
An Grönlands Küsten mit der Rembrandt van Rijn
Moderator: orlando
Danke für den Hinweis. Habe das falsche Bild hoch geladen... Nun ists aber ausgetauscht, ohne Flecken.UweL hat geschrieben:Alle drei umwerfend![]()
Bei der 31 hast Du oben recht aber einen Sensorfleck und rechts unten einen fiesen Fussel.
Vielen Dank. Ja, du hast recht, es wirkt wie gemalt und strahlt für mich dadurch eine herrliche Ruhe aus.Schnappschuss hat geschrieben:Hallo,
mir gefällt die Nr. 30 sehr gut. Wie gemalt.
Unbedingt! Ich hab natürlich keinen direkten Vergleich aber so wie die Bilder aus der Fuji kommen, reichen in den meisten Fällen zehn Minuten zum bearbeiten. Diese Farbtreue der Fuji-Sensoren ist schon eine Klasse für sich, auch jetzt noch.FM2-User hat geschrieben: Auch die 33 ist wieder sowas von typisch. Sofern ich jemals in die Ecke komme, muss wohl ne Fuji mit.
Bitte schön.Hanky hat geschrieben:Die # 31 ohne Flecken

Tag 7, Land in Sicht.
#34

Da ich nach meinem schlafraubenden Erlebnis am darauffolgenden Morgen nicht aus den Federn kam, reifte der Entschluss liegen zu bleiben und manifestierte sich endgültig, nach dem mich unser Barkeeper informierte, dass es keinen Bacon zum Frühstück geben würde..., So schlurfte ich erst zum vormittäglichen Vortrag aus meiner Kabine. Jener Vortrag wurde just unterbrochen, als die Runde die Info erreichte, dass wir endlich wieder günstigen Wind haben und nun Segel setzen würden. Anbei der Beweis, wir segeln tatsächlich wieder... Wen es interessiert, die weiß-rote Flagge ist übrigens die Nationalflagge Grönlands.
#35

An benanntem Tag hatten wir ein Geburtstagskind an Bord. Dessen Wiegenfest jährte sich zum 60. Male und er war einfach nur unübersehbar glücklich, dieses Jubiläum an Bord eines Schiffes auf einer derartig abenteuerlichen Reise verbringen zu dürfen. Um die Geburtstagsfreude komplett zu machen, durfte er als erstes unseren Expeditionleader in den Bug unseres stolzen Schiffchens begleiten und bis nach vorn, auf die Spitze des Klüverbaumes klettern. Anschließend wurde diese Kletterei auch für andere, wagemutige Passagiere freigegeben, so dass ich das großartige Vergnügen hatte, ebenfalls einen Blick und ein Bild zu riskieren. Das Gefühl, welches einen dort vorn übermannt, lässt sich im Prinzip nicht in Worte fassen. Kein Motorengeräusch, nur das Rauschen und Gurgeln des stampfenden Bugs, eine völlig unversperrte Sicht auf die endlose Weite des Meeres, der pfeifende Wind, der einem die Nase kühlt und die Augen tränen lässt...
#34
Da ich nach meinem schlafraubenden Erlebnis am darauffolgenden Morgen nicht aus den Federn kam, reifte der Entschluss liegen zu bleiben und manifestierte sich endgültig, nach dem mich unser Barkeeper informierte, dass es keinen Bacon zum Frühstück geben würde..., So schlurfte ich erst zum vormittäglichen Vortrag aus meiner Kabine. Jener Vortrag wurde just unterbrochen, als die Runde die Info erreichte, dass wir endlich wieder günstigen Wind haben und nun Segel setzen würden. Anbei der Beweis, wir segeln tatsächlich wieder... Wen es interessiert, die weiß-rote Flagge ist übrigens die Nationalflagge Grönlands.
#35
An benanntem Tag hatten wir ein Geburtstagskind an Bord. Dessen Wiegenfest jährte sich zum 60. Male und er war einfach nur unübersehbar glücklich, dieses Jubiläum an Bord eines Schiffes auf einer derartig abenteuerlichen Reise verbringen zu dürfen. Um die Geburtstagsfreude komplett zu machen, durfte er als erstes unseren Expeditionleader in den Bug unseres stolzen Schiffchens begleiten und bis nach vorn, auf die Spitze des Klüverbaumes klettern. Anschließend wurde diese Kletterei auch für andere, wagemutige Passagiere freigegeben, so dass ich das großartige Vergnügen hatte, ebenfalls einen Blick und ein Bild zu riskieren. Das Gefühl, welches einen dort vorn übermannt, lässt sich im Prinzip nicht in Worte fassen. Kein Motorengeräusch, nur das Rauschen und Gurgeln des stampfenden Bugs, eine völlig unversperrte Sicht auf die endlose Weite des Meeres, der pfeifende Wind, der einem die Nase kühlt und die Augen tränen lässt...
Tag 7, Land in Sicht, Teil 2
#36

An jenem Tag näherten wir uns nun endlich dem eigentlichen Zielgebiet der Reise, die Thule-Gegend. Da wir erst relativ spät am Tage ganz oben im Norden eintrudelten, stand erst nach dem Abendessen wieder ein Landgang an. Nach den drei Tagen auf See, wurde das auch höchste Zeit, so langsam hatte man genug Vorträge gehört und die Stimmung war beim morgendlichen Frühstück nicht mehr bei allen Passagieren so ausgelassen, wie bei unserer lustigen Geburtstagsrunde.
#37

