Ist die D3x die bessere D3?

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Moderator: donholg

MartinLev
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Beitrag von MartinLev »

hi oli,

komisch, aber dein letztes post unterschreibe ich 1:1

;-)
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Beitrag von coolpics »

Hallo,

seit ein paar Tagen habe ich eine D800E und mein Eindruck ist, dass mit ihr die Rechnung - FX Sensor und dann croppen, wie Andreas das mit der D3x vorhat, jedenfalls nicht aufgeht. Ohne Stativ sind die Ergebnisse der D800E durch die Bank einfach nicht zufriedenstellend scharf, wenn die Belichtungszeit nicht in Höhen gedreht wird, die, wie vorher mal geschrieben, bei Faktor 4 zur D3s liegen. Auch die Qualität des Stativs ist entscheidend. Beim Gitzo Serie 2 und 300mm Brennweite komme ich immer noch auf 1/250s und erst mit dem Serie 5 macht die D800E Spaß. Wie alltagstauglich das Ganze dann noch ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich glaube aber, Andreas, du bist auf der Suche nach was anderem. Die D3x dürfte jedenfalls deutlich näher an der D2x sein als die D800(E).

Gruß
Uwe
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lothmax
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Beitrag von lothmax »

coolpics hat geschrieben:seit ein paar Tagen habe ich eine D800E und mein Eindruck ist, dass mit ihr die Rechnung - FX Sensor und dann croppen, wie Andreas das mit der D3x vorhat, jedenfalls nicht aufgeht. Ohne Stativ sind die Ergebnisse der D800E durch die Bank einfach nicht zufriedenstellend scharf, wenn die Belichtungszeit nicht in Höhen gedreht wird, die, wie vorher mal geschrieben, bei Faktor 4 zur D3s liegen.


Moinsen Uwe,

bei meiner D800 sehe ich das ein wenig anders, bin sehr zufrieden mit den Crop Möglichkeiten auch ohne exorbitante Verschlußzeiten (relativ).
Bei folgendem Beispiel ( Aufnahme vom Einbein) ist auf ca. 2600 x 1650 gecropt und m.M.n. top Schärfe :

Bild
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Beitrag von coolpics »

Hi Lothmax,

starkes Bild.

Da du nun schon ein paar Tage länger mit deiner D800 unterwegs bist, hast du mal die Grenzwerte mit deinen Objektiven getestet, also welche Verschlusszeiten du realisieren kannst?

Gruß
Uwe
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Beitrag von lothmax »

coolpics hat geschrieben:Da du nun schon ein paar Tage länger mit deiner D800 unterwegs bist, hast du mal die Grenzwerte mit deinen Objektiven getestet, also welche Verschlusszeiten du realisieren kannst?
Hi Uwe,

für unbewegte Motive hat sich folgendes bewährt : Linse mit VR - Kehrwert der BW , das klappt ganz gut, Glas ohne VR - BW x 3 .
Bei bewegten Motiven, wie hier gezeigt, gebrauche ich ISO - Auto plus eine oder zwei Stufen kürzer, je nach dem wie schnell sich das Motiv bewegt. Hier beim Hunderennen war soviel Licht, daß ISO-Auto nicht nötig war und ich mit dem 200-400-er, 1/1200sek. wählte. Allerdings mit Einbein....

Übrigens sind die Exifs im Bild
Gruß.......Lothmax

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Stephan_W
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Beitrag von Stephan_W »

Wer jetzt bei der provokanten Überschrift auch eine solche Diskussion erwartet, den muss ich enttäuschen. Ich habe mir nach dem Erscheinen der D800 ein paar Gedanken gemacht, welche FX Kamera ich mir in Zukunft gebraucht kaufen soll.

Bitte führt jetzt keine Diskussion über das für und wider der Videofunktion und der Sensorreinigung. Mir geht es darum, welche D3 die beste Kamera für Reisefotografie und das beinhaltet bei mir alles von Low Light (Nachtmärkte), High Speed (Sport) und High Resolution (Landschaft), sowie große Brennweite (DX Format) ist.

Basierend auf den folgenden Berichten, denke ich, dass die D3x die bessere D3 sein könnten:

Michael Weber
photoscala
DXOMark

Hinzu kommt noch, dass mit dem Erscheinen der D800 der Wert der D3x unter dem einer neuen D800 liegen muss. Fraglich ist natürlich, ob jemand bereit ist seine D3x für den Preis zu verkaufen…

Jetzt würde mich eure Meinung zu dem Thema interessieren.
ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen

(und ja, als Besitzer eine D3x fühlt man sich von Nikon angepisst), hier mal meine Meinung zum Thema:

Trotz ihres Alters ist die D3X im Gegensatz zur D800 eine Profikamera, mit anderem Akku und anderem Handling. Dafür kann sie kein Video. Das muss man abwägen.

Der Auflösungsunterschied ist sicher vernachlässigbar, aber das wollten wir ja nicht diskutieren.

Zu den D3en:

Für allgemeine Reisefotografie ist meines Erachtens die D3s die bessere Kamera. Klar kann man mit der D3x auch hohe Iso machen, und es kommt auch ein Bild raus, aber im Grunde ist das nur ein Behelf. Die D3S kann das sicher besser, hat mehr Reserven bei schlechtem Licht. Ich will damit die D3X nicht schlecht machen, aber man gewöhnt sich irgendwie das Pixelpeeping an, das ist nunmal so.

Sport, naja ..... erstens musst Du da auf sehr schnelle Speicherkarten gehen, oder die Auflösung verringern. Klar, das geht auch, ich habe mit der D3X Rennboote fotografiert, mit viel Crop plus Tele, kein Problem (allerdings gabs da auch Licht ohne Ende). Ansonsten ......

