Hallo
Ich würde auch sagen das Speicherplatz kein Argument ist. Ich kaufe mir doch auch keine D50 nur weil die D200 oder D2x mehr Speicher braucht bei voller Auflösung. Also sehe ich den wirklichen Vorteil in der Nachbearbeitung.
D70: JPG oder konsequent RAW?
Moderator: donholg
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- Sollte mal wieder fotografieren...
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Bevor hier meine, zugegeben verkürzte, Darstellung vom Speicherplatz weitere Kreise zieht, möchte ich die nochmal etwas detaillierter ausführen:
Ich habe da einen, im Kern, simplen Ansatz für mich:
Ich fotografiere, weil ich mich mit der Fotografie beschäftigen möchte und nicht mit der "Peripherie".
Denn ich habe schon genug damit "zu tun" (und das ist es ja auch, was mir Spass macht), wenn ich mich mit den ganzen fotografischen Parametern und der Gestaltung beschäftige.
Und -ich kenne mich ja
- ich würde mich ganz einfach in den A.... beissen, wenn ich wegen der doofen Wechselei zwischen jpg und RAW irgendwann mal ein Bild "verschenke" (Ist mir übrigens schon passiert!).
Es ist doch einfach so, daß ein musslungenes RAW nicht mit einem jpg zu retten gewesen wäre, aber umgekehrt ist es sehr wohl der Fall. Qualitativ sind ja sowieso bessere Möglichkeiten in puncto Rauschentfernung, Schärfung, Belichtung,.... gegeben.
So... Und da kommt bei mir einfach der rein pragmatische Ansatz her, daß *ich* mir keinerlei Gedanken darüber mache (oder machen möchte), "welchen Film" ich denn nun einlege. Und das, gepaart mit der Tatsache, daß Speicherplatz für mich nun wirklich *absolut* keine Rolle spielt, führ mich eben zu dieser Herangehensweise. Ich produziere ca. 5-10GB Bilder pro Jahr die ich behalte... 1GB kostet derzeit ca. 50cent und nur mit Betriebssystem und Software auf meinem Rechner würden 90% meiner Festplatten ohnehin leerstehen (*Das* wäre dann verschwendeter Speicherplatz
)
Ich habe da einen, im Kern, simplen Ansatz für mich:
Ich fotografiere, weil ich mich mit der Fotografie beschäftigen möchte und nicht mit der "Peripherie".
Denn ich habe schon genug damit "zu tun" (und das ist es ja auch, was mir Spass macht), wenn ich mich mit den ganzen fotografischen Parametern und der Gestaltung beschäftige.
Und -ich kenne mich ja

Es ist doch einfach so, daß ein musslungenes RAW nicht mit einem jpg zu retten gewesen wäre, aber umgekehrt ist es sehr wohl der Fall. Qualitativ sind ja sowieso bessere Möglichkeiten in puncto Rauschentfernung, Schärfung, Belichtung,.... gegeben.
So... Und da kommt bei mir einfach der rein pragmatische Ansatz her, daß *ich* mir keinerlei Gedanken darüber mache (oder machen möchte), "welchen Film" ich denn nun einlege. Und das, gepaart mit der Tatsache, daß Speicherplatz für mich nun wirklich *absolut* keine Rolle spielt, führ mich eben zu dieser Herangehensweise. Ich produziere ca. 5-10GB Bilder pro Jahr die ich behalte... 1GB kostet derzeit ca. 50cent und nur mit Betriebssystem und Software auf meinem Rechner würden 90% meiner Festplatten ohnehin leerstehen (*Das* wäre dann verschwendeter Speicherplatz

Reiner
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Es kommt auch stark auf die Motivwelt an. Wenn man tagelang auf irgendein seltenes Tier gewartet hat, oder bei Sportaufnahmen "die" Szene draufbekommt, wird man im entscheidenden Moment nicht riskieren, in JPG Qualtität und Flexibilität zu verschenken. Ähnliches gilt, wie Jan schon schreibt, bei anderen unwiederbringlichen Momenten.
Bei jederzeit wiederholbaren Aufnahmen (Produktfotografie, Makros "toter" Dinge oÄ) muss man halt abwäägen, ob einem der Mehraufwand für die Bearbeitung die Flexibilität wert ist.
Bei jederzeit wiederholbaren Aufnahmen (Produktfotografie, Makros "toter" Dinge oÄ) muss man halt abwäägen, ob einem der Mehraufwand für die Bearbeitung die Flexibilität wert ist.
Gruß,
Peter
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Mehraufwand für jederzeit wiederholbare Aufnahmen... Um den mal zu "quantifizieren"... Ich betrachte das Bild im RAW Konverter und drücke auf einen Button. Damit habe ich dann 15sec später das jpg, welches mir die Kamera auch geliefert hätte (Eine vernünftige und einmalige Grundeinstellung des Konverters vorausgesetzt).MeisterPetz hat geschrieben: Bei jederzeit wiederholbaren Aufnahmen (Produktfotografie, Makros "toter" Dinge oÄ) muss man halt abwäägen, ob einem der Mehraufwand für die Bearbeitung die Flexibilität wert ist.
Und ganz ehrlich.... Bei Makros und Produktfotografie, wo es im Grunde doch noch mehr auf die technische Perfektion ankommt... Ist es da wirklich sinnvoll, die vermeintliche Zeitersparnis beim konvertieren einzusparen? Die beträgt doch ohnehin nur einen Bruchteil des fotografischen Aufwandes ("Fließbandaufnahmen" ausgenommen).
Reiner
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Einer der Hauptgründe für die D2x wie auch für die D200 war bei mir die Auflösung. Ich habe jetzt zwar noch einmal in zusätzlichen CF-Speicher investiert, aber ansonsten ist "Speicher" kein Thema, bzw. darf es nicht sein.
Hohe Auflösung für eine bessere Qualität im Offsetdruck ist aber nur interessant bzw. sinnvoll, wenn auch alle anderen Möglichkeiten ausgenutzt werden können. Schon deshalb ist RAW eine "Pflichteinstellung".
Inzwischen ist NV auf fast jedem Rechner bei uns und so muss ich heute nicht einmal mehr die Einstellung RAW+JPG_basic zum Checken wählen, sondern ausschließlich RAW.
Ich bin zwar froh, dass die Kameras die JPG-Aufnahmemöglichkeit bieten, nutze sie aber auch weiterhin nur für "quick & dirty" Dinge
Hohe Auflösung für eine bessere Qualität im Offsetdruck ist aber nur interessant bzw. sinnvoll, wenn auch alle anderen Möglichkeiten ausgenutzt werden können. Schon deshalb ist RAW eine "Pflichteinstellung".
Inzwischen ist NV auf fast jedem Rechner bei uns und so muss ich heute nicht einmal mehr die Einstellung RAW+JPG_basic zum Checken wählen, sondern ausschließlich RAW.
Ich bin zwar froh, dass die Kameras die JPG-Aufnahmemöglichkeit bieten, nutze sie aber auch weiterhin nur für "quick & dirty" Dinge

