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Verfasst: Mo 16. Jun 2008, 00:02
von mague
Nikonisch hat geschrieben:Dummes Windoof! Sitze seit Stunden an einem Virusbefall! :evil:

Darum arbeite ich mit meinem Mac - Windoof ist für Spieler ;) :bgrin:
Wer origniale Software verwendet hat auch unter Windows seltenst Probleme mit Viren oder ähnlichem...

Verfasst: Mo 16. Jun 2008, 07:19
von mod_ebm
mague hat geschrieben:
Nikonisch hat geschrieben:Dummes Windoof! Sitze seit Stunden an einem Virusbefall! :evil:

Darum arbeite ich mit meinem Mac - Windoof ist für Spieler ;) :bgrin:
Wer origniale Software verwendet hat auch unter Windows seltenst Probleme mit Viren oder ähnlichem...
Das hat heutzutage nur noch sehr wenig mit Original oder Raubkopie zutun. Haupteinfalltor sind Email und präparierte Internet-Seiten.

Ich hatte auch seit Jahren keinen Virus mehr. Bekannte und Anverwandte schaffen es aber immer wieder aufgrund ihrer Neugier, sich so etwas auf den Rechner zu ziehen. Wie kommt es denn sonst zu diesen riesigen Bot-Netzen.

Verfasst: Mo 16. Jun 2008, 07:32
von zappa4ever
Dito. Seit Jahren keinen mehr. Nur einmal einen vor ca. 5 jahren in meinem ganzen PC-Leben. Und ich bin noch nicht mal besonders vorsichtig was Software zum testen angeht.

Router mit FW hält fast alles ab, aktueller Virenscanner und XP-FireWall wegen ausgehenden Daten. Nicht jede email öffnen, die sich mit P****verlängerung befasst, ab und zu mal ein Check auf Malware. Außer irgendwelchen Werbe - Cookies die man anscheinend nicht vermieden kann, wenn man einigermassen komfortabel surfen will, hatte ich nix.

Trotzdem glaube ich, dass den vielen Nutzern, die sich keine Gedanken um all diese Sachen machen wollen, es viel zu schwer gemacht wird. Heutige Systeme müssten deutlich sicherer sein.

Verfasst: Mo 16. Jun 2008, 07:52
von macman
tufkabb hat geschrieben:Wobei OS-X ja auch nicht sicherer ist, es lohnt sich nur nicht für die Scriptkiddies.
Glaubst Du wirklich, daß alle Viren nur von "Kiddies" geschrieben werden?

Nehmen wir mal an, daß ein Mac durchschnittlich 2-3 Jahre genutzt wird (in der Praxis meist deutlich länger) und sehen uns mal die verkauften Rechner der letzten 10 Quartale an....

Zahlen in Millionen (gerundet)

Q1 2006: 1,25
Q2 2006: 1,11
Q3 2006: 1,33
Q4 2006: 1,61
Q1 2007: 1,60
Q2 2007: 1,52
Q3 2007: 1,76
Q4 2007: 2,16
Q1 2008: 2,32
Q2 2008: 2,29

Summe: 16,95

Die installierte Basis an Rechnern jünger als 2,5 Jahre sollte also deutlich über 15 Millionen liegen.

Wirklich so uninteressant?

Ist es nicht gerade der Reiz "berühmt" zu werden für so einen "Virusschreiber".... meinste nicht, daß genau die Mac Plattform - v.a. weil das Unternehmen in den letzten 2 Jahren so im Medieninteresse steht - ein besonders "attraktives" Ziel für viele sein wird?

Im letzten Jahr gab es mal einen "Virus" für den Mac... da meldete sich OS-X und fragte "Die Datei xyz ist ein Programm, wollen Sie das wirklich installieren?" und forderte den Benutzer auf die Installation mit dem Admin Passwort zu bestätigen.... wer das macht dem gehört es nicht anders... ein Virus ist in meinen Augen aber was anderes.

Die Zukunft wird dann endgültig zeigen wie groß der Anteil der Systemarchitektur am nicht vorhandenen "Virenbestand" ist.

Ich habe selber bis vor ein paar Jahren geglaubt, daß die geringe Verbreitung des Macs die Plattform schlicht und einfach uninteressant für Virenschreiber macht. Die Situation hat sich aber grundlegend geändert und es kommt nichts, gar nichts...

Wenn heute ein Virus für den Mac käme der eine breite Front der Rechner lahmlegt - das wäre ein unvorstellbarer Medienrummel und ein unglaublicher Rückschlag/Imageschaden für Apple.

Und nicht gerade wenige würden sowas Apple doch durchaus wünschen, oder nicht?

Also was hält die Programmierer davon ab? Sind 15 Millionen Rechner die man lahmlegen könnte (verbunden mit einem unglaublichen Medieninteresse) wirklich so wenig, daß es uninteressant ist?

