.

PS: So, und nun nehme ich mir Zeit für dein Diagramm ...