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Bei der Kamerawahl mag es eine Rolle spielen, aber die Fragenstellung/Entscheidung wird hier ja "innerhalb" einer Kamera gestellt.volkerm hat geschrieben:Für mich ist das mit den Datenmengen schon ein Argument - gegen eine Kamera mit einer *für mich* unnötig hohen Auflösung. Die RAW der D2H sind sehr handlich
Reiner
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Hmmm ... ja, ich wollte auf den Punkt hinaus, daß man den RAW Datenmengen ja nicht hilflos ausgeliefert ist. Auch da hat man Einfluß. Ich mache mir um Datenmengen schon Gedanken und mag andereseits auch nicht auf RAW verzichten.Reiner hat geschrieben:Bei der Kamerawahl mag es eine Rolle spielen, aber die Fragenstellung/Entscheidung wird hier ja "innerhalb" einer Kamera gestellt.
Egal, ist vielleicht wirklich zu sehr am Thema vorbei.
.. und weg.
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Ich würde für mich den Mehraufwand und die Mehrkosten nicht so abtun, gerade, weil es ein Hobby ist, und daher sowohl zeitlich, als auch finanziell Grenzen gesetzt sind. Schon gar nicht, wenn man an einem Bild doch 5-15 Minuten sitzt (15 Sekunden sind für mich, wenn ich das sorgfältig machen will, auf keinen Fall drin), und ich letztlich auf einem 10x15 Ausdruck keinen Unterschied zum etwas tonwert- und farb-korrigierten JPG sehe.
Auch die Aussage "Speicher kostet doch nix mehr" sehe ich nicht ganz so freizügig, weil 100Euro da, für größere Speicherkarten, 150Euro dort, für eine zusätzliche Festplatte, zusätzlich zu ansonsten nicht notwendigen Computeraufrüstungen, weil noch mehr Speicher oder CPU Power für die Bearbeitung gebraucht wird, läppert sich halt schon. Es kann aber sein, dass die Leute, die von der Analogseite kommen, eine andere Einstellung zu den laufenden Kosten des Hobbys haben.
Letztlich ist es, wie fast alles, eine Frage des Anspruchs und da komme ich mit einem 70-300G aus, wo andere ein 70-200/2,8VR haben müssen.
Auch die Aussage "Speicher kostet doch nix mehr" sehe ich nicht ganz so freizügig, weil 100Euro da, für größere Speicherkarten, 150Euro dort, für eine zusätzliche Festplatte, zusätzlich zu ansonsten nicht notwendigen Computeraufrüstungen, weil noch mehr Speicher oder CPU Power für die Bearbeitung gebraucht wird, läppert sich halt schon. Es kann aber sein, dass die Leute, die von der Analogseite kommen, eine andere Einstellung zu den laufenden Kosten des Hobbys haben.
Letztlich ist es, wie fast alles, eine Frage des Anspruchs und da komme ich mit einem 70-300G aus, wo andere ein 70-200/2,8VR haben müssen.
Zuletzt geändert von MeisterPetz am Sa 24. Dez 2005, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Peter
Peter
Die 15 Sekunden sollen ja auch nur die Zeit angeben, die der JPG Konverter benötigt aus dem RAW ein JPG zu liefern wie es die Kamera abliefern würde. Eine vernünftige RAW Bearbeitung dauert natürlich ein bischen länger. Ich persönlich habe aber auch Spass daran einige Bilder raus zu picken und mit Capture ein paar Möglichkeiten zu probieren. Das meiste wird wieder verworfen aber manchmal kommen ein paar interessante Ergebnisse herraus die mir bei JPG verwehrt geblieben wären. Für mich ist das ein Hobby im Hobby 

Gruß Hauke