Hochauflösende Landschaftsaufnahmen, klar, das geht natürlich mit der D3x, da kannst Du viel rausholen.

Die ganzen Geschichten mit Stativen und so weiter halte ich für übertrieben. Man kann mit der D3x gut aus der Hand fotografieren, es ist eine schwere Kamera, die man gut in der Hand hat. Wenig Licht ist aber ein Problem, nicht nur wegen der möglichen Verwackler, sondern wegen des Fokus, oder wegen beidem. Dazu kommt, dass bei grossen Öffnungen die Nikon-Objektive nicht immer optimal sind, was sich dann zu den anderen Fehlern addiert (also ich spreche von Randabfall, Rauschen, Bewegung). Die D3x erfordert sorgfältiges Fokussieren, etwas Ruhe, ein paar Gedanken zum Licht. Die vielen Pixel verzeihen nichts, das werden die Besitzer der D800 noch merken.

Ich persönlich habe die D3X sehr gemocht, habe mich aber dann zu einer S2 durchgerungen, was ich nicht bereut habe. Ich werde ihr noch eine D800E an die Seite stellen, um eine kompakte und weniger schwere Kamera dabei zu haben, für die Reise und für Orte, wo man nicht gerne 25 k Euro an der Schulter hat.

Aus diesen Grund würde ich meine D3X (ohne AA-Filter) für 3500 Euro verkaufen, auch wenn es wehtut. Wenn ich die S2 nicht hätte, würde ich die D3X behalten.
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Beitrag von coolpics »

Linse mit VR - Kehrwert der BW , das klappt ganz gut, Glas ohne VR - BW x 3 .
Richtig weit liegen wir ja nicht auseinander. 4fach meint bei einem 50mm 1/200s und 3fach 1/160s? Bis jetzt habe ich eher wenig Vergleiche und noch nicht das 70-200mm ausprobiert, aber das mit VR kann ich beim 300mm jedenfalls bestätigen. Habe mit VR bei 1/250s noch ein paar leise Zweifel, aber bei 1/320s aus der Hand scheint es ganz ordentlich zu sein.

Was mir bei der 800E positiv auffällt ist - als ich mit Film und 6x6 unterwegs war, habe ich mir immer die Tiefenschärfe von KB gewünscht. Wenn man sich ein bisschen von den klassischen Vorteilen der KB-Fotografie löst, hat Nikon das jedenfalls nun zu machbaren Investments in einem kleinen Gehäuse ermöglicht. Ist halt ein anderer Denkansatz, der aber z.B. mit WW für mich jedenfalls voll und ganz aufgeht.

Gruß
Uwe
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Beitrag von bigbossman »

coolpics hat geschrieben:...seit ein paar Tagen habe ich eine D800E und mein Eindruck ist, dass mit ihr die Rechnung - FX Sensor und dann croppen, wie Andreas das mit der D3x vorhat, jedenfalls nicht aufgeht. Ohne Stativ sind die Ergebnisse der D800E durch die Bank einfach nicht zufriedenstellend scharf, wenn die Belichtungszeit nicht in Höhen gedreht wird, die, wie vorher mal geschrieben, bei Faktor 4 zur D3s liegen....
Irgendwie kann ich das immer noch nicht nachvollziehen: Die D7k hat 16MP auf einer Sensor-Fläche von 24x16mm verteilt. Die D800 Sensor-Fläche ist um den Faktor 2,25 grösser (36x24mm). Und 16MP x 2,25 macht was? Genau 36MP. Also haben beide Kameras die selbe Pixeldichte.

Das "Unschärfe Problem" der D7k füllt die Foren ja seit bald 1,5 Jahren, kann aber in vielen Fällen auf die hohe Pixeldichte und das damit verbundene Verwacklungs-Potential zurückgeführt werden. Es gibt aber inzwischen auch zig-tausende von scharfen D7k Bildern; warum soll das ganze bei der D800 plötzlich nur noch mit Stativ und abartig kurzen Belichtungszeiten gehen? Die Pixeldichten sind gleich......

Oder welchen Gedankenfehler mache ich hier :arrgw: ?
Cheers,
Axel
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Beitrag von lothmax »

Axel, die Verschlußzeiten welche ich oben schrieb beziehen sich auf die Schärfe in der 100% Ansicht.
Gruß.......Lothmax

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Beitrag von vdaiker »

bigbossman hat geschrieben: Das "Unschärfe Problem" der D7k füllt die Foren ja seit bald 1,5 Jahren, kann aber in vielen Fällen auf die hohe Pixeldichte und das damit verbundene Verwacklungs-Potential zurückgeführt werden. Es gibt aber inzwischen auch zig-tausende von scharfen D7k Bildern; warum soll das ganze bei der D800 plötzlich nur noch mit Stativ und abartig kurzen Belichtungszeiten gehen? Die Pixeldichten sind gleich......

Oder welchen Gedankenfehler mache ich hier :arrgw: ?
Ich denke das ist ganz einfach: wenn Du, wie lothmax auch sagt, die Schärfe in der 100% Ansicht beurteilen möchtest, braucht es eben Stativ oder extrem kurze Verschlußzeiten. Normalerweise macht das wenig Sinn, es sei denn man möchte die Auflösung der Kamera eben voll ausreizen. Tut man das nicht, dann kann man mehr oder weniger genauso fotografieren wie mit einer D700. Wenn man sich allerdings damit begnügt kann man auch locker mal gut 1000 Euro sparen.
Gruß,
Volker
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