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Verfasst: Mi 23. Feb 2005, 03:29
von Talisker
Die Werbung möchte uns ja suggerieren das wir mit einem bestimmten Produkt auch eine bestimmte Philosophe einkaufen. Aber das ist heutzutage oft weniger technisch begründet sondern eher der Versuch ein bestimmtes Markengefühl zu transportieren. Was man ja auch in den fruchtlosen Auseinandersetzungen vieler Markenfetischisten erkennen kann.
Sicher fände ich es beängstigend wenn es irgendwann nur noch Canon geben würde. Aber es ist meiner Meinung nach, eher Aufgabe des Herstellers das mit Produkten zu entscheiden als meine als Consumer es mit blinder Markentreue zu belegen.
Damit ihr mich nicht falsch versteht. Ich war bisher mit meiner D70 sehr zufrieden. Nun kommt da aber so aus heiterem Himmel eine ziemlich geile Kamera angeflogen. Da wäre ich doch dumm wenn ich sie nicht wenigstens ausgiebig testen würde.
Der Grund warum ich hier gepostet hatte war ja auch um herauszufinden, ob Ihr denkt das es wirklich eindeutige Gründe gibt die für das eine oder das andere sprechen. Ich habe viel Sinnvolles gelesen, aber nichts was mir die Entscheidung wirklich abnehmen würde.
Verfasst: Mi 23. Feb 2005, 03:40
von crypta
naja, ich kann Dich verstehen... ISO3200, 5 b/s (ok, ich bin veranstaltungsfotograf), magnesium body.
allerdings sit die 20d fuer MICH eine moechtegern kamera fuer all diejenigen, die sich vom "entry level" abheben wollen.
und nikon bietet - fuer MICH - im oberen segment die bessere auswahl (die d2`s), was für MICH ein grund ist weiter nikon zubehoer anzusammeln. *g*
aber kurzfristig ist die d20 sicher nett. ich fand in diesme bezug den vergleich mit den quartettspielern ganz passend.
vielleicht spiele auch ich karten... nur pokere ich, dass mir nikon spaeter die besseren alternativen bieten wird.
letztendlich ist mehr oder minder alles durch eine ruhige hand und guite optiken herauszuholen. bzw mit VR (ich denke hier an die iso3200 der d20, die fuer mich, zusammen mit dem rauschverhalten der gewichtigste grund waeren).
Verfasst: Mi 23. Feb 2005, 03:51
von MeisterPetz
Talisker hat geschrieben:
Der Grund warum ich hier gepostet hatte war ja auch um herauszufinden, ob Ihr denkt das es wirklich eindeutige Gründe gibt die für das eine oder das andere sprechen. Ich habe viel Sinnvolles gelesen, aber nichts was mir die Entscheidung wirklich abnehmen würde.
Das ist so, weil wir dir die Entscheidung auch nicht abnehmen können, denn nur du weisst, ob du mit deiner D70 in Situationen gekommen bist, wo du die Features der 20D gebraucht hättest. Im Prinzip kann die 20D nicht weniger als die D70, also ist es keinesfalls ein Abstieg, aber das bisschen was sie mehr kann, braucht der eine unbedingt, der andere gar nicht.
Zum Beispiel Makro: Du hast ja für die Nikon ein Makro Objektiv. Hast du schon Aufnahmen durch die fehlende SVA versaut? Ja, dann nimm die 20D, nein, dann ist das kein Feature, das du brauchst.
Hast du ein Foto verpasst, weil die Serienbildgeschwindigkeit der D70 zu langsam war? Wäre das Bild mit der 20D möglich gewesen? Ditto.
Machst du viel Nachtaufnahmen? Dann könnte dir das bessere Rauschverhalten der 20D nützen.
Machst du viel im Jpeg oder eher im RAW Modus? Wenn du alles in RAW machst, wird dir auch die IMO bessere Nachbearbeitung der 20D nix nutzen.
Hast du dir das Canon System angesehen, und abgeschätzt, was die von dir gewünschten Brennweiten kosten? Für Canon zB gibts ein 75-300/4 mit USM und IS für um die 500 Euro, bei Nikon gibts die Teles mit VR und AF-S zwar mit 2,8, dafür aber zu Preisen, die ein Vielfaches des Canon sind. Brauchst du diese Brennweiten überhaupt? Wenn ja,...
Probier die 20D mal aus, dann kannst du subjektiv für dich entscheiden, welche du behältst.
Verfasst: Mi 23. Feb 2005, 04:04
von Talisker
Sicher ist der Markt der nicht ganz so professionellen DSLR noch so frisch das hier ständig was neues kommt und man sicher kaum langfristig planen kann. Man muß natürlich auch nicht jeden Trend mitmachen.
Aber es ist schon so, dass ich zwar mit den Bildern der D70 zufrieden bin aber nicht mit dem Gefühl eine wirklich massive Kamera in meinen zarten Patschehändchen zu halten. Die D20 mit Hochformatauslöser entspricht eher dem Bild was ich von einer Spiegelreflexkamera erwarte. Sicher war es von Nikon marktstrategisch auch ein Fehler keinen Batteriegriff vorzusehen.
Zu Analogzeiten habe ich meine F90x mit Hochformatauslöser lange Jahre gehabt und wäre vom Gefühl und Technik der Kamera nie auf die Idee gekommen die gegen was neues analoges auszutauschen, wenn ich nicht auf digital umgestiegen wäre.
