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Verfasst: Di 22. Jun 2004, 23:38
von PeterSP
nur noch letzte anmerkung.

jeder setzt voraus, dass ich all die bilder mit blende 1,8 aufgenommen habe. was natürlich totaler schwachsinn gewesen wäre. bei den bildern wurde blende 8 verwendet und die bilder wurden auch nicht um 12:00 Uhr mittags aufgenommen, sondern am abend um 18:30 uhr wie andreas sicher auch bestätigen kann.

und nachdem das ja nun wirklich nicht die tollsten bilder sind, sondern nur kleine erinnerungspic's ist es mir einfach zuviel jedes bild extrem nachzubearbeiten.

Bild

Verfasst: Di 22. Jun 2004, 23:58
von Blue Heron
PeterSP hat geschrieben:...ist es mir einfach zuviel jedes bild extrem nachzubearbeiten.
Man muß doch auch nicht alles unbedingt nachbearbeiten.

Die ganz einfachen "Tagebuch"-Bilder klappen doch auch ohne Nachbearbeitung - man erinnert sich, wo/wann/wie man war - und fertig.

Das sind bei mir sicher über 90%.
Aber dann gibt es da noch so ein paar Spezialfälle, bei denen man (mit einem erheblichen Aufwand an Software) noch so *einiges* rausholen kann.
Und das macht (mir und manchen anderen) Spaß.

Niemand soll sich unwohl fühlen, wenn sie/er das nicht auch mag.

LG, Blue

Verfasst: Mi 23. Jun 2004, 00:30
von mtrab
Aber verlangt man nicht manchmal auch ein bißchen zu viel? :wink:

Ich erwarte von meiner Nikon, das die Belichtung in den meisten Fällen richtig funktioniert. Und das ist schon mindestens seit der Matrixmessung der F-801 der Fall. Es gibt aber einfach Situationen, da kann so eine Automatik nicht richtig funktionieren und dazu steht Nikon ja auch.

Das Bild schreit förmlich danach. Worauf soll denn die Kamera da richtig belichten. Grün im Schatten, weiß in der Sonne und es ist ja nicht nur der Hund überbelichtet. Das obere drittel ist ja schließlich auch schon überbelichtet.
Wenn ich meinen Hund sehe, der richtig schwarz-weiß ist, dann muss ich mir richtig Mühe geben, das der in der Sonne richtig belichtet wird. EinSchnappschuß mit der Kamera geht nicht. Dafür sind die weißen Flächen zu klein und die schwarzen zu groß. Selbst beim Blitzen tritt meistens eine Überbelichtung auf der weißen Schnauze auf.

Und wird für solche Schattenspiele nicht auch ein Aufhellblitz im Handbuch empfohlen?

Es mag ja auch sein, das die Oly diese Situation richtig belichtet. Dafür gibt es aber bei ihr sicherlich andere Grenzsituationen, bei der Nikon richtig belichtet, aber die Oly nicht.

Verfasst: Mi 23. Jun 2004, 00:42
von Blue Heron
mtrab hat geschrieben:Es mag ja auch sein, das die Oly diese Situation richtig belichtet....
Ja, das mag ja sein, daß andere Cams (andere Techniken) mit bestimmten Situationen besser fertig werden.

Aber wir haben es doch *immer* mit gewissen technischen Beschränkungen zu tun - es gibt immer noch *keine* Kamera, die genauso gut ist, wie unsere Augen.

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Das dauert noch ein Weilchen, bis wir Kameras kriegen, die 48 Bit pro Kanal haben, und die *jedes* Bild perfekt belichten.

Bis dahin üben wir uns in Geduld :)


Cheers, Blue

Verfasst: Mi 23. Jun 2004, 01:04
von Nikus
PeterSP hat geschrieben:jedes bild extrem nachzubearbeiten.
Ein typisches Problem, was hier offenbar wird: Vom Dynamikumfang eines Films ist ein Chip noch weit entfernt. Deswegen hilft bei solchen Aufnahmen nur die Belichtung auf die Lichter, Speicherung in RAW und dann die Mitteltöne und Tiefen aufarbeiten. Eine solche kontrastreiche Aufnahme ausserhalb militärischer Anwendungen ohne Nachbearbeitung zu fordern wird in ein paar Chip-Generationen realistisch sein.

