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Verfasst: Di 11. Jan 2005, 20:54
von DTC
MeisterPetz hat geschrieben:So auf den ersten Blick gefallen mir das erste Bild (Ixus) und das letzte Bild (D70 Manuell) am Besten. Allerdings lassen sich durch eine andere Blende das Freistellen von Objekten, wie zB im dritten Bild, interessante Effekte erzielen, halt nicht bei dem Motiv. Ginge das mit der Ixus auch?
Das wird nicht gehen, das gleiche Problem hatte ich auch bei meiner Minolta Dimage Z1. Bei der Z1 konnte ich eine selektive Tiefenschärfe eigentlich garnicht erreichen. Das finde ich auch einen sehr grossen Nachteil, da viele Bilder davon leben. Bei dem ersten und dem letzten Bild weiss man garnicht so genau wo man hingucken soll, bei den anderen beiden wird man sehr schnell auf den "Schwerpunkt" des Bildes geleitet und diese wirken für mich besser.
Hier kommt es wiederum drauf an was der Fotograf erreichen wollte, wollte er dieses Gefäss in der Mitte hervorheben oder sollte alles scharf abgebildet werden.
DTC
Verfasst: Di 11. Jan 2005, 21:04
von Belli
MeisterPetz hat geschrieben:So auf den ersten Blick gefallen mir das erste Bild (Ixus) und das letzte Bild (D70 Manuell) am Besten. Allerdings lassen sich durch eine andere Blende das Freistellen von Objekten, wie zB im dritten Bild, interessante Effekte erzielen, halt nicht bei dem Motiv.
Habe noch je ein Bild mit f=1.4 und f=16 ergänzt!
GRuss Thomas
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 00:17
von lemonstre
hier noch als ergänzung ein, wie ich finde vorzüglicher beitrag aus dem
canon dslr forum auf dpreview zu diesem thema:
http://forums.dpreview.com/forums/read. ... ge=6175037
wer des englischen nicht mächtig ist findet den amüsanten text ins deutsche übersetzt in den foren der fotocommunity:
http://www.fotocommunity.de/forum/read. ... 6&t=152406
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 10:38
von Realo
Aus dem Text kann man aber auch herauslesen, daß man sich eben mit einer DSLR mehr beschäftigen muß, als mit einer Consumer bzw. Kompaktkamera.
Das bedeutet aber auch, daß ich zwar an einer DSLR wesendlich mehr Einstellmöglichkeiten nutzen kann und nutzen muß.
Für Portraits oder für das ablichten irgendwelcher unbeweglichen Gegenstände habe ich genug Zeit, um die Kamera nach meinen Wünschen einzustellen.
Doch was mache ich unterwegs, wenn sich plötzlich die Situation für ein besonderes Foto ergibt? Damit meine ich auch irgendwelche Feste oder Festlichkeiten, wo sich garantiert immer wieder neue Situationen für ein schnelles Foto ergeben?
Soll man dann den Leuten sagen, daß sie die gleichen Gestiken widerholen müssen, weil man erst seine Kamera einstellen muß?
Am Ende so einer Feier wie z.B. einer Hochzeit wird ein Profi mit der DSLR bestimmt ein paar Superbilder von dem Brautpaar, von der Kirche usw. im Kasten haben- vielleicht sogar noch mit einem Stativ, damit die Bilder noch besser werden.
Die interessanteren Fotos, welche hauptsächlich ohne das Wissen von den jeweiligen Gästen entstanden sind, wird jedoch der Laie mit seiner "Consumerkamera" haben. Es wird später beim Betrachten der Fotos auch kaum jemand sagen: Mit einer DSLR hätte ich die Situation jedoch noch besser hervorgehoben usw.
Es kommt eben nur darauf an, was man für Fotos machen möchte. Und nicht in jeder Situation hat die DSLR Vorteile.
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 10:47
von ManniD
Realo hat geschrieben:
Doch was mache ich unterwegs, wenn sich plötzlich die Situation für ein besonderes Foto ergibt? Damit meine ich auch irgendwelche Feste oder Festlichkeiten, wo sich garantiert immer wieder neue Situationen für ein schnelles Foto ergeben?
Verstehe hierbei deine Bedenken nicht!?
Kamera auf Programmautomatik oder bei der D70 auf Automatik stellen und los knipsen. Geht sogar noch schneller wie bei einer Kompakten, entweder Du hast die DSLR schon angepasst oder das Bild eben schnell per EBV bearbeiten.
Alternative dazu, die DSLR vor dem abschalten in einem Schnappschuss fähigen Zustand versetzen. Z.B. Zeitautomatik bei Blende 5,6!
Was ist mit den ganzen verlorenen Situationen, bis eine Kompakte nach dem einstellen endlicg bereit ist und dann kommt ja oft noch die schier unendlich lange Auslöseverzögerung. Beides kennt eine DSLR nicht.
Manitu
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 11:02
von Arjay
Realo hat geschrieben:Das bedeutet aber auch, daß ich zwar an einer DSLR wesendlich mehr Einstellmöglichkeiten nutzen kann und nutzen muß.
Man kann mehr Einstellmöglichkeiten nutzen, muss aber nicht.
