Warum bekome ich keine korrekten Ergebnisse bei Spot

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Moderator: pilfi

monaba
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Beitrag von monaba »

alexis_sorbas hat geschrieben: Ich bevorzuge bei sowas den Modus "M"...
Ist halt nicht so schnell und flexibel ("idiotensicher"). Modus M passt sich halt nicht durch automatische Korrektur der Belichtungszeit so schnell mal an wechselnde Lichtverhältnisse an. Man muss mehr einstellen. Aber das Prinzip ist das Gleiche ob ich 3 Blenden weiter öffne, die Belichtungszeit entsprechend erhöhe oder eine Belichtungskorrektur von +3LW einstelle. Im ersten Fall muss ich das manuell machen, im zweiten Fall macht es die Kamera automatisch für mich.
Das ist für mich der Weg, der in Siruationen, in denen ich nicht viel Zeit habe oder die für mich Neuland sind der sicherere Weg.
Zuletzt geändert von monaba am Sa 28. Jun 2008, 08:51, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße Monika

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Monika Baumann
Elwood
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Beitrag von Elwood »

Also bei der Geschichte mit dem Brautkleid moechte ich
nochmal Protest einlegen. Wenn es das Ziel ist, moeglicht viel
Zeichnung in das Kleid zu bekommen ist der Ansatz sicher richtig,
aber bei grellem Sonnenlicht wird das Gesicht dann deutlich zu dunkel.
ganz zu schweigen vom dunkelen Anzug des Braetigams
Das kann ja nicht das Ziel sein. Wichstig sind doch in erster
Linie die Gesichter und nicht ob das Kleid an einigen Stellen
keine Zeichnung mehr hat.

Stefan hat das mit dem Dynamikumfang zwar schon angedeutet,
aber ich habe den Vorahnung, dass die Reserven nicht ausreichen
werden.

Dann muss man die Tiefen hinterher wieder aufziehen und
dann kommt das Rauschen in den schwarzen Anzug. Hatten
wir IMHO kuerzlich hier auch.

In der Praxis muss man dann halt etwas Ueberstrahlung in
Kauf nehmen. Solange das nicht 'Bildbestimmend' ist, ist
das i.d.R. kein Problem (auch wenn manche Leute hier im
Forum geradezu danach suchen).

Bei so einem Auftrag kann man auch nicht sagen "dann mache
ich das Bild halt nicht" wenn die Braut sich erstmals frischvermaehlt
in der prallen Sonne vor Standesamt oder Kirche zeigt. Oder
unter dem Spalier der Freunde oder Kollegen durchgeht.
Da hat man keine Kontrolle drueber. Man kann die Leute nicht
erst in den Schatten bitten.
And God said , "Let there be light!". And he devided the light into eleven zones.
Fuer Bild- und Persoenlichkeitsrechte von mir gezeigter Fotos bin ausschliesslich ich selber verantwortlich zu machen!
alexis_sorbas
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Beitrag von alexis_sorbas »

Elwood hat geschrieben:Also bei der Geschichte mit dem Brautkleid moechte ich
nochmal Protest einlegen. Wenn es das Ziel ist, moeglicht viel
Zeichnung in das Kleid zu bekommen ist der Ansatz sicher richtig,
aber bei grellem Sonnenlicht wird das Gesicht dann deutlich zu dunkel.
ganz zu schweigen vom dunkelen Anzug des Braetigams...

Bei so einem Auftrag kann man auch nicht sagen "dann mache
ich das Bild halt nicht" wenn die Braut sich erstmals frischvermaehlt
in der prallen Sonne vor Standesamt oder Kirche zeigt. Oder
unter dem Spalier der Freunde oder Kollegen durchgeht.
Da hat man keine Kontrolle drueber. Man kann die Leute nicht
erst in den Schatten bitten.
Moin Jürgen,

genau diese Problematik hatte ich schon angedeutet...
...
Letztlich ist es auch eine Frage, wie "weiss" das Kleid tatsächlich ist... und ob z.B. die "Pralle Sonne" draufsteht... dann gibt es neben Motivkontrast auch noch zusätzlich Beleuchtungskontrast...
Ich habe Monaba ja schon angeraten, mal einen Test machen...

Ich würde immer damit rechnen, das ich ggf. den Kontrast anpassen muss... (... mit "Licht" aus´m Kofferaum...)
Zuletzt geändert von alexis_sorbas am So 29. Jun 2008, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.
mfg

Alexis


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piedpiper
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Beitrag von piedpiper »

Elwood hat geschrieben:Wichstig sind doch in erster Linie die Gesichter und nicht ob das Kleid an einigen Stellen keine Zeichnung mehr hat.
eben
Elwood hat geschrieben:In der Praxis muss man dann halt etwas Ueberstrahlung in Kauf nehmen. Solange das nicht 'Bildbestimmend' ist, ist das i.d.R. kein Problem (auch wenn manche Leute hier im Forum geradezu danach suchen).
:super:
Gruss, Andreas
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Beitrag von zappa4ever »

Ich kann da Jürgen auch nur zustimmen...
Gruß Roland...
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Beitrag von matthifant »

Elwood hat geschrieben:Also bei der Geschichte mit dem Brautkleid moechte ich
nochmal Protest einlegen. Wenn es das Ziel ist, moeglicht viel
Zeichnung in das Kleid zu bekommen ist der Ansatz sicher richtig,
aber bei grellem Sonnenlicht wird das Gesicht dann deutlich zu dunkel.
ganz zu schweigen vom dunklen Anzug des Braeutigams.
Mit Gegenlicht habe ich letzte Woche bei der Kieler Woche grad wieder nicht so gute Erfahrungen gemacht und lese diesen thread mit Interesse.
Aber irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch.
Wenn der hellste Punkt des Brautkleides gemessen wird und dann +2 oder 3 LW eingestellt werden: wird dann nicht alles überbelichtet ? Und warum würde dann Gesicht und Anzug absaufen ?
Ich stell zwar bei Gegenlicht auch + irgendwas LW ein weil ich das mal gelesen habe und es funktioniert ja auch, aber solche Kontraste (weiß/schwarz) hatte ich bei solchen Aufnahmen noch nicht.
Blick da jetzt nicht durch :???:
Liebe Grüße aus dem Hunsrück, Matthias
magnus_greger
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Beitrag von magnus_greger »

Grund für die postitive Korrektur bei weißem Motiv ist einzig und alleine die "Dummheit" der Kamera.
Die Kamera versucht grundsätzlich (augenommen Matrixmessung) das Objekt neutralgrau darzustellen. Bei einem weißen Kleid ist das zu wenig, denn es soll auch auf den Bild weiß sein. Also muss länger belichtet werden als von der Belichtungsmessung der Kamera vorgeschlagen.

Dies gilt natürlich auch beim schwarzen Anzug. Diesen will die Kamera auch neutralgrau darstellen, also viel zu hell. Somit eine negative Belichtungskorrektur.

Wie stark die Belichtungskorrektur dabei ausfällt hängt immer davon ab wie viele Blendenstufen die Kamera auflösen kann. Je weniger desto mehr muss man mit überstrahlten/unterbelichteten Bereichen leben.

Vielleicht hilft dort auch, wenn vorhanden, das Active D-Lighting der D3/D300.
Wenn man sonst kein Licht machen kann bleibt immer noch die Möglichkeit das Ganze als Effekt zu nutzen. Man sollte nur vorher wissen wo die Grenzen der Technik sind.

Gruß,
Magnus
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