Ziel unseres kleinen Landganges war Meteor Island nahe der kleinen Siedlung Savissivik in der Melville Bucht. Das kleine Eiland kam durch einen Meteoriten zu seinem Namen (das war ja jetzt auch keine sonderlich schwierige Aufgabe...
), welcher den dort siedelnden Menschen lange Zeit als Eisenquelle diente. Werkzeuge und Waffen wurden aus dem Material des Meteoriten gefertigt. Dies ging bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, bis der Polarforscher Peary von der Sache Wind bekam, eine Expedition ausrüstete und leitete, in deren Folge der Meteorit kurzer Hand geklaut wurde. Ein kleines Stück des Meteoriten ist noch im kleinen, aber sehr empfehlenswerten, Museum in Qaanaaq (New Thule), zu finden.
#38

Nach dem wir abermals unsere Reisegruppe in zwei kleinere Grüppchen aufgeteilt hatten, starteten wir zu einer kleinen Wanderung. Dabei stießen wir auch auf die ersten Eisbärspuren, die zwar nicht frisch, aber auch nicht sonderlich alt waren. In diesen sehr nördlichen Regionen waren unsere beiden Guides auch nur noch bewaffnet unterwegs und wir Reisenden durften die Gruppe nicht mehr verlassen. Zurück zur Insel, diese erinnerte mich an eine sehr karge Mondlandschaft, wobei die herrschende Stille nicht zu beschrieben ist. Dazu der Ausblick auf das nahe gelegene Eisfeld und hin und wieder das Krachen eines auseinanderbrechenden Eisberges. Hinzu kam nun auch noch der sehr frische arktische Wind... Genau deshalb wollte ich so gern nach Grönland!
#36
An jenem Tag näherten wir uns nun endlich dem eigentlichen Zielgebiet der Reise, die Thule-Gegend. Da wir erst relativ spät am Tage ganz oben im Norden eintrudelten, stand erst nach dem Abendessen wieder ein Landgang an. Nach den drei Tagen auf See, wurde das auch höchste Zeit, so langsam hatte man genug Vorträge gehört und die Stimmung war beim morgendlichen Frühstück nicht mehr bei allen Passagieren so ausgelassen, wie bei unserer lustigen Geburtstagsrunde.
#37
Ziel unseres kleinen Landganges war Meteor Island nahe der kleinen Siedlung Savissivik in der Melville Bucht. Das kleine Eiland kam durch einen Meteoriten zu seinem Namen (das war ja jetzt auch keine sonderlich schwierige Aufgabe...

#38
Nach dem wir abermals unsere Reisegruppe in zwei kleinere Grüppchen aufgeteilt hatten, starteten wir zu einer kleinen Wanderung. Dabei stießen wir auch auf die ersten Eisbärspuren, die zwar nicht frisch, aber auch nicht sonderlich alt waren. In diesen sehr nördlichen Regionen waren unsere beiden Guides auch nur noch bewaffnet unterwegs und wir Reisenden durften die Gruppe nicht mehr verlassen. Zurück zur Insel, diese erinnerte mich an eine sehr karge Mondlandschaft, wobei die herrschende Stille nicht zu beschrieben ist. Dazu der Ausblick auf das nahe gelegene Eisfeld und hin und wieder das Krachen eines auseinanderbrechenden Eisberges. Hinzu kam nun auch noch der sehr frische arktische Wind... Genau deshalb wollte ich so gern nach Grönland!
Tag 7, Land in Sicht, Teil 3
#39

Im Anschluss an unsere kleine Wanderung gab es noch eine Zodiactour durch das nahe gelegene Eisfeld. Dieses empfand ich als wesentlich eindrücklicher als jenes in Ilulissat. Teilweise wirkte es, wie diese Sandskulpturenausstellungen. Mir drängte sich dann der Gedanke auf, dass diese Formationen und Gebilde kaum ein Menschen sehen würde und sie sind dennoch da. Gleichgültig, ob sich Menschen darum kümmern oder nicht, die Natur erschafft ihre eigene Kunst. Definitiv einer der erhabensten Augenblicke dieser Reise.
#40

#41

Ein weiteres Eismonument. Bei diesem Exemplar auch wieder sehr schön zu sehen, die ins Eis gefrästen Linien, die durch Regenwasser entstanden.
#39
Im Anschluss an unsere kleine Wanderung gab es noch eine Zodiactour durch das nahe gelegene Eisfeld. Dieses empfand ich als wesentlich eindrücklicher als jenes in Ilulissat. Teilweise wirkte es, wie diese Sandskulpturenausstellungen. Mir drängte sich dann der Gedanke auf, dass diese Formationen und Gebilde kaum ein Menschen sehen würde und sie sind dennoch da. Gleichgültig, ob sich Menschen darum kümmern oder nicht, die Natur erschafft ihre eigene Kunst. Definitiv einer der erhabensten Augenblicke dieser Reise.
#40
#41
Ein weiteres Eismonument. Bei diesem Exemplar auch wieder sehr schön zu sehen, die ins Eis gefrästen Linien, die durch Regenwasser entstanden.
-
- Sollte mal wieder fotografieren...
- Beiträge: 5929
- Registriert: Fr 22. Jan 2010, 17:54
- Wohnort: bei Meeenz
die #40 könnte auch Moby Diock heissen ...
Einfach nur genial, solche Skulpturen.
Einfach nur genial, solche Skulpturen.
------------------
Gruss - Torsten
ich befürchte, ich bin wach
(gesehen auf einer Postkarte von bruederbach.de)
Gruss - Torsten
ich befürchte, ich bin wach
(gesehen auf einer Postkarte von bruederbach.de)