Seite 5 von 9

Verfasst: Fr 23. Dez 2005, 11:02
von Reiner
WilfriedF hat geschrieben:
Reiner hat geschrieben: Du magst ja recht haben, daß RAW mit zunehmender Fähigkeit unnötiger wird. Aber absolut *unnötig* ist es halt doch noch nicht :wink:
Möchte bloß wissen was die Wahl eines bestimmten Dateiformates, wie immer das auch aussehen mag, mit "Fähigkeiten" zu tun hat?
Naja... Der Anfänger kann halt fotografische Unzulänglichkeiten nachträglich noch etwas beheben. Bestes Beispiel ist die Belichtung... Vielleicht auch das einzigste :roll: :wink:
Darüberhinaus sind aber Vorteile, auch für "Wissende" vorhanden, die mir eine Nutzung von jpg (aus Gründen der Platzersparnis) irgendwie nicht nahelegt.
Ich geb' ja auch keine derartigen Summen für meine Ausrüstung aus und spar mir am Ende ein bisschen Festplattenplatz...

Verfasst: Fr 23. Dez 2005, 11:07
von WilfriedF
volkerm hat geschrieben: Bei RAW kann ich ziemlich viele blöde Anfängerfehler nachträglich ausbügeln. Bei JPG muß ich vorher nachdenken, welche Einstellungen sinnvoll sind.
Eine Möglichkeit zu haben heißt nicht automatisch diese Möglichkeit nützen zu müssen!
Es spricht nichts dafür sich dieser Möglichkeit ohne Not zu begeben.

Verfasst: Fr 23. Dez 2005, 11:26
von gs
AR hat geschrieben:@gs: Da ist aber jemand ganz schön engstirnig! Meine NEFs haben durchschnittlich 5,5 MB. Ein Jpeg in höchster Qualität hat bei 6 MP ca. 2,5 MB.
Sorry, ich kann ebensowenig dafür, dass andere DLSRs 2.5 MB in JPEG verbrassen, wo meine spielend mit 1.1 MB auskommt, dafür aber 12.5 MB in echte 12 Bit RAWs steckt.
AR hat geschrieben:Ich kenne keinen einzigen seriösen Berufsfotografen, der sich mit Jpeg zufrieden gibt.
Da könnte ich eher umgekehrtes behaupten.
AR hat geschrieben:Akzeptiere also vielleicht auch den Qualitätsanspruch anderer, und versuche diesen nicht das Märchen vom allmächtigen Jpeg aufzubinden. Schließlich sind hier einige in Sachen Bildbearbeitung versiert.
Stimmt, sofern ich der Planlose wäre :lol:

Verfasst: Fr 23. Dez 2005, 11:30
von JackMcBeer
Ich kann mich nur wiederholen (siehe 3 Seiten zurück) und bin auch ganz froh, aus berufenem Munde bestätigt zu werden, Danke gs.

Wenn ich lese, welche Argumente die "NUR"-RAW-Fotografierer bringen, um ihre Speicherverschwendung zu begründen, dann werde ich in meiner Wahl bestätigt.

Ich bleibe also dabei: meist in jpg, wenns darauf ankommt, oder das Licht komplizierter wird, dann RAW.

Die meisten Bilder werden ausschließlich am Monitor angesehen und nur wenige maximal 10x15 ausgedruckt (dafür reichen 2MP jpg, mittlere Qualität).

Es mag stimmen, dass auch bei einer nachträglichen RAW-Konvertierung die Bildqualität einen Hauch besser ist, als wenn das die Kamera bereits macht. Aber Leute, doch nur bei 200%-Ansicht.

Adda, bei welcher Vergrößerung siehst Du, dass die Kamera mehr Artefakte bringt, als der RAW-Konverter? Und das fotografieren in jpg bedeutet ja nicht automatisch auch die Weiterverarbeitung in jpg. Nach dem öffnen können die weiteren Schritte doch in Tif (komprimiert -verlustfrei) erfolgen. Ich garantiere Dir, Du wirst in einer normalen bis großen Vergrößerung keinen Unterschied feststellen.


RAW hat sicher seine Berechtigung. Ich benutze es auch regelmäßig, aber es ist kein Allheilmittel. Selbst wenn ich in RAW fotografiert habe nehme ich oft das mitgespeicheret jpg, weil es völlig ausreicht, da RAW mir keine sichtbaren Vorteile bringt. Wenn die D70 bereits das speichern von RAW+jpg-fine erlauben würde, wäre das noch viel deutlicher.
Warum Speicherplatz verschwenden, wenn es anders genausogut geht (es zählt immer das Ergebniss!).

Aber wie so oft: es wird niemand gezwungen es so oder so zu machen, HIER haben wir zum Glück eine echte Wahl.

jan.

Verfasst: Fr 23. Dez 2005, 11:46
von gs
Zu beachten wäre auch, dass die D70 lediglich 683 Stufen von 4096 theoretisch möglichen bei 12 Bit zur verfügung stellt.

