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Verfasst: Mi 19. Dez 2007, 18:27
von derMichael
Reiner hat geschrieben:Auch in Kunststoff könnte das solide sein! Ich denke dass sich Andreas eher allgemein über die Verarbeitung bzw. die Beschaffenheit des verwendeten Materials Gedanken gemacht hat und nicht darüber, ob es nun Metall oder Kunststoff ist?!?
Natürlich könnten Kunststoffe solide sein. Da gibt es ganz hervorragende !
Nur billig wirds dann in der Produktion auch nicht. (Stichwort Fertigungstoleranzen). Je höher der Qualitätsanspruch, desto teuerer in der Produktion. "Gut genug" reicht um im Markt zu bestehen und ist sehr gut für die Gewinnspanne des Produzenten. Mehr kostet mehr (oder nagt an der Gewinnspanne).
Gruß
Michael
Verfasst: Mi 19. Dez 2007, 19:00
von Tuatara
MaximilianWe hat geschrieben:Tuatara hat geschrieben:baloumx hat geschrieben:@MaximilianWe : Was wolltest du denn erzählen?
Vielleicht, daß es mit dem Zitieren schon besser klappt
Kleiner Spaß, nicht böse nehmen

wartet nur, bald kann ichs....dann aber
Das sieht ja schon sehr vertrauenserweckend aus!
Also ich muß sagen, daß die Haptik für mich auch ein wichtiger Punkt ist. Und so wie es schon geschrieben wurde, sollte man sich die Preise einmal in DM vorstellen, dann wird einem klar, was man da teilweise so bezahlt

Mit meinen Nikon-Objektiven bin ich eigentlich durchweg zufrieden, allerdings würde ich mir bei dem 50/1,8 doch auch eine bessere Verarbeitung wünschen. Lieber zahl ich dann etwas mehr, aber es hat auch die entsprechende Qualität.
P.S.: Auch ich habe Objektive, die älter als 10 Jahre sind und die ich sogar neu gekauft habe. Diese funktioneren einwandfrei.
Verfasst: Mi 19. Dez 2007, 19:04
von piedpiper
jsjoap hat geschrieben:Was ist denn "Langlebigkeit"? 3, 5, 10, 20 Jahre?
Gibt es hier jemand, der Objektive, die mehr als 5 od. 10 Jahre alt sind regelmäßig nutzt?
Ich schätze, da gibt es mehr als Du denkst! Ich jedenfalls weiss den grossen Vorteil, den uns Nikon bietet (nämlich das seit ewigen Zeiten unveränderte Bajonett), durchaus zu würdigen ...
Verfasst: Mi 19. Dez 2007, 19:06
von Tuatara
Verfasst: Mi 19. Dez 2007, 19:52
von zappa4ever
MaximilianWe hat geschrieben:
...Es ist aber auch richtig, wegen eines negativen Beispiels nicht den ganzen Verein zu zerreissen....
Ich frage mich dann nur wie verheerend die Sprüche hier ausgefallen wären, wenn es jetzt wirklich ein Tamron, Tokina, Cosina oder Sigma gewesen wäre.
Wo sind denn jetzt die ganzen Scharfschützen, die immer gegen die Fremdhersteller wettern und die Qualität der Nikkore in den Himmel jubeln ?
(Was habe ich hier schon das Sigma 70-200 verteidigen müssen gegen unbegründete Aussagen)
Und auch wenn man alle paar Jahre die Objektive tauscht und etwas in Zahlung gibt, so orientiert sich der Gebrauchtpreis auch an der Qualität. Hier lebt Nikon von seinem außerordentlich guten Renommé, das sollte man nicht zu schnell aufgeben wg. ein paar $.
Verfasst: Mi 19. Dez 2007, 21:41
von jakoha
Dass mein 35/2 nicht aus Metall ist war mir klar und ich werde auch weiterhin Freude an meinem Lieblingsobjektiv haben.
Verfasst: Do 20. Dez 2007, 12:35
von StefanM
Also, ich hab heute todesmutig mein klappriges AF-D 50/1,4 zerlegt. Nun klappert es weniger, die Blendensperre rastet nicht mehr ein und nach ziemlichem Kampf mit der Blendenmechanik läuft alles andere (anscheinend) wieder. Empfehlen kann ich das aber keinem, da man ziemlich viel Zeit braucht, das alles wieder zusammenzusetzten und zwischendurch packen einen heftigste Zweifen...
Was mir jedenfalls aufgefallen ist: Das Bajonett wird mit 3 Schräubchen in einen Plastik"boden" geschraubt und mittels 5 noch kleinerer Schräubchen gegen den mittleren schwarzen Plastiktubus geschraubt. Die Schraubenlöcher sind in den Kunststoff eingefräst und ich hab mir mal eins mit der Lupe angesehen

