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Verfasst: Mi 4. Mai 2016, 19:45
von Mav
@Holger:

Vielleicht 10 Meter. Der Skipper machte einen sehr erfahrenen Eindruck und die Hippos scheinen die Boote auch nicht als Bedrohung oder Futter wahrzunehmen. Wir lagen teilweise 2-3 Meter von ihnen entfernt am Ufer/ im Schilf und die Jungs haben uns nicht einmal eines Blickes gewürdigt.

@all: Freut mich, dass Euch die Bilder gefallen :-)

Gruß,
Daniel

Verfasst: Mi 4. Mai 2016, 20:51
von donholg
Ui, da hätte ich aber großen Respekt gehabt.
Die meisten Zwischenfälle in den Tierparks gibt es mit Flußpferden, insofern doppelte Hochachtung vor Deiner Ausbeute :10:

Verfasst: Fr 6. Mai 2016, 09:03
von Mav
MIt einem zufriedenen Grinsen ging es von St. Lucia zurück in das B&B in Tuba und das bereits beschriebene vorzügliche Essen war das i-Tüpfelchen an diesem Abend.

Am nächsten Tag ging es recht früh in den naheliegenden Hluhluwe-Imfolozi (HI) Nationalpark, die Anfahrt hat ca. 1 Stunde gedauert. Der Park gliedert sich in zwei Teile - den südlichen (Imfolozi) und den nördlichen (Hluhluwe). Wir haben uns von den Besitzern des B&B einige Tipps geben lassen, sodass wir den Vormittag im Süden und den Nachmittag im Norden verbracht haben. Sichtungen von Großkatzen gab es in den letzten Tagen keine, aber es soll eine recht große Population von Nashörnern geben. Wir waren wieder mit dem eigenen Auto unterwegs, dass 500er also auf dem Schoß, der Beanbag auf der Armlehne zwischen Fahrer- und Beifahrersitz und die zweite Kamera mit dem 70-200 auf dem Amaturenbrett.

Die ersten Kilometer verliefen ohne besondere Sichtungen, vereinzelt haben wir Gnus oder Impalas gesehen. Auch in diesem Park gibt es diverse Lookouts/Viewpoints, sodass man sich ab und an die Beine vertreten kann um die schöne Landschaft zu genießen. Ca. die Hälfte der Straßen sind geteert, die andere Hälfte sind Schotterpisten - da es nicht geregnet hatte, waren diese gut zu befahren.

Der interessante Teil des Imfolozi befindet sich im Südwesten und ist über Schotterpisten befahrbar. Als wir dort ankommen, sind die ersten Meter wieder gewöhnungsbedürftig, Schritttempo, die Fenster sind unten, damit man auch etwas von den Gerüchen und Geräuschen wahrnimmt. Die Sonne scheint und es ist angenehm warm - jetzt kann es losgehen :-)

Und wie es losgeht... aus den Augenwinkel nehmen wir eine Bewegung auf der rechten Seite wahr... ich halte den Wagen an und wir blicken gespannt in den dichten Busch... keine 10 Sekunden später steht auf einmal nur 2 Meter neben der Straße ein sehr großes, graues Tier und geht seiner Tagesbeschäftigung nach.... Fressen, Fressen, Fressen.

#30: Begegnung
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Der Motor bleibt diesmal an um schnell reagieren zu können. Gang raus und Fuß auf die Bremse... das 500er kommt hier nicht zum Einsatz, ich bin schon am überlegen, ob ich das 24-70 aus der Tausch hole... letzendlich reichen denn die 70mm an der D7100 aus.... der große Junge verursacht den ersten kleinen "Stau" auf der Straße. Alle halten an, um sich das Spektakel anzusehen. Der Elefant ist sehr relaxt und bewegt sich entlang der Straße und frißt und frißt und frißt. Wir beobachten und folgen ihm für ca. 5 Minuten, dann überquert er die Straße und verschwindet auf der linken Seite wieder im dichten Busch. Keine 5 Meter und er ist nicht mehr zu sehen... hätte ich bei einem so großen Tier nicht erwartet.