Realo hat geschrieben:Doch was mache ich unterwegs, wenn sich plötzlich die Situation für ein besonderes Foto ergibt? Damit meine ich auch irgendwelche Feste oder Festlichkeiten, wo sich garantiert immer wieder neue Situationen für ein schnelles Foto ergeben?
Ich denke, die vielen Einstellmöglichkeiten werden hier ein wenig überbewertet. Für die schnelle Aufnahme zwischendurch reicht es, wenn man im Belichtungsprogramm P, mit Bildqualität JPEG Fine, und vielleicht mit +0,3 Lichtwerte Überbelichtung arbeitet. Dazu vielleicht noch die Bildoptimierung auf "Leuchtend", und Du solltest Bilder erhalten, die es ohne Nachbearbeitung locker mit denen von Point & Shoot Kameras aufnehmen können.
Natürlich ist das alles noch steigerungsfähig, wenn Du anfängst, Die Bedienungsanleitung der Kamera genauer zu lesen und Dich vielleicht doch mal mit EBV zu befassen ...
Wenn's bei Parties allerdings um das Blitzen geht, dann sieht man ohne externen Blitz (genauso wie bei Point & Shoots) oft alt aus.
Realo hat geschrieben:Die interessanteren Fotos, welche hauptsächlich ohne das Wissen von den jeweiligen Gästen entstanden sind, wird jedoch der Laie mit seiner "Consumerkamera" haben. Es wird später beim Betrachten der Fotos auch kaum jemand sagen: Mit einer DSLR hätte ich die Situation jedoch noch besser hervorgehoben usw.
Da muss ich Dir widersprechen: Für Schnappschüsse ist die DSLR einer Point & Shoot haushoch überlegen, weil sie praktisch keine Auslöseverzögerung hat. Probier' doch mal einfach ein Paar Testaufnahmen mit den Einstelltipps von oben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Du nach Betrachtung der Testbilder immer noch so reden wirst.
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 11:14
von Realo
Werde ich mal machen!
Momentan setze ich mich allerdings erstmal mit meinem erst gestern erhaltenen "Capture 4.1" auseinander.
Ich muß zugeben, daß ich auch zu den Leuten gehöre, die sich eine DSLR gekauft haben, ohne sich vorher intensiv mit der Thematik befasst zu haben.
Eines kann ich jedoch als Laie auch jetzt schon behaupten: Mehr Spass macht das fotografieren mit der DSLR. Alleine der Autofocus ist natürlich den Kompakten weit überlegen.
Alles weitere wird sich mit der Zeit ergeben.
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 13:47
von Belli
Ich möchte aufgrund meiner Testbilder mit der IXUS und der D-70 unter....
http://www.eigenheer.ch/thomas/Bildtest3/index.htm
folgendes festhalten:
Die IXUS kann zwar im manuellen Modus betrieben werde, die Parameter die dabei verändert werden können sind aber sehr beschränkt. Die eigentliche Belichtung kann nur mit der Empfindlichkeit (50-400), der Belichtungszeit und des internen Blitzes beeinflusst werden. Die Blende ist fix (2.8-4.9 je nach Brennweite)und kann nicht verstellt werden, da eigentlich gar keine Blende vorhanden ist. Die Lichtmenge ist durch die Objektivgeometrie gegeben.
Bilder wie die Beispiele 3-6 mit verschiedenen Tiefenschärfen können mit der IXUS gar nicht erzeugt werden, weder mit Automatik noch manuell.
Mit der IXUS können nur JPEG-Bilder erzeugt werden. Eine Nachbearbeitung bei 8-Bit Farbauflösung ist dementsprechend stark eingeschränkt, dagegen hat man mit RAW-Bilder und 12-Bit Farbauflösung jede Menge Reserve in der Auflösung.
Gruss Thomas
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 13:57
von ManU
Wer sich vor langwierigen EBV-Sitzungen zwecks Nachbearbeitung der Bilder scheut, kann doch auch einen Mittelweg gehen: Jede vernünftige Bildbearbeitungs-Software bietet eine Stapelverarbeitung an. So ist es möglich, sich ein paar Standard-Handgriffe per Skript zurechtzulegen und dieses Skript dann automatisch über alle Bilder drüberlaufen zu lassen. Das dauert dann ein bißchen, aber danach sind die Bilder fertig.
In einer abschließenden Endkontrolle kann man dann gezielt an die Bilder herangehen, wo das automatische Skript nicht optimal gearbeitet hat (geht ja auch gar nicht; man muss halt einen guten Mittelweg an Einstellungen finden).
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 15:16
von Nyarlathothep
MeisterPetz hat geschrieben:So, ich habe mir heute die D70+Kit geholt und folgendes Bild "Out of Cam" gemacht:

Durch die Verkleinerung geht natürlich einiges an Schärfe verloren, aber Farben und Helligkeit sind wesentlich besser als alles was ich mit einer Kompaktkamera gesehen habe. Im Original ist die Schärfe auch um Einiges besser.
Also ich finde das Bild nicht gut. Total überstrahlter Himmel ohne jede Zeichnung, und was ist das da in der rechten oberen Ecke?
Da habe ich schon von der CP 2000 bessere Bilder gesehen als dieses. Die D70 macht phantastische Bilder - dieses ist aber keins davon.