Verfasst: Mo 16. Jun 2008, 08:08
von fotoschwamm
An dem Tag an dem man einem Bild ansieht auf welchem Betriebssystem es entstanden ist sollte man anfangen darüber nachzudenken auf welchem System EBV sinnvoller ist. Bis dahin bleibt die Wahl des Betriebssystem in diesem Punkt eher eine Sache des (guten) Geschmacks ;)

Verfasst: Mo 16. Jun 2008, 08:35
von zappa4ever
fotoschwamm hat geschrieben:An dem Tag an dem man einem Bild ansieht auf welchem Betriebssystem es entstanden ist sollte man anfangen darüber nachzudenken auf welchem System EBV sinnvoller ist. Bis dahin bleibt die Wahl des Betriebssystem in diesem Punkt eher eine Sache des (guten) Geschmacks ;)
Stimme ich dir vollkommen zu. Für mich war nur interessant, wieviele Leute von XP schon auf Vista upgedatet (schreckliches Wort) haben und dann darf man nat. die macianer nicht vergessen.

Wobei hier der Anteil an Macs schon sehr hoch ist. Dass Vista noch nicht soo weit verbreitet ist, war mir klar, aber dass es deutlich weniger Installationen sind als XP überrascht mich dann schon.

@macman
Heutige Schadsoftware wird wirklich nicht hauptsächlich von Scriptkiddies geschrieben sondenr von organisierten Banden mit mafiaähnlichen Strukturen, bei denen es nur um eins geht. Möglichst viele rechner erreichen. Und dabei geht es eher um ein paar Nullen mehr vor dem Komma als bei deiner Auflistung.
Obwohl das Mac-System alleine schon von seiner Abstammung wohl etwas sicherer ist als Windows, dürfte es trotzdem kein Problem sein es zu unterminieren.
Im letzten Jahr gab es mal einen "Virus" für den Mac... da meldete sich OS-X und fragte "Die Datei xyz ist ein Programm, wollen Sie das wirklich installieren?" und forderte den Benutzer auf die Installation mit dem Admin Passwort zu bestätigen.... wer das macht dem gehört es nicht anders... ein Virus ist in meinen Augen aber was anderes.
Das ist in meinen Augen vom Durchschnittsuser schon zu viel verlangt. Wenn du Vista anschaust, funktioniert das genauso, nur schaltet das der DAU eben ab, weil er sich dadurch belästigt fühlt. Durch die geringere Verbreitung von Apple sind die Anwender wohl etwas elitärer als der Durchschnitt und beschäftigen sich deshalb mehr mit dem System.

Verfasst: Mo 16. Jun 2008, 08:51
von macman
zappa4ever hat geschrieben:@macman
Heutige Schadsoftware wird wirklich nicht hauptsächlich von Scriptkiddies geschrieben sondenr von organisierten Banden mit mafiaähnlichen Strukturen, bei denen es nur um eins geht. Möglichst viele rechner erreichen. Und dabei geht es eher um ein paar Nullen mehr vor dem Komma als bei deiner Auflistung.
Obwohl das Mac-System alleine schon von seiner Abstammung wohl etwas sicherer ist als Windows, dürfte es trotzdem kein Problem sein es zu unterminieren.
bis Mac OS 9 gab es ja auch Viren auf dem Mac, erst ab Mac OS 10 (X) war es damit schlagartig vorbei....

In den Classic Zeiten (bis OS 9) war Mac Marktanteil im Vergleich zu den letzten Jahren verschwindend gering... nur warum gab es damals Viren "für" den Mac und heute wo die Firma im Medieninteresse steht wie niemals zuvor, die installierte Plattform stetig weiter wächst gibt es keinen einzigen....

Du schreibst ja, daß es kein Problem sein sollte das System zu unterminieren... warum macht es heute niemand mehr?

Ab wann wird der Mac nach deiner Meinung wieder für Virenschreiber interessant?

Verfasst: Mo 16. Jun 2008, 09:03
von wegus
fotoschwamm hat geschrieben:An dem Tag an dem man einem Bild ansieht auf welchem Betriebssystem es entstanden ist sollte man anfangen darüber nachzudenken auf welchem System EBV sinnvoller ist.
Zugegeben es kommt primär auf den Handwerker und auf seine Werkzeuge an. Trotzdem finde ich es nicht unspannend welche Ausprägung von Werkstätten präferiert wird, auch wenn deren Einfluß sicher eher nur mittelbar sein dürfte.
Zappa hat geschrieben:Heutige Schadsoftware wird wirklich nicht hauptsächlich von Scriptkiddies geschrieben sondenr von organisierten Banden mit mafiaähnlichen Strukturen
Leider nehmen aber auch die unsäglichen Baukästen ( die es ja teilweise schon mit Support gibt) immer mehr zu. Dadurch haben immer mehr Menschen mit immer weniger know-how die Chance Schadcode zu produzieren. IMHO ein Punkt bei dem rechtlich nachgebessert werden muß.
zappa hat geschrieben:Obwohl das Mac-System alleine schon von seiner Abstammung wohl etwas sicherer ist als Windows, dürfte es trotzdem kein Problem sein es zu unterminieren.
Ich glaub gar nicht das das wirklich so ist. Macs sind ähnlich angreifbar wie alte Windows-Systeme ( neuere sind schon sehr effizient abgesichert). Der letzte große Hackwettbewerb (Win, OS X,Linux) erbrachte keinen Kandidaten der direkt Online gehackt werden konnte. In der zweiten Stufe war es dann das MacBook was zuerst gehackt wurde.