Gruß,
Daniel

Verfasst: Fr 6. Mai 2016, 09:40
von donholg
Wahnsinnsfoto mit tollen Farben und Licht!
Die Parks mit dichtem Buschwerk fand ich genau deswegen fotografisch immer suboptimal.
Sobald sich die Tiere wenige Meter in den Busch bewegen, ist von ihnen überhaupt nichts mehr zu sehen.
Glück muss man haben :super:

Verfasst: Fr 6. Mai 2016, 20:57
von Foto225
Hehe, da kann einem das Herz in die Hose rutschen :)
Schöne Aufnahmen bisher.

Verfasst: Sa 7. Mai 2016, 08:31
von Schnappschuss
donholg hat geschrieben:Wahnsinnsfoto mit tollen Farben und Licht!
,,,,,,,,,,,
Zustimmung. :super:

Verfasst: Sa 7. Mai 2016, 11:28
von Mav
... vielen lieben Dank :-)

Wir fahren weiter über Schotterpisten und die Landschaft ändert sich regelmäßig. Dichter Busch wechselt sich mit Grasflächen ab, vereinzellt sind ausgetrocknete Wasserläufe zu sehen und man sieht das ein oder andere Wasserloch. Uns ist bewusst, dass wir nicht zu besten Tageszeit unterwegs sind, mittlerweile ist Mittag und die Sonne brennt. In weiter Ferne sehen wir sogar ein Nashornfamilie, die es sich unter einem Baum im Schatten bequem gemacht hat.

Auf dem Weg durch den Park entdecken wir nur vereinzelt interessante Tiere, die meisten liegen wohl faul im Schatten und warten auf den kühleren Nachmittag und Abend.

#31: Pavian
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#32: Warzenschwein
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Wir sind auf der letzten kleinen Schleife im Imfolozi und bereits auf dem Weg nach Norden, da sehen wir unsere zweite Nashornfamilie... diesmal jedoch deutlich näher, sodass auch die Kamera zum Einsatz kommt.

#33: Nashorn
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Gruß,
Daniel

Verfasst: Sa 7. Mai 2016, 15:03
von donholg
Die Rhinos sind toll. Beim Anblick der massigen Urzeitkörper wird man ganz demütig.
Die Affen strolchen teilweise auch unterwegs an den Straßenrändern herum und betteln nach etwas Essbarem.
Schön dass Dir die Buschlandschaft gelegentlich solche Treffer ermöglicht hat.

Verfasst: Sa 7. Mai 2016, 15:23
von pilfi
Alled drei sehr genial, aber die Nashörner sind schon was besonderes :super: :super:


Gruß
Jürgen

Verfasst: Mo 9. Mai 2016, 18:49
von Mav
... was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten, es sollte der Tag des Nashorns werden. In Summe haben wir stolze 25 Nashörner gesehen... das schlimme daran ist, dass man irgendwann "abstumpft". Sind die ersten 5-10 noch ein Highlight, nimmt die Begeisterung dann doch irgendwann merklich ab.... nach dem Motto "Yiep, und noch ein. Ist es jetzt Nummer 15 oder 16... können wir dann Bitte weiter, vielleicht sehen wir ja noch etwas spannenderes" Natürlich habe ich fast jedes der Tiere fotografiert, das erspare ich Euch aber ;-)

Nichtsdestotrotz, anbei noch eine kleine Auswahl:

#34: Nashorn
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#35: Nashorn
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#36: Nashorn
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Mittlerweile sind wir auch im nördlichen Teil des Nationalparks und die Landschaft hat sich verändert. Weiterhin eine dichte Buschlandschaft, aber die Region ist angenehmer fürs Auge und nicht so zerklüftet. Die Gastgeber in unserem B&B in Tuba haben es so formuliert: "Imfolozi has the animals, Hluhluew the landscape".

Gruß,
Daniel