Am Ende des fünften Tages haben wir seit fast 48 Stunden niemanden mehr gesehen. Dafür wird es am sechsten Tag ziemlich belebt, als wir vor uns eine Gruppe von 6 anderen Wanderern sehen. Nach anfänglich schönem Wetter zieht es sich im Hochland zu und leichter Regen setzt ein, der zum Ende des Tages zwar hin und wieder aussetzt, aber es ist kalt und windig, und bei uns wächst der Gedanke, dass wir uns vielleicht doch in eine der Hütten für die Nacht zurückziehen. Wir wissen, dass die nächste Hütte eine der grössten auf dem Trail ist (bis zu 12 Personen), aber wir würden doch gerne vor der Gruppe dort ankommen, falls doch schon jemand dort sein sollte. Also geben wir Gas und ziehen vorbei, als die Gruppe sich etwas Abseits eine Pause gönnt.
An diesem Tag sind fast keine Bilder enstanden. Bei Pausen hat man etwas gegessen und versucht sich warm zu halten. Fotos hatten nicht die oberste Priorität. Im Nachhinein sicherlich schade, weil gerade schlechtes Wetter schöne Motive birgt, aber zu der Zeit fehlte mir einfach die Motivation.
Insgesamt sind wir an diesem Tag über 20 km mit einigen Höhenmetern unterwegs und wir sind fix und fertig als wir an der Hütte ankommen, in der schon vier Leute Unterschlupf haben


Am nächsten Morgen herrscht Sauwetter! Alle anderen machen sich startklar. Wir liegen sehr gut in der Zeit und überlegen uns, einen Ruhetag einzulegen. Zum einen ist das Wetter Mist, zum anderen würden wir mit mindestens 8 anderen Leuten auf die nächste Hütte zusteuern, wenn das Wetter nicht besser würde. Und die nächste Hütte ist klein! Wir bleiben und holen die Bücher raus.
Das Bild ist irgendwann am Vormittag entstanden. Die Wolken hängen tief und es wird immer wieder am Tag regnen. Wir haben die Gruppe übrigens ams Zielort wiedergetroffen .... nur soviel...es war nicht die schlechteste Entscheidung einen Tag Pause zu machen

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Der nächste Morgen bietet grandioses Licht und weiter geht's

"The luxurious Hut", wie sie genannt wird.
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Es ging weiter über diesen kleinen Flusslauf, der sich durch "steinehüpfen" gut überqueren ließ.
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