Stativ für Landschaftsaufnahmen als Immerdabei

Fragen zum Equipment für exakten Bildaufbau, unverwackelte Fotos und perfekte Panoramen

Moderator: pilfi

vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

JustinCase hat geschrieben: Ai fabibsch ich weiß net was ich kaufen soll -.-
Behalt doch einfach das 055 und kauf Dir einen neuen Rucksack. :P
Gruß,
Volker
JustinCase
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Beitrag von JustinCase »

Welchen denn? Es gibt sehr sehr sehr sehr sehr weniger Rucksäcke die unter 200€ kosten und das Stativ an den Rücken gebunden bekommen.
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donholg
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Beitrag von donholg »

Könntet Ihr das Rucksackthema bitte in einem anderen Thread klären, damit die Stativstory hier nicht versandet?

:dank:
StefanM

Beitrag von StefanM »

Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben :bgrin:

Ein Stativ taugt nur dann was, wenn es nicht wackelt und auch hoch genug ausgezogen werden kann.

Gelandet bin ich beim Velbon 830 - Karbon, schwer, dicke Beine, ein Fels in der Brandung.

Ich halte den ganzen Gitzokrempel für absolut überbewertet und kürzlich durfte ich erst feststellen, dass Naturfotografen das Ding anscheinend nur aufklappen, nichtmal ein Millimeterchen die Beine ausfahren :umkipp:

Würden sie das tun, hätte Gitzo sicherlich nicht den Ruf.

Zurück zur Ausgangsfrage - das Stativ für unterwegs: Nimm einen Bohnensack, das größte Jobo Gorillapod mit den Gliederbeinen (hab ich) oder ein Einbein/Wanderstockeinbein für unterwegs. Auch mit dem 70-200VR kann man das Gorillapod problemlos nutzen. Noch stabiler ist das kleine Berlebach. Dann hört es aber auch schon auf.

Und wenn man ein Stativ nutzen will, dann nimmt man ein Stativ, das nicht wackelt. Nie. Und keinen 200€ Billigkarbonkompromiss, der dann doch nicht die perfekte Qualität abliefert, denn das können die anderen Lösungen IMHO genau so gut.
JustinCase
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Beitrag von JustinCase »

StefanM hat geschrieben:Und wenn man ein Stativ nutzen will, dann nimmt man ein Stativ, das nicht wackelt. Nie. Und keinen 200€ Billigkarbonkompromiss, der dann doch nicht die perfekte Qualität abliefert, denn das können die anderen Lösungen IMHO genau so gut.
Das Berlebach Maximini ist aber noch kleiner als der 200€ Carbon-Schrott ;) Und wenn man auf den Preis achten muss und eine gewisse höhe haben möchte ist der 200€ Carbon Schrott sicherlich besser als das Maximini.

Da es aber nicht das Stativ gibt bräuchte man eh einen Handkarren und 2000€ - nur für Stative.

Ich persönlich bin im moment am CT3442 am überlegen. Teuer, aber wohl "Rock Solid" und sehr gut.
Oli K.
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Beitrag von Oli K. »

StefanM hat geschrieben:...
Ich halte den ganzen Gitzokrempel für absolut überbewertet und kürzlich durfte ich erst feststellen, dass Naturfotografen das Ding anscheinend nur aufklappen, nichtmal ein Millimeterchen die Beine ausfahren :umkipp:

Würden sie das tun, hätte Gitzo sicherlich nicht den Ruf.
....
Du wärst glaube ich besser mal mit nach Helgoland gefahren.... :hehe: :P

Ich glaube, bevor man 200 Euro für Schrott ausgibt, sollte man vielleicht doch über einen Alu- oder Holzkompromiss nachdenken. :idea: Ein Freund denkt momentan auch über ein "schickes Karbonstativ" nach. Was ich da bei den Chinesen allerdings in "erschwinglichen" Preisregionen vorfinde ist schlicht ein Witz. :roll:

Ich tue mich zugegebener Maßen schwer damit 400 Euro für China auszugeben, wenn ich sowieso schon bei 400 Euro bin... mag durchaus ein falscher Ansatz sein, sehe ich aber z.B. beim Thema Stativkopf auch so. Warum 400 Ocken für den Chinakopf ausgeben, wenn das Original "schlappe" 200 Euro mehr kostet und man genau das hat, was man will... :roll:

Mir ist allerdings klar, dass ich mit einer derartigen Meinung recht einsam bin und das man natürlich immer auch Einsatzzweck und -häufigkeit mit berücksichtigen muss.... :bgrin: ;)
Grüße, Oli

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Beitrag von JustinCase »

