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Verfasst: Mo 11. Dez 2006, 11:51
von Stephan_W
also es scheint doch einige zu geben, die das Thema hier interessiert, die anderen könnten doch einfach drüber weg lesen, oder?

Gut, aber mal zurück zum Thema.
Sind obige Fuji-Bilder mit F2-Modus geschossen?
nein, std , std, std, einzig die erweiterte Dynamik 400% ist eingeschaltet gewesen, weil man ja nur so alle Pixel einbezieht.

Ich werde nacher nochmal versuchen, die Original-Dateien zum Download zu hinterlegen, vielleicht hilft das ja weiter.

Gruss

Stephan

Verfasst: Mo 11. Dez 2006, 13:26
von Stephan_W
ich finde es schade, dass hier teilweise persönliche Angriffe gestartet werden, obwohl (weil?) anscheinend die ursprüngliche Fragestellung nicht verstanden wurde. Daher nochmal zum mitbuchstabieren: Ja, ich weiss wie man Fotos nachbearbeitet, und ja, ich weiss dass man an der Kamera was einstellen kann und selbstverständlich kann man aus der D200 brauchbare Fotos gewinnen. Aber wie sagte jemand hier so schön:
Aber ich arbeite grundsätzlich jedes Bild stark nach. Bilder outofthecam passen in meinen Augen NIE, allein schon die Tonwertkorrektur ist doch in den meisten Fällen erforderlich.
Das mag eine Erfahrung sein, ich habe da ganz andere Erfahrungen. Und ich denke bei einer hochwertigen Kamera sollte man ein so gutes Ausgangsprodukt (Rohdaten) erhalten, dass man schon ohne grosse Korrektur ein treues Abbild erhält. Dass man dann künstlerisch nachbearbeitet, ist doch ein ganz anderes Thema.

Ich stelle hier lediglich meine Erfahrung zur diskussion, dass sich anscheinend die Rohdaten der Fuji besser dazu eigenen, ohne weitreichenden Korrekturen dieses Ziel zu erreichen, Wobei ich mehrmals unterstrichen habe, dass es möglich ist, dass ich einen Denkfehler mache und es mir sehr recht wäre, wenn ich mich täuschen würde.

Ich habe zwei Dateien in NEF und RAW hier hinterlegt: http://www.steves-photo-art.com/data/D200_s3.rar , wobei bei diesem Vergleich die Farben fast gleichwertig sind. Im Print-Blindvergleich wurden aber auch hier dem S3 Bild einen klaren Vorrang eingeräumt.

Eine weiter Frage stellt sich natürlich nach den RAW-Konvertern bzw. Nikon-Capture. Ich hatte bei den Bildern am Anfang dieses threads die NEF-Dateien mit Nikon Capture geöffnet und konvertiert, und die S3-Dateien mit CS2 (jeweils ohne Korrektur), weil ich dachte, damit jeweils die optimalen Ergebnisse zu erzielen. Mittlerweile kann man aber z.B. beide Dateiformate in Adobe Lightroom öffenen, was noch bessere Vergleiche zulässt und meiner Meinung nach auch den NEF-Bildern zugutekommt.

Verfasst: Mo 11. Dez 2006, 14:31
von nikonbicho
Ich bin auch der Meinung, daß Diskussionen in Foren sachlich geführt werden sollten. Allerdings muß sich jeder Forenteilnehmer auch den Stil und Inhalt seiner Beiträge zurechnen lassen.

