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Verfasst: Sa 8. Jul 2006, 19:46
von Hanky
50 €ichel sind meines Erachtens zuviel um negative Erfahrung damit zu machen, aber das muß wohl jeder für sich selbst beantworten, wo da die eigene Schmerzgrenze im Geldbeutel ist. Ich habe den Fehler gemacht und dafür bezahlt. Ich finde die Diskussion als ehemaliger 'Günstig-Stativ-Besitzer' recht amüsant.
rottek hat geschrieben:Insgesamt wirkt das Stativ auf mich schon recht stabil.
Egal wo die 'superstabilen' Dxxxx oder Wxxxxx herkommen, sie sind mit Sicherheit stabil. Dagegen ist ja gar nichts zu sagen, denn der Hersteller in China oder wasweißichwo kopiert mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendein ein Manfrotto oder Gitzo. Er wäre ja auch blöd, es nicht zu tun. Der subjektive Eindruk paßt schon, denn man hat ja im Moment kein 055ProB zum direkten Vergleich.
Aber was die Teile wirklich können, zeigt sich erst im Einsatz, waagerecht kann fast jedes Stativ, aber z.B. bei der Fotografie mit schräg angesetzter Kamera oder hochkant montierter Kamera ist gerne ein permanentes Nachrutschen inbegriffen. Selbst man das Stativ nicht dauernd oder nur gelegentlich braucht, nervt es kollosal, wenn dann genau diese wenigen Aufnahmen verwackelt wurden. Dann zeigt sich der Unterschied vom Billigheimer zum Original. Und das nervt auf die Dauer. Und dann ist es einfach auch nicht mehr billig.
Verfasst: Sa 8. Jul 2006, 19:54
von weinlamm
Grundsätzlich hast du Recht Hanky.
Ich werde es aber wohl trotzdem mal probieren und das Stativ kaufen. Und ich gehe mal davon aus, dass man es wohl mit relativ wenig Verlust, ich denke max. 20 Euro, wieder verkaufen kann. Und die wäre mir der Test wirklich wert.
Und einen Vergleich mit dem Manfrotto werde ich auch haben. Ich fahre am 29. Juli zum Usertreffen nach Frankfurt und da werden mindestens 2 Manfrottos zum Vergleichen sein. Danach werde ich auf jeden Fall hier noch mal was dazu schreiben.
Verfasst: Sa 8. Jul 2006, 23:57
von zappa4ever
Ich kann da Hanky nur zustimmen. Ich hatte auch ein Walimex- Schön stabil, aber ziehmlich schwer. Überhaupt wenn man die max. Höhe betrachtet.
Ich hatte genau die gleichen Argumente. Ich nutze ein Stativ eh nicht oft usw.
Der Erfolg war, dass mein Walimex nie das haus verlassen hat. Es war einfach zu schwer zum mitnehmen.
Jetzt habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und mir ein Velbon- Karbon Stativ gegönnt. Und das nehme ich immer mit, wenn ich denke, dass ich es brauchen könnte. Sogar bei meinem Urlaub in Singapur und Bali hatte ich es dabei.
Ich habe mich auch bewusst für ein eher kleines und leichtes Stativ entschieden (Größe wie manfrotto 190, aber viel leichter), nach dem Motto: lieber ein kleines Stativ und bücken, als gar keins, weil nicht dabei.
Verfasst: So 9. Jul 2006, 00:46
von rottek
Hanky, ich hatte ja schon gesagt, wenn mir jemand einen praktikablen Test nennen kann, werde ich ihn gern machen. Und was die Kameramontage betrifft, so ist das doch eher eine Sache des Kopfes als des Statives, oder liege ich da falsch? Sollten sich die mitgelieferten Köpfe als schlecht herausstellen, kann ich sie ja austauschen.
Und noch ein Wort zum Gewicht: Wenn ich mich nicht täusche, ist das vergleichbare Walimex ein gutes halbes Kilo schwerer als mein Stativ. Auch ist es bei mir so, dass Aufnahmen, für die ich ein Stativ brauche, in der Regel geplant sind. Ich mache also keine stundenlangen Spaziergänge und nehme prophylaktisch ein Stativ mit. Ich will damit sagen: Dann fahre ich mit dem Auto, und das Gewicht wird sekundär. Aber nochmals: Das sind meine Anforderungen, bei jemand anderen sieht das natürlich ganz anders aus.
Sollten Aufnahmen trotz Stativ verwackelt sein, habt ihr natürlich Recht. Dann ist jeder Euro zu viel. Ich hatte aber noch keine Zeit für einen Praxiseinsatz.
Grüße
Rottek
Verfasst: So 9. Jul 2006, 09:21
von weinlamm
zappa4ever hat geschrieben:... lieber ein kleines Stativ und bücken, als gar keins, weil nicht dabei.
... noch lieber hätte ich allerdings das 70-200 VR... Dafür brauche ich dann auch kein Stativ mehr...
... und zusätzlich vielleicht nach das 18-200 VR als Tausch für mein 24-120 VR...
Verfasst: So 9. Jul 2006, 11:17
von zappa4ever
weinlamm hat geschrieben:zappa4ever hat geschrieben:... lieber ein kleines Stativ und bücken, als gar keins, weil nicht dabei.
... noch lieber hätte ich allerdings das 70-200 VR... Dafür brauche ich dann auch kein Stativ mehr...