Verfasst: Mi 23. Jun 2004, 02:26
von Gast
Nikus hat geschrieben:
PeterSP hat geschrieben:jedes bild extrem nachzubearbeiten.
Ein typisches Problem, was hier offenbar wird: Vom Dynamikumfang eines Films ist ein Chip noch weit entfernt. Deswegen hilft bei solchen Aufnahmen nur die Belichtung auf die Lichter, Speicherung in RAW und dann die Mitteltöne und Tiefen aufarbeiten. Eine solche kontrastreiche Aufnahme ausserhalb militärischer Anwendungen ohne Nachbearbeitung zu fordern wird in ein paar Chip-Generationen realistisch sein.
Jetzt noch was von mir:

Der hohe Dynamikumfang eines Films, und hier sprechen wir wohl ausschließlich von DIA-Film, kommt nur zum tragen, wenn man das Bild mittels Projektor an die Wand wirft. Sonst könnt Ihr den auch in der Pfeife rauchen, denn weder beim Druck noch beim Print wird davon etwas übrig bleiben! Basta! Also, was soll´s?

Ich stimme da eher "mtrab" zu, und frage mich, ob hier nicht mancher etwas zu viel erwartet...
Auch physikalisch gibt es einfach Grenzen, und muss denn Alles Zeichnung haben?? (Spitzlichter sind meinem Verständnis nach Weiß, ganz Weiß, ohne Zeichnung) Zählt Stimmung und Atmosphäre nicht viel mehr?

Die Fotos mit dem Hund finde ich übrigens toll (!) Für was machst Du sie denn eigentlich? Du wirst doch keinen großformatigen Bildband im 7-Farb-Druck planen? ;-)


So, musste einfach mal raus, nachdem ich mich durch die 8 Seiten gewühlt habe!

Gruss Rainer

Verfasst: Mi 23. Jun 2004, 09:11
von Ulf
Rainer hat geschrieben:Die Fotos mit dem Hund finde ich übrigens toll (!) Für was machst Du sie denn eigentlich? Du wirst doch keinen großformatigen Bildband im 7-Farb-Druck planen? ;-)

So, musste einfach mal raus, nachdem ich mich durch die 8 Seiten gewühlt habe!
:arrow: Stimmt zu einhundert Prozent. Haette ich nicht besser sagen koennen!

Ulf

Verfasst: Mi 23. Jun 2004, 10:43
von jenne
Fotopapier kann gar nicht soviel Dynamikumfang darstellen wie ein Film bietet? Das ist interessant, denn damit geht doch ein beträchtlicher Analog-Vorteil verloren. Ich las aber schon mal, dass Dia weniger Kontrastumfang hat als digital und nur Negativfilm der Digitalkamera überlegen ist.
j.

Verfasst: Mi 23. Jun 2004, 12:50
von mescamesh
@jenne:

soviel ich weiß, liegt der Vorteil des Negativfilms gegenüber Diafilm in der höheren Auflösung und nicht im Kontrastumfang. :?:

Verfasst: Mi 23. Jun 2004, 13:06
von topas
Halthalthalt!

Jetzt kommt dann langsam wohl was durcheinander...

dias bieten einen Dynamikumfang von ca. 5-6 Blenden/Lichtwertstufen,
Negative bieten ca. 3-4 Blenden/ Lichtwertstufen
gute Digicams bieten ca. 6-8 Blenden/Lichtwertstufen.

Verbessert mich, wenns nich stimmt... ;-)

Was der Vorteil von Negativfilm ist war die Sache mit dem Belichtungsspielraum. Negative verzeihen also Über-/Unterbelichtungen viel mehr als Dias oder Digicams. Auf deutsch: Digis müssen sehr viel genauer belichten können, als es mit Negativfilm damals nötig war.

Die Diafotografen der alten Schule wußten ihre Kamera immer ganz genau einzuschätzen und "pfuschten" der Automatik ihrer Kameras sehr viel öfter ins Handwerk, als Negativknipser...

Also die 2 Sachen bitte nicht durcheinander bringen... vor allem, da das menschliche Auge noch sehr viel mehr Lichtwerte unterscheiden kann.
Liegt auch daran, daß das Auge eher filmt, als eine Momentaufnahme macht. Das menschliche Sehen ist ja mehr ein Prozess, da sich das Auge auf unterschiedliche Helligkeiten sehr schnell einstellen kann.

Digicams zeichnen ja auch mit ner sehr viel höheren Farbtiefe auf, als später bei jeglicher Verwendung digitaler Fotos noch zur Verwendung kommen, sprich aus den 12 Bit-Raw--Daten werden ja schon beim jpg 8 Bit draus -> Infos weg, beim Betrachten am Bildschirm werdens dann noch mal weniger usw. Im Endeffekt sehen wir nur einen Ausschnitt aus der kompletten Range an Bildinformationen...

In diesem Sinne

Gruß

Edit by Arjay: Ich habe Deinen "Gast"-Beitrag in Dein nachfolgendes Posting verschoben & den Gastbeitrag gelöscht.