Wenn jemand dann hartnäckig ein von der Fachwelt anerkannt sehr hochwertiges Produkt in Frage stellt und eigentlich klar ist, daß es sich um Bedienungsproblem handelt, dann wird die Diskussion richtiger Weise auch irgendwann dies herausarbeiten.
Stephan_W hat geschrieben:Eine weiter Frage stellt sich natürlich nach den RAW-Konvertern bzw. Nikon-Capture. Ich hatte bei den Bildern am Anfang dieses threads die NEF-Dateien mit Nikon Capture geöffnet und konvertiert, und die S3-Dateien mit CS2 (jeweils ohne Korrektur), weil ich dachte, damit jeweils die optimalen Ergebnisse zu erzielen. Mittlerweile kann man aber z.B. beide Dateiformate in Adobe Lightroom öffenen, was noch bessere Vergleiche zulässt und meiner Meinung nach auch den NEF-Bildern zugutekommt.
RAW hin oder her : Es gibt keine reine, unkorrigierte oder wie auch immer man das nennen möchte Übertragung von Rohdaten in Jpeg oder wie auch immer Bilder. Die Parameter für Farbtemperatur etc. müssen gesetzt werden. Ob das nun die Camera tut (und NC das übernimmt) oder die Automatik (von ACR) oder man manuell eingreift etc. - irgendjemand muß es tun.

Gruß
Philipp

Verfasst: Mo 11. Dez 2006, 14:33
von Stefan K.
Stephan_W:


Dein Denkfehler ist einfach der, das "Rohdaten" nicht so roh sind, wie Du denkst bzw. sie gerne hättest. Sie sind immer im Kontext mit der kamerainternen Signalverarbeitung und damit auch den angepaßten Menueinstellungen zu sehen. Wenn Du beide Kameras auf Standardeinstellungen hast und das eine Bild Dir besser gefällt, dann passe Dir doch die andere Kamera im Menu entsprechend an. Das wurde Dir hier doch schon öfter versucht klarzumachen. Das hat doch nullkommanix mit einer, wie auch immer gearteten, "Qualität der Rohdaten" zu tun.
Verstehst Du das jetzt endlich mal?

Stefan

Verfasst: Mo 11. Dez 2006, 14:37
von nikonbicho
Stephan_W hat geschrieben: Und ich denke bei einer hochwertigen Kamera sollte man ein so gutes Ausgangsprodukt (Rohdaten) erhalten, dass man schon ohne grosse Korrektur ein treues Abbild erhält. Dass man dann künstlerisch nachbearbeitet, ist doch ein ganz anderes Thema.

Ich stelle hier lediglich meine Erfahrung zur diskussion, dass sich anscheinend die Rohdaten der Fuji besser dazu eigenen, ohne weitreichenden Korrekturen dieses Ziel zu erreichen
nochmal : Parameter im RAW-Converter setzen hat nicht mit Korrektur zu tun. Du korregierst vielleicht die von der Cam mit an NC überspielten Kameraeinstellungen oder die Automatik-Werte von ACR - aber das hat nichts mit den Roh/RAW-Daten des Bildes zu tun. Wenn Du Mit Rohdaten aber das Jpeg-Bild der Kameras meinst, das mit den Standardbildeinstellungen erzielt wird, ist es etwas anderes.

Gruß
Philipp

Verfasst: Mo 11. Dez 2006, 14:40
von alexis_sorbas
So, ich habe mir mal die D200 / S3 Bilder angeschaut... in ACR 3.6.. beide Bilder sind in Ordnung, lediglich das der D200 kommt "linear" aus der Kamera, das der S3 scheint stets einen kleinen "Film-Look" zu haben. Mit minimalen Anpassungen in Belichtung und den Gradationskurven sind die Unterschiede "vergessen" zu machen... Die D200 scheint von Hause aus "neutraler" und "zurückhaltender" eingestellt zu sein, die S3 eher "filmähnlicher" und "weniger" zurückhaltend.

Mit entsprechender Gradationskurve und einer leichten Erhöhung der Sättigung sollte auch die D200 Bilder wie die S3 liefern können... ich habe aber keine S3 und auch keine D200...

Ich persönlich bevorzuge die "neutralere" Art der Nikons...

mfg

Alexis

Verfasst: Mo 11. Dez 2006, 14:48
von Photoauge
Also ich habe immer gedacht, dass die Aufnahmen gerade von den professionelleren Kameras immer im ersten Augenblick "schlecht" aussehen und zum. ein Bißchen Hand angelegt werden muss.