Allzu oft kann man das Prozedere sicher nicht wiederholen und ich hab mir einen Wolf geärgert, daß ich keinen Schraubenkleber da hatte. Nicht nur, daß die Kunststoffgewinde ausfasern, auch das max. mögliche Anzugsmoment wird wohl bei jedem Mal geringer. So richtig wertig sieht es da drin also nicht aus. Auch das Bajonettmetall selber ist ziemlich weich. Die Schräubchen, die senkrecht zur opt. Achse in den oben angesprochenen innersten Plastikzylinder und das CPU-Kontaktpanel eingedreht werden, liegen so eng an der Bajonettauflagefläche, daß man da mit so einem harmlosen Feimechanikerkreuzschlitzdreher schon spanend abträgt wenn man nicht aufpaßt.
Verfasst: Do 20. Dez 2007, 20:08
von donholg
piedpiper hat geschrieben:jsjoap hat geschrieben:Was ist denn "Langlebigkeit"? 3, 5, 10, 20 Jahre?
Gibt es hier jemand, der Objektive, die mehr als 5 od. 10 Jahre alt sind regelmäßig nutzt?
Ich schätze, da gibt es mehr als Du denkst! Ich jedenfalls weiss den grossen Vorteil, den uns Nikon bietet (nämlich das seit ewigen Zeiten unveränderte Bajonett), durchaus zu würdigen ...
Mein 28 f2 ist über 30 Jahre alt (Berg und Tal mit Nikon AI-Umbau)
Verfasst: Do 20. Dez 2007, 22:58
von Andreas H
zappa4ever hat geschrieben:Ich frage mich dann nur wie verheerend die Sprüche hier ausgefallen wären, wenn es jetzt wirklich ein Tamron, Tokina, Cosina oder Sigma gewesen wäre.
Ich kann mich noch an den Alfasud erinnern, so um 1970 herum. Da gab es viele Fälle, bei denen nach vier Jahren die Scharniere der Heckklappe weggerostet waren und die Klappe abfiel. In Umfragen erreichte das Vehikel aber Spitzenwerte in der Kundenzufriedenheit.
StefanM hat geschrieben:Nicht nur, daß die Kunststoffgewinde ausfasern

Nun stell dir mal vor ein solches Objektiv ist bei der Lieferung fehlerhaft und muß justiert werden - erste Demontage. Dann, nach ein paar Jahren, soll es mal entstaubt werden - zweite Demontage.
Einem AIS würde man dann überhaupt noch nichts anmerken, und bei den Billig-AF sind dann langsam die Gewinde verschwunden.
Ich sehe uns da schon unter dem Mikroskop Helicoils einsetzen.
Grüße
Andreas
Verfasst: Fr 21. Dez 2007, 12:42
von jsjoap
Andreas H hat geschrieben:
Ich kann mich noch an den Alfasud erinnern, so um 1970 herum. Da gab es viele Fälle, bei denen nach vier Jahren die Scharniere der Heckklappe weggerostet waren und die Klappe abfiel. In Umfragen erreichte das Vehikel aber Spitzenwerte in der Kundenzufriedenheit.
Grüße
Andreas
OT EIN
Vier Jahre hat es nicht gedauert........ Das wäre dann noch ein gutes Exemplar gewesen......

Es ging auch deutlich schneller.....
Damals war es "normal" dass manche Autos schneller rosteten als sie fahren konnten (z.B. auch Simca, Fiat und die ersten Golf).
Der Alfasud ist zwischen 1972 und ca. 82/83 produziert worden, und hatte damals schon das "Konzept" des ersten Golfs. Leider hatt Alfa nie die Qualität in den "Griff" bekommen und musste dann 74 als der Golf 1 kam die Führung an VW abgeben. Wenn Alfa das Thema Qualität konsquent erschlagen hätte, hätte VW es mit dem Golf sicherlich deutlich schwerer gehabt.
Der SUD war jedenfalls ein geniales Auto, sehr agil und mit einem hohen Spassfaktor beim fahren. Ich hatte den 1.5L mit 84 PS. Der ging wie "Schmitz Katze....."
OT AUS
Gruß
Jürgen