Auch gibt es zum OS X Literatur wie man es richtig absichern soll ( umgekehrt: es ist also per Default nicht vollständig abgesichert). Was OS X wohl noch vor der großen Virenflut rettet ist die Tatsache das man, um es anzugreifen, sich mit UNIX auseinandersetzen muß. Aus irgendeinem Grund - ich kenn ihn nicht - scheinen das aber eher friedfertigere Menschen zu sein die diesen Aufwand bereit sind zu betreiben.

Will sagen es ist leichter ein Windows System zu unterminieren ( einfach weil es Construction-Kits gibt, nicht weil das OS löchriger ist.). Wer das selbe auf dem Mac tun will, der muß sich mit dem System befassen, die Gruppe die das tut scheint weniger kriminelle Energie zu entwickeln.

Letztlich stammt der erste Wurm von einem UNIX-System und gehackt wurden Militärrechner ( da war der Anreiz am Größten) durch Nachrichtendiensten; auch hier waren zu 50% UNIX-Systeme das Ziel. Trotzdem ist in diesem Sektor der OSe am wenigsten Schadcode unterwegs. Daher heißt es ja auch "root-Kit" und nicht "admin-Kit" oder "System-Kit", die Dinger hat es zuerst für UNIXe gegeben und auch die sind eher selten per Plug&Play unter UNIX installierbar, es braucht immer Expertenwissen dazu.

Würde man Construction-Kits für Schadcode für illegal erklären ( statt sie auch noch mit Support und Hotline zu verkaufen) und dies hart verfolgen, viele Windozer könnten ruhiger schlafen. Gerade in dem Bereich hat MS nämlich seine Hausaufgaben sehr wohl gemacht und die Produkte sind besser als ihr Ruf!

Verfasst: Mo 16. Jun 2008, 09:43
von macman
wegus hat geschrieben:Ich glaub gar nicht das das wirklich so ist. Macs sind ähnlich angreifbar wie alte Windows-Systeme ( neuere sind schon sehr effizient abgesichert). Der letzte große Hackwettbewerb (Win, OS X,Linux) erbrachte keinen Kandidaten der direkt Online gehackt werden konnte. In der zweiten Stufe war es dann das MacBook was zuerst gehackt wurde.
ich nehme an, Du beziehst dich auf diese "Aktion" (link)

Ich frage mich wirklich wieviel Aussagekraft eine solche Aktion haben soll. Eine Sicherheitsfirma veranstaltet einen Hacking-Wettbewerb. Drei Hacker "knacken" dann vor der Presse innerhalb von 2 Minuten einen Mac - durch eine ihnen schon im Vorfeld bekannte Sicherheitslücke.

Was soll damit gezeigt werden? Dass die drei Hacker es schaffen einen vorher schon gefundenen Weg ein zweites Mal zu gehen?

Es wird mit keinem Wort erwähnt wie lange sie gebraucht haben die Lücke das erste mal zu finden.

Es ging ganz offensichtlich einzig und allein darum eine bekannte Lücke zu zeigen - und das schön in einen Wettbewerb verpackt.

Es soll bitte jeder sich eine eigene Meinung über so einen Wettbewerb bilden.

Übrigens wurde nicht OS-X sondern ein Programm gehackt. Ein Programm, das es auch für Windows gibt....

Unklar bleibt auch ob diese Sicherheitslücke nicht auch andere Browser betrifft.

Verfasst: Mo 16. Jun 2008, 09:58
von wegus
macman hat geschrieben:Übrigens wurde nicht OS-X sondern ein Programm gehackt
Völlig richtig! Allerdings war das nicht nach 2Min. der Fall, sondern nach 2 Minuten am zweiten Tag! An diesem zweiten Tag war es erst erlaubt Lücken in Drittsoftware zu nutzen. Am ersten Tag ist also keines der OSe gehackt worden.

Ob die Lücke vorher bekannt war ist dabei doch egal - im Regelfall ist dies umgekehrt für Win-Systeme doch auch immer der Fall.


Betriebssysteme sind heute meist per se schonr echt sicher und werden ohnehin fast immer über Lücken in Drittprogrammen oder Diensten kompromittiert. Das aufdecken und verringern solcher Lücken ist das Resultat dieser, zugegeben sehr öffentlichkeitswirksamen, Wettbewerbe. Wäre die Aufmerksamkeit dafür geringer, wäre der Druck es jedoch auch die Lücken zu beseitigen. Ich finde es sehr gut das es diesen "pragmatischen TÜV" gibt, in diesem Fall hat es OS X nunmal verloren - das sollte man sportlich sehen.