Sicher kann ich mir nicht vorstellen, dass z.B. ein Fotograf einer Tageszeitung großen Wert auf RAW´s mit anschließender Entwicklung legt.

Aber ein Profi der sein Geld mit Hochwertigen Prints verdient, der wird mit Sicherheit Hand anlegen und je mehr er machen kann, desto besser.

Also wie gesagt, ich habe da kein Problem, dass ich etwas Zeit in meinen Workflow investieren muss (auch wenns am Anfang recht lange gedauert hat)

Nagut, ich habe auch kein Vergleich zur S3, aber das was bei der D200 rüberkommt ist für mich i.O.

Mein Tipp, versteif DIch nicht so auf die Grundeinstellung der Kameras, da verfolgt jeder Hersteller seine eigene Philosophie - das haben aber schon einige versucht rüber zu bringen.

Verfasst: Mo 11. Dez 2006, 16:52
von Stephan_W
Dein Denkfehler ist einfach der, das "Rohdaten" nicht so roh sind, wie Du denkst bzw. sie gerne hättest. Sie sind immer im Kontext mit der kamerainternen Signalverarbeitung und damit auch den angepaßten Menueinstellungen zu sehen. Wenn Du beide Kameras auf Standardeinstellungen hast und das eine Bild Dir besser gefällt, dann passe Dir doch die andere Kamera im Menu entsprechend an. Das wurde Dir hier doch schon öfter versucht klarzumachen. Das hat doch nullkommanix mit einer, wie auch immer gearteten, "Qualität der Rohdaten" zu tun.
Verstehst Du das jetzt endlich mal?
Natürlich werden auch RAW-Daten berechnet, aber nicht so, wie es hier von der Mehrheit beschrieben wird. Sicher, auch die S3 interpoliert aus ihren 12 Mio Pixel etwas heraus, was dann zu einem RAW-File generiert wird.

Aber soweit ich die RAW-Formate verstanden habe, wirkt sich eigentlich nur die Belichtung auf die RAW-Dateien aus. Alles andere wie Farbtemperatur, Belichtungkorrektur, Farbsätigung und so weiter kommt danach. Wenn ich eine Aussage weiter oben richtig verstanden habe, dann wirken sich die Kameraoptionen bei der D200 auch nur so aus, als dass sie in Nikon Capture übernommen werden, aber die Rohdaten werden nicht verändert.

Um aber sicher zu gehen, habe ich nochmals alle wesentlichen Bilder verglichen und dabei den Weissabgleich kontrolliert, der teilweise stark abweicht. Aber selbst bei korrigiertem Weissabgleich, gerader Gradiationskurve, keiner Korrektur der Sättigung werden die Originalbilder der D200 bläulich.

Und natürlich kann man das korrigieren ....... aber das war ja nicht die Frage
Trotzdem, ich habe den Eindruck dass die Diskussion hier nicht von allen verstanden wird.

Verfasst: Mo 11. Dez 2006, 17:05
von Alex_NR
Moin Moin!

Also ich denke schon, dass die meisten es verstehen.
Aber ich vermute einen Denkfehler Deinerseits.
Denn so wie Du argumentierst, könnte man ja auch sagen: Die Daten der S3 sind mir zu kontrastreich und zu farbig in der Grundeinstellung und daher gebe ich die Kamera wieder ab, weil mir das nicht zusagt. Anpassen möchte ich nix, weil die Bilder in der Grundeinstellung mir nicht gefallen. :?:

Alex

Verfasst: Mo 11. Dez 2006, 17:10
von Alex_NR
Stephan_W hat geschrieben: Schnipp ....
Und natürlich kann man das korrigieren ....... aber das war ja nicht die Frage
... Schnipp
Wie kann man denn die Frage interpretieren, wie man vernünftige Bilder aus der D200 bekommt?
Stephan_W hat geschrieben: Trotzdem, ich habe den Eindruck dass die Diskussion hier nicht von allen verstanden wird.
Ja, da gebe ich Dir recht. :???:

Alex