Die "richtige" Belichtung mit D70 / Erfahrungsberi
Verfasst: Mo 17. Jan 2005, 22:03
Nachdem hier im Forum (und auch wo anders) immer wieder über die "schlechte" Belichtung und den "flauen Bilden" berichtet wird, hier nun meine Erfahrung nach einer Woche D70:
Meine ersten Bilder fand ich ziemlich besch.........
Nachdem ich drei Jahre mit einer Olympus C-2100 UZ fotografiert habe, kamen mir die ersten Bilder flau und unterbelichtet vor.....
Also ging es ans Experimentieren....
Bildoptionen in der Kamera hoch und runter verändert (Kontrast, Farbe, WB,usw usw). Irgendwie nicht so das richtige gefunden.
Dann habe ich erstmal die Kamera einen Tag liegen gelassen, und all mein fotografisches SLR-Wissen ausgegraben (immerhin von fast 30 Jahren, das war noch zu Zeiten, als nur eine manuelle Belichtungsmessung gab....), was ich mit der Olympus in den letzten Jahren eingegraben hatte.
Und siehe da, es funktionierte. Bei Licht mit hohem Kontrastumfang sollte man wirklich hin und wieder mit 1/3 od. 2/3 Blende unterbelichten, und wenn das Licht knapp wird, auch ruhig mal überbelichten.
Inzwischen fotografiere ich bei den Bildeinstellungen nur noch in Normal, oder eventuell mal mit der Funktion "Leuchtend". Mehr aber auch nicht. Was sich aus meiner Sicht bisher bewährt hat ist der Farbraum II (Adobe RGB).
Mein Aha-Erlebnis hatte ich am Wochenende. Ich habe mit der Olympus und der D70 die gleichen Motive fotografiert (zu erst mit der Olympus). Ich war von dem Bildergebnis der Olympus einfach begeistert (satte Farben etc.). Dann kam die D70 dran. Belichtungsreihe von -0,7, -0,3, 00, +0,3, +0,7. Sowohl bei der Olympus , als auch bei der D70 im RAW-Format. Habe mir die Bilder einzeln auf dem PC angeschaut. Erst nacheinander, und dann nebeneinander. Und siehe da, d70, Belichtungskorrektur auf -0,3 hatte eindeutig das beste Ergebnis! Ohne jegliche Bildoptimierung! Ich habe in meinem Büro gesessen, und hatte noch den fotografierten Ausschnitt durchs Fenster im Blick. Der Himmel auf dem Olympus-Bild war schön anzusehen, sattes Blau, kräftige Farben. Der Himmel der D70 war wie in "Natur"..... Auch alle andern Details waren so zu sehen wie ich es auch durch das Fenster sah.
Dann habe ich den nächsten Test gemacht, meine Frau gerufen und ihr die Bilder gezeigt. Sie als erstes: "Und warum hast du dir jetzt die teure Kamera gekauft? Ist doch ein tolles Bild." Ich sagte nur, deswegen, und habe das D70-Bild aufgemacht. Der einzige Kommentar war nur WOW! Sie war schlichtweg begeistert. Nun ist der Hausfrieden wieder gerettet.........
Mein Fazit: Eine DSLR sollte sich der jenige kaufen, der schon Erfahrung mit SLR hat. Wer einfach nur "schöne Bilder" haben möchte (ohne auch mal zu experimentieren) sollte bei einer "normalen DIGICAM bleiben. Was reizt sind die Gestalltungsmöglichkeiten, die einem mit einer RITSCHRATSCH (ist nicht böse gemeint!)verwehrt bleiben.
Nach drei Jahren Abstinez bin ich jedenfalls wieder da angekommen wo ich "zu Hause bin", nämlich in der SLR-Welt.
Ich wünsche jedenfalls allen viel Spass mit IHRER Kamera, egal ob DSLR, SLR oder RITSCHRATSCH, egal ob Nikon, Canon, Pentax etc...
Entscheidend ist doch der Spaß am Hobby.
Und, was früher die Dunkelkammer war (ich hatte selber ein Farblabor) ist heute der PC. Auch zu seligen analogen Zeiten wurde immer irgendwie nachbearbeitet (zumindest wenn man ein eigenes Labor hatte). Der einzige wirkliche riesige Vorteil im Vergleich zu heute war, dass man seiner "liebsten" im Labor schon mal schneller nähergekommen ist. Dies sit im heutigen gut beleuchtetetn PC-Labor leider etwas schwieriger.....