... und zusätzlich vielleicht nach das 18-200 VR als Tausch für mein 24-120 VR...
Das halte ich nun wirklich für ein Gerücht. Ich habe selbst das 24-120 VR und der Gewinn durch den VR hält sich imho doch in Grenzen. Wunder kann der keine vollbringen.
Ich hab z.B. in Bali vom Stand Aufnahmen in der blauen Stunde gemacht. Das geht nur mit Stativ. Des Weiteren z.B. Innenaufnahmen im Freilichtmuseum Beuren. Und da hatte ich den ganzen Tag das Stativ dabei. Mein Walimex wog ohne Kopf ca. 2,7 kg. Der Kopf nochmals ca. 1 kg. Das Sherpa, das ich jetzt habe wiegt incl. Kopf ca. 1,8 kg und ist im packmass 1/3 kürzer bei vergleichbarer Länge.
Mir wurde auch von einem Billigstativ abgeraten vor 1 Jahr. Obwohl das Walimex wenigstens stabil ist. Für Studioaufnahmen z.B. vollkommen ausreichend.
Verfasst: So 9. Jul 2006, 12:21
von weinlamm
Beim 24-120 ist mir das klar. Aber das 70-200 und das 18-200 solenl da wesentlich besser sein. Daher will ich meins auch irgendwann ( wenn mal welche verfügbar sind ) ersetzen.
Und ich denke die meisten meiner ( ! ) Motive kriege ich dann mindestens mal mit einem Einbein hin.
Verfasst: Do 13. Jul 2006, 19:56
von weinlamm
Und heute habe dann ich mein Bilora 1121 bekommen. Gleich vorweg: das Stativ finde ich gut.
Testweise habe ich Bilder mit der Russentonne drauf gemacht. Belichtungszeit 1/180. Geht gar nicht - dürfte allerdings nicht wirklich aussagekräftig sein, da bei diesen Belichtungszeiten wohl nur noch SVA was nützt. Die Kombi schwankt doch aufgrund der Größe und des Gewichts ganz erheblich.
Dann sowohl das 70-200 als auch das 28-70 draufgeschnallt und soweit abgeblendet, dass ich kritische Zeiten habe ( 1/40, 1/20, 1/10 ). Hier wird alles scharf. Bin absolut zufrieden. Selbst Bilder im Garten ( also nicht so fester Untergrund ) gehen offensichtlich problemlos.
Als kritisch bei dem Stativ muss ich auch den Neiger und das Schnellwechselsystem bezeichnen ( Manfrotto-Nachbau ).
Ich hab noch nen original Manfrotto System. Die Wechselplatten hiervon passen - grundsätzlich - haben aber wirklich Spiel in dem Bilora-Kopf. Das ist nicht vernünftig.
Mit den Bilora-Platten sitzt dann alles fest. Vorausgesetzt, man drückt den Schnellspannhebel nach dem Einrasten noch ein wenig an die Platte ran. Aber dann ist wirklich alles bombenfest. Für 50 Euro also gar kein schlechtes System.
Edit: Selbst wenn ich die original Manfrott-Platten in dem Bilora-Kopf festdrücken will, hält das nicht bzw. ist weiter wackelig. Also sind die wohl geringfügig anders gebaut und die Kombination aus Original und Nachbau also nicht zu empfehlen.
Wie viel besser das original Manfrotto 055 ProB sein wird, werde ich voraussichtlich beim Usertreffen in Frankfurt am 29. Juli testen können. Aber ich gehe mal davon aus, dass mir dieses Stativ absolut ausreichen wird.
Wo ich allerdings von ausgehe ist, dass ich den Kopf gegen einen original Manfrotto wechseln werde. Schließlich habe ich ja bereits dieses Wechselsystem und wenn das neue jetzt nicht 100 % passt bzw. wackelt, dann ist das ja auch nicht wirklich so gut. Das Stativ an sich finde ich aber gut und vor allem für den Preis Top!
Verfasst: Do 13. Jul 2006, 20:44
von Chaoslhb
Testweise habe ich Bilder mit der Russentonne drauf gemacht. Belichtungszeit 1/180. Geht gar nicht - dürfte allerdings nicht wirklich aussagekräftig sein, da bei diesen Belichtungszeiten wohl nur noch SVA was nützt
Deine D1 hat doch ne Spiegelvorauslösung.
Verfasst: Do 13. Jul 2006, 20:58
von weinlamm
Chaoslhb hat geschrieben:Testweise habe ich Bilder mit der Russentonne drauf gemacht. Belichtungszeit 1/180. Geht gar nicht - dürfte allerdings nicht wirklich aussagekräftig sein, da bei diesen Belichtungszeiten wohl nur noch SVA was nützt
Deine D1 hat doch ne Spiegelvorauslösung.
Das schon. Aber ich glaube nur ne halbe oder eine Sekunde. Ich meinte wohl eine Spiegel-Arretierung und nicht SVA. So wie die D2x das hat.
Allerdings muss ich das mit der SVA bei der D1 nochmal ausprobieren - aber morgen. Heute gibt das nichts mehr; langsam zu dunkel. Hab vorhin gar nicht dran gedacht. War so auf den Test meines Stativs bedacht. Außerdem muss ich dann auch erst wieder im Handbuch nachsehen, welcher Menüpunkt das ist.