Verfasst: Fr 23. Dez 2005, 11:56
von PeterB
gs hat geschrieben:Um es kurz zu machen: je besser die eigenen foto- und vor allem ebv-technischen Kenntnisse, desto unnötiger wird RAW.
Das sehe ich anders, und einige haben ja auch schon angemerkt, dass sie sich die Möglichkeiten, die RAW hat, nicht unnötig nehmen wollen. Drei Beispiele:

Viele wissen, dass ich häufig für die Presse auf Konzerten unterwegs bin. Da ist es keine Frage der "Kenntnisse", sondern der Dunkelheit. EINMAL habe ich bisher versehentlich mit jpg fotografiert: großer Käse! :?

Langzeitbelichtungen: Wir haben ja einige User-Treffen dazu gemacht. Oft - wie neulich auf dem Hamburger Dom - gab es Mischlicht, bei dem man wegen des Weißabgleichs hätte raten müssen. Ich mache doch nicht in der "Blauen Stunde" bei jedem Foto einen Weißabgleich mit Graukarte! :shock:

Typischer Fall neulich. Ein Musiker ruft an: "Du hast doch im April auf unserem Konzert fotografiert!?" Hab ich. Normalerweise bearbeite ich von einer Serie nur 2-3 Fotos. Mehr brauche ich nicht. Aber alle sind in RAW noch da. Also konnte ich ihm ein paar schicke auf CD brennen! :wink:

Verfasst: Fr 23. Dez 2005, 11:57
von Mattes
JackMcBeer hat geschrieben:Wenn ich lese, welche Argumente die "NUR"-RAW-Fotografierer bringen, um ihre Speicherverschwendung zu begründen, dann werde ich in meiner Wahl bestätigt.
[...]
Ich bleibe also dabei: meist in jpg, wenns darauf ankommt, oder das Licht komplizierter wird, dann RAW.

Die meisten Bilder werden ausschließlich am Monitor angesehen und nur wenige maximal 10x15 ausgedruckt (dafür reichen 2MP jpg, mittlere Qualität).

Es mag stimmen, dass auch bei einer nachträglichen RAW-Konvertierung die Bildqualität einen Hauch besser ist, als wenn das die Kamera bereits macht. Aber Leute, doch nur bei 200%-Ansicht.
[...]
Warum Speicherplatz verschwenden, wenn es anders genausogut geht (es zählt immer das Ergebniss!).

Aber wie so oft: es wird niemand gezwungen es so oder so zu machen, HIER haben wir zum Glück eine echte Wahl.

jan.
Hallo Jan.

Als Vertreter der "nur-RAW-Fotografen" halte ich Deine Argumente für nicht ganz richtig.

Ich bestreite gar nicht, daß zumindest JPEG-fine sich qualitativ von RAW-Bildern praktisch nicht unterscheidet. In den Bearbeitungsmöglichkeiten unterscheiden sich beide Formate aber bei weitem. JPEG wurde verlustbehaftet komprimiert und dabei viele Einstellungen quasi einzementiert. Mit RAW bleibe ich flexibler.

Auch Deine 10x15-These halte ich für generell nicht richtig: ich drucke praktisch nie unter A5, meist in A4 und vieles auch in A3+. Das Betrachten am Bildschirm dient bei mir nur der Bearbeitung - die Dias vergangener Zeiten hat man ja auch nicht am Leuchtpult vorgeführt, oder ?

Deinem Schlußsatz schließe ich mich wieder gerne an: jeder, wie er mag und sich am wohlsten fühlt. Nicht für jeden ist die Nachbearbeitung ein ebenso beliebter Zeitvertreib wie das Fotografieren selbst, und das ist ja auch völlig in Ordnung.

In diesem Sinne: schöne Feiertage.

Grüße

Mattes

Verfasst: Fr 23. Dez 2005, 11:59
von WilfriedF
gs hat geschrieben: Sorry, ich kann ebensowenig dafür, dass andere DLSRs 2.5 MB in JPEG verbrassen, wo meine spielend mit 1.1 MB auskommt, dafür aber 12.5 MB in echte 12 Bit RAWs steckt.
Themenverfehlung:
In diesem Thread ist nicht von der S2 sondern von *.NEF/JPEG für die D70 die Rede. Was die S2 macht interessiert hier in diesem Zusammenhang nicht und ist damit belanglos.

Verfasst: Fr 23. Dez 2005, 12:01
von WilfriedF
gs hat geschrieben:Zu beachten wäre auch, dass die D70 lediglich 683 Stufen von 4096 theoretisch möglichen bei 12 Bit zur verfügung stellt.
Und JPEG stell wieviele? "Stufen" zur Verfügung?

Verfasst: Fr 23. Dez 2005, 12:01
von volkerm
Gerhard und Wilfried: Schluß bitte, das bringt nix :? Ihr könnt es ja per PN weiterführen.