Gruß
JSJOAP
Meine ersten Bilder fand ich ziemlich besch.........
Nachdem ich drei Jahre mit einer Olympus C-2100 UZ fotografiert habe, kamen mir die ersten Bilder flau und unterbelichtet vor.....
Also ging es ans Experimentieren....
Bildoptionen in der Kamera hoch und runter verändert (Kontrast, Farbe, WB,usw usw). Irgendwie nicht so das richtige gefunden.
Dann habe ich erstmal die Kamera einen Tag liegen gelassen, und all mein fotografisches SLR-Wissen ausgegraben (immerhin von fast 30 Jahren, das war noch zu Zeiten, als nur eine manuelle Belichtungsmessung gab....), was ich mit der Olympus in den letzten Jahren eingegraben hatte.
Und siehe da, es funktionierte. Bei Licht mit hohem Kontrastumfang sollte man wirklich hin und wieder mit 1/3 od. 2/3 Blende unterbelichten, und wenn das Licht knapp wird, auch ruhig mal überbelichten.
Inzwischen fotografiere ich bei den Bildeinstellungen nur noch in Normal, oder eventuell mal mit der Funktion "Leuchtend". Mehr aber auch nicht. Was sich aus meiner Sicht bisher bewährt hat ist der Farbraum II (Adobe RGB).
Mein Aha-Erlebnis hatte ich am Wochenende. Ich habe mit der Olympus und der D70 die gleichen Motive fotografiert (zu erst mit der Olympus). Ich war von dem Bildergebnis der Olympus einfach begeistert (satte Farben etc.). Dann kam die D70 dran. Belichtungsreihe von -0,7, -0,3, 00, +0,3, +0,7. Sowohl bei der Olympus , als auch bei der D70 im RAW-Format. Habe mir die Bilder einzeln auf dem PC angeschaut. Erst nacheinander, und dann nebeneinander. Und siehe da, d70, Belichtungskorrektur auf -0,3 hatte eindeutig das beste Ergebnis! Ohne jegliche Bildoptimierung! Ich habe in meinem Büro gesessen, und hatte noch den fotografierten Ausschnitt durchs Fenster im Blick. Der Himmel auf dem Olympus-Bild war schön anzusehen, sattes Blau, kräftige Farben. Der Himmel der D70 war wie in "Natur"..... Auch alle andern Details waren so zu sehen wie ich es auch durch das Fenster sah.
Dann habe ich den nächsten Test gemacht, meine Frau gerufen und ihr die Bilder gezeigt. Sie als erstes: "Und warum hast du dir jetzt die teure Kamera gekauft? Ist doch ein tolles Bild." Ich sagte nur, deswegen, und habe das D70-Bild aufgemacht. Der einzige Kommentar war nur WOW! Sie war schlichtweg begeistert. Nun ist der Hausfrieden wieder gerettet.........

Mein Fazit: Eine DSLR sollte sich der jenige kaufen, der schon Erfahrung mit SLR hat. Wer einfach nur "schöne Bilder" haben möchte (ohne auch mal zu experimentieren) sollte bei einer "normalen DIGICAM bleiben. Was reizt sind die Gestalltungsmöglichkeiten, die einem mit einer RITSCHRATSCH (ist nicht böse gemeint!)verwehrt bleiben.
Nach drei Jahren Abstinez bin ich jedenfalls wieder da angekommen wo ich "zu Hause bin", nämlich in der SLR-Welt.
Ich wünsche jedenfalls allen viel Spass mit IHRER Kamera, egal ob DSLR, SLR oder RITSCHRATSCH, egal ob Nikon, Canon, Pentax etc...
Entscheidend ist doch der Spaß am Hobby.
Und, was früher die Dunkelkammer war (ich hatte selber ein Farblabor) ist heute der PC. Auch zu seligen analogen Zeiten wurde immer irgendwie nachbearbeitet (zumindest wenn man ein eigenes Labor hatte). Der einzige wirkliche riesige Vorteil im Vergleich zu heute war, dass man seiner "liebsten" im Labor schon mal schneller nähergekommen ist. Dies sit im heutigen gut beleuchtetetn PC-Labor leider etwas schwieriger.....



Gruß
JSJOAP