Verfasst: Mi 23. Feb 2005, 04:06
von MeisterPetz
crypta hat geschrieben:
allerdings sit die 20d fuer MICH eine moechtegern kamera fuer all diejenigen, die sich vom "entry level" abheben wollen.
Also bitte. Das Gleiche könnte man auch über die D100 sagen, oder die D7D.
und nikon bietet - fuer MICH - im oberen segment die bessere auswahl (die d2`s), was für MICH ein grund ist weiter nikon zubehoer anzusammeln. *g*
Mag sein, doch ist die Frage, ob die Profiklasse bei Markus überhaupt ein Thema ist. IMO sind das nämlich in Händen von Nicht-Berufsfotografen die wirklichen Möchtegernkameras.
aber kurzfristig ist die d20 sicher nett. ich fand in diesme bezug den vergleich mit den quartettspielern ganz passend.
Es geht hier wohl um einen längerfristigen Systemwechsel. Ich glaube nicht, dass Markus schon auf den D100 Nachfolger wartet, und den sofort gekauft hätte. Es geht um eine Gelegenheit, die für ihn wohl nicht so schnell wieder kommt.
vielleicht spiele auch ich karten... nur pokere ich, dass mir nikon spaeter die besseren alternativen bieten wird.
Was heisst Alternativen? Na vielleicht kauft der Vater von Markus nächstes Jahr die D200 und will dann wieder tauschen.
letztendlich ist mehr oder minder alles durch eine ruhige hand und guite optiken herauszuholen. bzw mit VR (ich denke hier an die iso3200 der d20, die fuer mich, zusammen mit dem rauschverhalten der gewichtigste grund waeren).
Für dich sind die ISO3200 das wesentlichste Element, für Markus könnten es andere Dinge sein, die man mit einer ruhigen Hand nicht nachbilden kann. Ich denke da zB an die Akku Verriegelung, Hochformatgriff, die SVA, das Objektivprogramm,....
Verfasst: Mi 23. Feb 2005, 04:16
von crypta
was fidnen eigentlich alle am hochgriff... hilft der mir, wenn ich die kamera 90° IM uhrzeigersinn drehen muss (weil mir sonst ein objekt den blitz versperrt)?
denn 90° gegen den uhrzeigersinn empfinde ich nicht sonderlich als verbiegung.
ich finde meisterpetz ansatz (der letztendlich den oton vieler anderer nur zusammenfasst) sehr gut. und ich denke darin liegt auch die
- für Dich passende lösung - wenn Du eben die firmenphilosophie für Dich aussen vor laesst.
Verfasst: Mi 23. Feb 2005, 04:24
von MeisterPetz
crypta hat geschrieben:was fidnen eigentlich alle am hochgriff... hilft der mir, wenn ich die kamera 90° IM uhrzeigersinn drehen muss (weil mir sonst ein objekt den blitz versperrt)?
Kommt drauf an, welche Art von Fotos man machen will. Wenn man viel und lange Hochformat fotografiert, ist es viel angenehmer die Kamera, vielleicht noch mit schwerem Objektiv, dran zu halten und auszurichten. Wenn man Hochformat nur in Ausnahmefällen einsetzt, wird er nicht viel nützen.
Ich finde überdies auch, dass es von Nikon sinnvoll gewesen wäre einen Griff für die D70 anzubieten. Man wollte halt der D100 einen Vorteil lassen. Ob das so ein Kaufkriterium für die D100 User war? Naja, wer weiss...
Verfasst: Mi 23. Feb 2005, 04:31
von crypta
gebe ich Dir durchaus recht - und vielleicht sehe ich das fehlen eines hochgriffs so unkritisch, weil ich während ich arbeite eh nicht dazu komme mir gedanken zu machen, wie spackig ich aussehe bzw. dass die haltung eh der geringste teil der belastung ist, während ich im halben spagat vor der bühne stehe oder auf monitorboxen rumkrabbel

.
naja, ich kann nikkon prinzipiell schon verstehen; vielleicht passen sie ja ihre entscheidung an und stellen n hochgriff mal vor.
ich finde die D70 derzeit auf dem nivau einer 350D und knapp unter der 20D; sehe jedoch aufgrund D1 und D2 nicht wirklich einen grund fuer ein modell, dass besser situierten amateuren ein "semi-professionelles" modell oberhalb der einsteigerklasse gewährt.
da finde ich ich nikons modelpolitik wunderbar, dass sie zwar den profi mit 2 tollen werkzeugen bedienen und auch dem einsteiger ein pordukt bieten, jedoch dazwischen nichts.
preislich sollte da bald die d2h erreichbar sein; spekuliere ich mal.
Verfasst: Mi 23. Feb 2005, 04:34
von Talisker
Also ich will jetzt nicht alles auf den Hochformat oder Batteriegriff beschränken. Das ist natürlich nur ein Aspekt.
Aber das ist einfach ein sicheres massivereres Kameragefühl, gerade mit großen Objektiven. Man hat einfach mehr in der Hand egal ob Hoch oder Querformat.
Verfasst: Mi 23. Feb 2005, 04:40
von crypta
pack n blitz drauf (oder als leiste drunter), dann ist das teil auch ohne batteriegriff "schwer&wertig"
