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Verfasst: Fr 16. Feb 2007, 18:06
von Castor
So, meine Nikon geht zur Reparatur. :no:

Ich habe heute mit dem 50er Objektiv Fotos gemacht, und die sind quer durch die Bank falsch belichtet.

Zeitweise ist bei Gegenlicht nicht mal ein Unterschied zwischen Matrix und Spotmessung zu merken. Es ist ab ca ISO 400 absolut unmöglich im nicht manuellen Modus Fotos zu machen. Speziell bei hohen ISO Werten (1000) schlägt das System total extrem daneben. Belichtungszeiten von 1/10sec bei Blende 1,8 und normalem Zimmerlicht mit leichtem Sonnenlichteinfall bringen praktisch komplett weisse Bilder.

Entweder das Foto ist viel zu dunkel, oder extremst hell. Das liegt jetzt nimma an einem nicht perfekt sein können der 3-D Messungen, sondern definitiv an der Kamera.

Nur wohin gebe ich das Ding? Gehe ich zum Händler, oder soll ich die Cam direkt zum Nikon Reparaturservice in Wien geben.? Was ist besser? Und weiss wer, wie lange ich mich jetzt ca. wieder ohne Kamera beschäftigen muss? :evil:

Wäre für Tipps dankbar. Ich bin fertig. Eindlich eine Nikon in Händen, und jetzt dass... :no:

Verfasst: Fr 16. Feb 2007, 18:14
von rollf ilm
Ich nutze in der Regel A. Wenn mir der Kontrast Umfang hoch erscheint, dann zwei, drei Spotmessungen und Korrektur nach dem berühmten Daumen. Bei Blitz bin häufig geneigt P zu benutzen. Ich kenne mich mit den Eigenheiten des Blitzsystems aber auch noch nicht so gut aus.

Verfasst: Fr 16. Feb 2007, 18:18
von Castor
Ich verwende auch die Zeitautomatik. Also stelle die Blende selbst ein. Und dann kommen so aberwitzige Bel.Zeiten heraus. :hmm:

Verfasst: Mo 16. Apr 2007, 02:58
von nikonfan
Interessanter Thread. Immerhin kommen mir meine Bilder durchweg auch zu hell vor - allerdings hatte ich solche Extreme wie Castor noch nie.

Ich meine auch, bei mittenbetonter Messung wäre das Raubtier besser zur Geltung gekommen (auch bei ISO 1000) - auch wenn der rechte Rand dann trotzdem überstrahlt geblieben wäre.

War mir also dann ein Bedürfnis, mich von der Matrix-Messung weg zu bewegen und mich auf die mittenbetonte Messung zu werfen.

Bin daher gespannt, was sich ändert.

Verfasst: So 29. Apr 2007, 13:59
von nikonfan
So - was hat sich nun geändert?

Die Matrixmessung erzielt unter bestimmten Umgebungsbedingungen (die mir leider immer noch nicht wirklich geläufig sind) durchschnittlich brauchbare Ergebnisse, die mir aber oft in der Tendenz als "etwas zu hell" erscheinen.

Mittenbetont passt da bei meinen meist ebenso mittig liegenden Hauptmotiven besser, tendiert aber eher in den Bereich "etwas zu dunkel".

Zumindest ist mir aufgefallen, dass bei vielen dunklen und/oder hellen Stellen im Bild die Matrixmessung freundlich gesagt "etwas Probleme" hat, das eigentliche Motiv im Gesamtbild vernünftig "auszuleuchten". Das kann die mittenbetonte oder gar Spotmessung eindeutig besser.

Wobei immer noch die alte Regel gilt: helle Motive (Schimmel) mit + 1 Lw und dunkle Motive (ab dunkelbraun bis Rappe) mit -1 bis -2 Lw abzulichten (jedenfalls bei Pferden :-)

Wie gesagt vielfach (nicht nur) Geschmackssache und auch Monitor- und PC-Farbmanagement bedingt. Meine PC-Umgebung von Bildschirm bis Drucker ist auf AdobeRGB justiert, der Eizo Monitor auf 6500 K. Die Kamera ist ebenfalls auf Adobe eingestellt (was aber nur bei PASM wirkt).

Gibt es nun irgendwo irgendwelche echten "Verhaltensregeln", wo wann welche Messmethode besser/schlechter ist?

Ach ja: Ich hatte mal etwas herumgespielt und dabei die Kamera auf "Brilliant" gestellt und das vergessen :-(
Von "Brilliant" keine Spur, sondern nur total übersättigte Farben, harte Kontrastierung und Schärfung. Hat mich einen Tag gekostet, eine Bilderserie noch zu retten per EBV (Sättigung -20 hat das meiste gerettet).

Vor diesen "Bildoptimierungsmodi" kann man eigentlich nur warnen.