Erster Aperture RAW-Bildervergleich

Die Rubrik rund um das Thema Bildbearbeitung und Software. Techniken, EBV-Software, Tipps,...

Moderator: pilfi

schdeffan
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Beitrag von schdeffan »

beta hat geschrieben:CoreImage benötigt ein Image um dort Operationen dran auszuführen. Ein RAW Bild ist nun wirklich kein Image im konventionellen Sinne. Ich denke bevor CoreImage überhaupt in Aktion tritt wird ersteinmal das RAW File zu einem Image konvertiert.
Nunja RAW-Konvertierung per Coreimage war auch mehr als Scherz von mir gedacht. So wie ich es verstanden habe werden die Bildmanipulationen per CoreImage gerendert.

Aber wenn ich mir die recht simple Beschreibung hier zur Bayer-Interpolation anschaue: Jeden Kanal extra als Textur in den Grafikkartenspeicher und dann ggf. per Multipass ein paar Pixelshader drüber... keine Ahnung bin kein Shader-Programmierer... hab nur mal ein paar für Renderman geschrieben vor 100 jahren oder so...

Edit: Hier noch ne andere, bessere Quelle zur Bayer-Interpolation

Gruß

Stephan
Zuletzt geändert von schdeffan am Di 6. Dez 2005, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Käptn Frühstück
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Beitrag von Käptn Frühstück »

Hm, ich habe jetzt ungefähr eine Stunde mit Aperture rumgefummelt, und ich finde die Bildqualität so schlecht nicht. Jedenfalls nicht schlechter als das, was Bridge so liefert.

Völlig geil finde ich die Bedienung des Programms. Das macht schon Spass.

Ziemlich übel allerdings sind die Anforderungen an die Hardware. Mein Dual/2,5 heult da manchmal bei trivialen Dingen wie am-Kontrast-rumdrehen ziemlich auf und den Sat1-Ball bekomme ich eindeutig zu oft zu sehen.

Erstes schnelles Fazit: Is' halt Version 1.0. Mit gewaltig Potenzial. Wenn ich da an Final Cut Pro 1.0 zurückdenke, und was draus geworden ist...
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Beitrag von alexis_sorbas »

Käptn Frühstück hat geschrieben:Hm, ich habe jetzt ungefähr eine Stunde mit Aperture rumgefummelt, und ich finde die Bildqualität so schlecht nicht. Jedenfalls nicht schlechter als das, was Bridge so liefert.
In Bridge/PS ist mir kürzlich etwas aufgefallen:

Die CR Vorschau, in der man die Parameter für die Konvertierung einstellt,
sieht teilweise anders aus als das letzendlich in Photoshop übernommene (konvertierte) Bild! Das gilt für die Darstellung filigraner
Details ebenso wie z.B. die Vignettierung und die CAkorrektur!

Offenbar werden für die Vorschau "schnellere" Routinen benutzt,
erst die Übernahme in PS führt zu einer "hochwertigen" Konversion.
Kann aber auch am Betastatus liegen... (ACR 3.3b)

mfg

Alexis
Zuletzt geändert von alexis_sorbas am Di 6. Dez 2005, 15:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Reiner »

lemonstre hat geschrieben:ich habe meine bestellung zu aperture erst mal storniert, da es wohl probleme mit dem manuellen weissabgleich gibt - ein elementares feature für das arbeiten mit raw bildern :/
Das hat mich irgendwie auch schon gewundert, daß Du so schnell nach der Präsentation der Oberfläche zugeschlagen hast!
Reiner
lemonstre

Beitrag von lemonstre »

beta hat geschrieben:CoreImage benötigt ein Image um dort Operationen dran auszuführen. Ein RAW Bild ist nun wirklich kein Image im konventionellen Sinne. Ich denke bevor CoreImage überhaupt in Aktion tritt wird ersteinmal das RAW File zu einem Image konvertiert.
wenn aperture wirklich so arbeitet und auch die raw basiseinstellungen so vornimmt, dann wird aperture, prinzipbedingt, niemals die qualität eines "echten" raw konverters erreichen.

bisherige raw konverter wenden die eingestellten parameter ja auf den eigentlichen prozess der konvertierung an. aperture kann dies, wenn ich das richtig verstanden habe, beim einsatz von core image erst NACH der konvertierung. d.h. jedes raw würde in aperture erst mit den default parametern umgewandelt und danach erst die raw einstellungen, wie in einer gewöhnlichen bildbearbeitung, angewendet. da wundert es nicht, dass es schnell zu farbabrissen, erhötem rauschen und zu starkem kontrast kommt... :? :roll:
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Beitrag von schdeffan »

Würde sagen keiner (außer den Entwicklern) weiß momentan wirklich genau wie Apple das programmiert hat. CoreImage ist prinzipiell sicherlich ne gute idee, bei der ganzen meist brachliegenden Power die heutige GPUs bereitstellen. Doch es will in der Tat sinnvoll eingesetzt werden.

Lemonstres Einwand hat mich da nachdenklich gemacht. Im Grunde müssen sie die RAW-Konvertierung auch in CoreImage machen. Prinzipiell kann man alles als Bitmap im Texturspeicher ablegen, wie oben angerissen auch die RAW-Daten. Es gibt ja auch Ansätze, GPUs fürs Numbercrunching zu verwenden alles eine Frage der Repräsentation der Daten

Hat niemand ne Quelle, die ein weinig mehr über die Interna von Aperture verrät?

Gruß,

Stephan
Zuletzt geändert von schdeffan am Di 6. Dez 2005, 20:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von beta »

da findet man ein bischen mehr über die innereien von CoreImage:

http://developer.apple.com/macosx/coreimage.html

ganz unten gibt es auch noch Related Links.


me.
lemonstre

Beitrag von lemonstre »

Reiner hat geschrieben:
lemonstre hat geschrieben:ich habe meine bestellung zu aperture erst mal storniert, da es wohl probleme mit dem manuellen weissabgleich gibt - ein elementares feature für das arbeiten mit raw bildern :/
Das hat mich irgendwie auch schon gewundert, daß Du so schnell nach der Präsentation der Oberfläche zugeschlagen hast!
ich brauchte doch nur einen "vorwand" mir endlich den traum vom powermac zu erfüllen ;) :lol:
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Beitrag von schdeffan »

Nachdem ich mir jetzt betas Link mal näher angeschaut habe bin ich mir ziemlich sicher das eine Bayer-Interpolation mit CoreImage möglich ist und dass Apple das wahrscheinlich auch gemacht hat. Jeden Kanal des RAWs als eigenen Sampler und ab dafür...

Schade dass mein mini für sowas zu lahm ist, das macht sicherlich einigen Spass damit rumzuspielen. Muss ich mir mal angucken.

Gruß,

Stephan
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Beitrag von alexis_sorbas »

Nur so zur Information:

"Wegen der ÜBERWÄLTIGEN Nachfrage" hat Apple bei der Veranstaltung
in Hamburg eine "Zusatzveranstaltung" angehängt...

mfg

Alexis
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