Oli K. hat geschrieben:
StefanM hat geschrieben:...
Ich halte den ganzen Gitzokrempel für absolut überbewertet und kürzlich durfte ich erst feststellen, dass Naturfotografen das Ding anscheinend nur aufklappen, nichtmal ein Millimeterchen die Beine ausfahren :umkipp:

Würden sie das tun, hätte Gitzo sicherlich nicht den Ruf.
....
Mir ist allerdings klar, dass ich mit einer derartigen Meinung recht einsam bin und das man natürlich immer auch Einsatzzweck und -häufigkeit mit berücksichtigen muss.... :bgrin: ;)
Ich will nicht zu OT werden aber es passt so schön:
Das Problem - gerade bei Support Equipment - ist das viel Geld viel hilft. Aber man überlegt schon an mehreren Punkten ob es sich "lohnt".
Dabei fließen dann, je nach Fotograf vll, ein
  • Wie gut bin ich? Gemessen an dem wie die Bilder ankommen, gemessen am eigenen Empfinden
  • Wie oft nutz ich das ganze?
  • Fühlt es sich gut an sowas teures zu kaufen wo ich doch ein schickes Objektiv bekommen würde?
So geht es zumindest mir. Man fällt aber irgendwie auf die Falle rein das man ein Stativ über Jahre besitzt und sich 300, 400€ dann eventuell doch wieder rechnen. Man fällt auf die Falle rein sich was günstiges zu kaufen was dann vermeindlich billig ist oder reben nicht so gut wie anderes für nicht sehr viel mehr Geld.

Ich tue es mir schwer 300€ für ein Carbon Stativ auszugeben - aus oben genannten Gründen. Ich möchte im Oktober nach Maine und dafür möchte ich unebdingt Grauverlaufsfilter haben. Kostenpunkt - erneut 200€. Gebe ich jetzt 300€ für ein Stativ aus hab ich Kostentechnisch ein Problem da kein Einkommen (Student).
Aber was hat man für eine Wahl? Ich für meinen Teil müsste umständlich ein für meinen Rucksack zu schweres Stativ mit mir rumtragen und mach mir über kurz oder lang den Rücken kaputt und hab beim schleppen keinen Spaß und bin völlig unentspannt.

Ergo: Es rentiert sich irgendwo doch viel Geld für Equipment auszugeben auch wenn die Bilder die rauskommen auf gut Deutsch scheiße sind und sie keiner mag. Denn: Es ist der Spaß auf den es ankommt.


Tut mir leid wenn ich jetzt hier OT geworden bin aber ich denke das das vielleicht dem ein oder anderen bei der Entscheidungshilfe hilft :)
Oli K.
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Beitrag von Oli K. »

JustinCase hat geschrieben:
  • Wie gut bin ich? Gemessen an dem wie die Bilder ankommen, gemessen am eigenen Empfinden
  • Wie oft nutz ich das ganze?
  • Fühlt es sich gut an sowas teures zu kaufen wo ich doch ein schickes Objektiv bekommen würde?
Also was für ein Stativ für mich in Frage kommt, würde *ich persönlich* nicht von meinen fotografischen Fähigkeiten abhängig machen. :idea: Im Gegenteil, die Wahrscheinlichkeit, dass ein überdimensioniertes Stativ eher meine Bilder verbessert, würde ich erst mal bis auf den Beweis des Gegenteils am ehesten vermuten. Dass natürlich ein Stativ in vielen Fällen nicht die höchste Priorität hat, kann ich nachvollziehen. Das war lange Zeit bei mir auch der Fall, da es nicht häufig eingesetzt wurde, wegen Gewicht, umständlicher Anwendung etc pp...

Genau das ist aber auch ein Punkt, ein Stativ, das ich nicht nutze, ist Geldverschwendung. :idea: Zu billig, kann eben auch dazu führen...
JustinCase hat geschrieben:... Ich tue es mir schwer 300€ für ein Carbon Stativ auszugeben - aus oben genannten Gründen. Ich möchte im Oktober nach Maine und dafür möchte ich unbedingt Grauverlaufsfilter haben. Kostenpunkt - erneut 200€. Gebe ich jetzt 300€ für ein Stativ aus hab ich kostentechnisch ein Problem da kein Einkommen (Student).
Aber was hat man für eine Wahl? Ich für meinen Teil müsste umständlich ein für meinen Rucksack zu schweres Stativ mit mir herumtragen und mach mir über kurz oder lang den Rücken kaputt und hab beim schleppen keinen Spaß und bin völlig unentspannt. ...
Also ich möchte eigentlich nicht so verstanden werden, dass man immer mit Geld um sich werfen muss, um vernünftige Ausrüstung zu bekommen. :idea: ;)

