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Verfasst: Sa 26. Nov 2005, 20:21
von volkerm
lothmax hat geschrieben:Öhm.....bitte wie äußern sich Quantisierungsfehler ?

Kurzstudiengang Elektrotechnik in 10 Sekunden
Wenn ich ein analoges Signal digitalisiere, dann wird aus den stufenlosen Analogsignal ein Digitalsignal , das nur bestimmte Werte annehmen kann. bei einem 12 bit Wandler in unseren Kameras sind das 4096 verschiedene Helligkeitswerte pro Farbe (RGB). Der Quantisierungsfehler ist der Fehler, den ich bei der Umsetzung vom stufenlosen analogen zum "diskreten" digitalen Signal mache.
Praktische Auswirkung: sprungförmige Änderungen der Helligkeit anstelle weicher Übergänge.
Das wird aber etwas OT, belassen wir es dabei...
Verfasst: Sa 26. Nov 2005, 20:58
von lothmax
Zumindest weiß ich nun, um was es sich handelt.....thx

Verfasst: Sa 26. Nov 2005, 22:25
von pixfan
Es wäre (womöglich in einem Spin-Off Thread dieses Threads) interessant zu klären welche Software ihr für die Entrauschung verwendet. Am beliebtesten sind wohl Noise Ninja und Neat Image, oder verwendet ihr eine andere Software? Gibt es neue Ergebnisse in dieser Sache?
Re: Wenig Licht: wie belichten? welche ISO?
Verfasst: Sa 26. Nov 2005, 22:34
von Lampyr
Hallo,
habe den Thread relativ spät entdeckt und finde das Ergebnis: "Lieber höhere ISO Einstellung wählen, als nachträglich per EBV aufhellen" interessant. Danke @ Volker.
Die ursprüngliche Fragestellung
Daraus hat sich für mich folgende Frage ergeben: wie belichte ich optimal, wenn das Licht knapp ist und ich möglichst geringes Rauschen erzielen möchte.
ist damit aber nicht beantwortet. Warum? Nun, die Parameter unterscheiden sich nicht in der Belichtung, die ist für alle drei Bilder identisch (1/160 s Blende 4). D.h. in den drei Fällen fiel diesselbe Lichtmenge auf den Sensor.
Der Unterschied liegt nur in der Verstärkung des einfallenden Lichts. Oder um es anders auszudrücken, hier wurde die Verstärkung des Sensorsignals mit einer EBV Verarbeitung zuungunsten der EBV verglichen.
Um die Frage der optimalen Belichtung zu klären, sollte zunächst auch unterschiedlich belichtet werden. Also 1/160 bei ISO=1600, 1/80 bei ISO=800 und 1/40 bei ISO=400.
Von der Helligkeit her sind sollten die Ergebnisse identisch sein, jedoch nicht vom Rauschen, das dürfte bei ISO 400 wegen der geringeren Verstärkung und der vierfachen Menge an Licht deutlich geringer sein.
In Abhängigkeit von der Brennweite kommt bei längeren Belichtungszeiten der Qualitätsverlust durch mögliches Verwackeln hinzu. Man muß also genau abwägen, welche Art Qualitätsverlust man bereit ist einzugehen.
Grüße
Re: Wenig Licht: wie belichten? welche ISO?
Verfasst: So 27. Nov 2005, 13:01
von volkerm
@Lampyr: Hallo!
Du hast genau den entscheidenden Punkt herausgestellt. Dieser Test ist entstanden aus einer Rauschdiskussion im D200 Thread und nimmt an, daß wir wegen Verwacklung keine längere Verschlusszeit wählen können und auch die Blende nicht weiter öffnen können. Also immer die selbe Lichtmenge, die auf den Sensor fällt.
Meine Faustformel war: Möglichst viel Licht einsammeln für geringes Rauschen. Wenn Verwacklung kein Problem ist, so ist die Situation eine andere. Bei ISO800 kann ich im obigen Beispiel die Belichtungszeit auf 1/80s verdoppeln und bei ISO 400 auf 1/40s vervierfachen, ohne Überbelichtung. Dadurch fällt mehr Licht auf den Sensor und das Rauschen sinkt. In der Praxis ist die Frage, ob ich bei 1/80 oder 1/40 eventuell verwackle, aber sonst wäre das natürlich die beste Wahl: korrekte Belichtung bei möglichst niedriger ISO Stufe. Wie zu erwarten war ...
Verfasst: Do 29. Dez 2005, 19:40
von exeosler
Ich hols mal nochmal vor weils aktuell ist.