Ich sehe es halt nur so, dass man - wenn man ein schmales Budget hat - eben schon sehr genau schauen sollte und auch länger "sieben" muss, wobei es eben Fälle gibt - wie Karbonstative - wo man erst mal überhaupt ein Limit überschreiten muss, um etwas "Vernünftiges" zu bekommen. Für *das Geld* würde ich ggf. eine Alu oder Holzlösung jeder Zeit vorziehen :!: :idea: Karbon nur haben zu wollen, weil es gerade "in" ist, macht mMn einfach keinen Sinn, zumal vernünftige Karbonstative auch ihre 1.5 - 2.0 Kg wiegen und in der Kategorie findet sich definitiv auch etwas im Holzbereich mit nur etwas mehr Gewicht...

Eine (gewichtstechnische) 1:1 Lösung ist das zwar sicher nicht, aber so brutal viel schwerer (natürlich abhängig von Verwendungszweck) sind solche Stative halt auch nicht. :idea: *Wenn* jedes Gramm zählt (wie z.B. auf Trekking-Touren), dann wird es sicher auf Karbon hinauslaufen. Ansonsten machen 2, 3, 4, 5 Hundert Gramm mehr den Braten auch nicht mehr fett...

Vielleicht sollte man stattdessen mal darüber nachdenken, ob man immer seine gesamte Ausrüstung auf dem Rücken mitschleppen muss... :idea:

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Ein Stativ als Immer-dabei-Lösung... :oops:
Grüße, Oli

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Beitrag von JustinCase »

Eine letzte Antwort dazu von mir :) Dann genug :D
Oli K. hat geschrieben: Also was für ein Stativ für mich in Frage kommt, würde *ich persönlich* nicht von meinen fotografischen Fähigkeiten abhängig machen. :idea: Im Gegenteil, die Wahrscheinlichkeit, dass ein überdimensioniertes Stativ eher meine Bilder verbessert, würde ich erst mal bis auf den Beweis des Gegenteils am ehesten vermuten. Dass natürlich ein Stativ in vielen Fällen nicht die höchste Priorität hat, kann ich nachvollziehen. Das war lange Zeit bei mir auch der Fall, da es nicht häufig eingesetzt wurde, wegen Gewicht, umständlicher Anwendung etc pp...

Genau das ist aber auch ein Punkt, ein Stativ, das ich nicht nutze, ist Geldverschwendung. :idea: Zu billig, kann eben auch dazu führen...
Stimm ich dir 100% zu.
Oli K. hat geschrieben:Also ich möchte eigentlich nicht so verstanden werden, dass man immer mit Geld um sich werfen muss, um vernünftige Ausrüstung zu bekommen. :idea: ;)
Hab ich auch nicht. Ist aber fakt das Geld in der Fotografie fast immer auch Qualität bedeutet - haptisch wie auch im fertigen Foto. Ist ja schon ein Unterschied zwischen einer D5000 und einer D700 oder einer Kit LInse und einem Objektiv mit gleichem Brennweitenbereich für 800€. Ist halt ein Exklusives und teures Hobby. Sollte sich trotzdem alles in einem gewissen Rahmen halten. Klar, das Ocean Traveller ist was feines aber ich würd es mir nicht kaufen selbst wenn ich es locker könnte.

Ich hab mich auch schon bei Berlebach umgesehen und anderen Herstellern. Ich bin einem Holzstativ Prinzipiell nicht abgeneigt, die sind vll sogar besser. Aber ich möchte eine gewisse höhe haben (~140cm ohne Mittelsäule), Stabilität und zu allem Überfluss darf es die 50cm Packmaß nicht überschreiten und nicht mehr als 1,6 bis 2kilo wiegen da mein Rucksack dann schlapp macht. Und bei dem Gewicht muss ich schon den Kopf abschrauben, sonst wirds Eng. Bleibt nicht viel auser Carbon.
Oli K. hat geschrieben: Vielleicht sollte man stattdessen mal darüber nachdenken, ob man immer seine gesamte Ausrüstung auf dem Rücken mitschleppen muss... :idea:
Ja. Ich bin von Tasche+Rucksack abgekommen weil das meinem Rücken weh tut nach 10std "Wandern in einer Stadt".
Oli K. hat geschrieben: Aber zurück zum eigentlichen Thema: Ein Stativ als Immer-dabei-Lösung... :oops:
Jetz aber :D
Daniel_S
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Beitrag von Daniel_S »

Gibt es schon Erfahrungen zu den neuen Alu-Benros?
Laut einem anderen Forum soll die Carbon-Version die Schwingungen angeblich besser dämpfen.

Gruß Daniel
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