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Verfasst: So 4. Jan 2009, 17:59
von Hernie
Andreas H hat geschrieben:
Arjay hat geschrieben:Die Entscheidung für FX hängt bei mir (und vielen Anderen) sicherlich davon ab, wann der Gewinn an Bildqualität die Kosten eines weitgehenden Objektivpark-Austauschs aufwiegt.

Bei der D700 stimmt das Kosten/Nutzenverhältnis für mich noch nicht.
Der schnelle Übergang zu FX scheint die Objektivfremdhersteller genau wie die Objektivsparte von Nikon (!) auf dem falschen Fuß erwischt zu haben. Anders kann ich mir nicht erklären daß es beispielsweise kein Äquivalent zum Tokina 12-24 für FX gibt (also gleicher Bildwinkel, gleicher Preis, gleiche Bildqualität in den Ecken). Da man die alten analogen Rechnungen wohl nicht mehr ohne Qualitätsverlust verwenden kann, gibt es jetzt sicherlich eine Menge zu tun. Dann, irgendwann, wird man FX mit den gleichen Kosten betreiben können wie jetzt DX.

Bei Nikon verwundert mich etwas daß es noch kein Kitobjektiv für die D700 gibt. Langsam rutscht sie in ein Preissegment in dem das eigentlich üblich ist. Aber ich denke da kommt dieses Jahr noch irgendetwas.

Grüße
Andreas
Wenn man für eine größere Sensorfläche die gleiche Brennweite mit gleichen optischen Eigenschaften realisieren will, braucht man doch wesentlich größere und damit teurere Linsen, oder mache ich da als Kaufmichel einen Denkfehler ? Diese dann mit identischem Qualitätsanspruch zu bearbeiten und zu veredeln ist naheliegenderweise auch deutlich aufwendiger und somit teurer.

Das ist wohl auch der Grund, warum das 14-24 Nikkor recht kopf- und kontolastig ist ... ;)

Verfasst: So 4. Jan 2009, 18:47
von Andreas H
Hernie hat geschrieben:Wenn man für eine größere Sensorfläche die gleiche Brennweite mit gleichen optischen Eigenschaften realisieren will, braucht man doch wesentlich größere und damit teurere Linsen, oder mache ich da als Kaufmichel einen Denkfehler ?
Wenn man vergleicht, dann doch wohl gleiche Bildwinkel, nicht gleiche Brennweiten. Dabei wird sicherlich etwas mehr Material verbaut, aber ich kann mir nicht vorstellen daß das einen wesentlichen Einfluß auf den Preis hat. Schließlich gab es früher schon recht gute Kleinbildobjektive mit 17-35mm für kleines Geld. Diese Rechnungen digitaltauglich zu machen kann nicht die Welt kosten. Bei gleichem Bildwinkel sind Objektive für FX möglicherweise etwas weniger komplex, weil das (Miß)Verhältnis von Auflagemaß und Brennweite günstiger ist.

Ich glaube man hat einfach mit einer längeren Lebenserwartung von DX gerechnet und sich um diese Dinge noch nicht gekümmert.

Grüße
Andreas

Verfasst: So 4. Jan 2009, 18:49
von cocktail-foto
Hernie hat geschrieben:
Andreas H hat geschrieben:
Arjay hat geschrieben:Die Entscheidung für FX hängt bei mir (und vielen Anderen) sicherlich davon ab, wann der Gewinn an Bildqualität die Kosten eines weitgehenden Objektivpark-Austauschs aufwiegt.

Bei der D700 stimmt das Kosten/Nutzenverhältnis für mich noch nicht.
Der schnelle Übergang zu FX scheint die Objektivfremdhersteller genau wie die Objektivsparte von Nikon (!) auf dem falschen Fuß erwischt zu haben. Anders kann ich mir nicht erklären daß es beispielsweise kein Äquivalent zum Tokina 12-24 für FX gibt (also gleicher Bildwinkel, gleicher Preis, gleiche Bildqualität in den Ecken). Da man die alten analogen Rechnungen wohl nicht mehr ohne Qualitätsverlust verwenden kann, gibt es jetzt sicherlich eine Menge zu tun. Dann, irgendwann, wird man FX mit den gleichen Kosten betreiben können wie jetzt DX.

Bei Nikon verwundert mich etwas daß es noch kein Kitobjektiv für die D700 gibt. Langsam rutscht sie in ein Preissegment in dem das eigentlich üblich ist. Aber ich denke da kommt dieses Jahr noch irgendetwas.

Grüße
Andreas
Wenn man für eine größere Sensorfläche die gleiche Brennweite mit gleichen optischen Eigenschaften realisieren will, braucht man doch wesentlich größere und damit teurere Linsen, oder mache ich da als Kaufmichel einen Denkfehler ? Diese dann mit identischem Qualitätsanspruch zu bearbeiten und zu veredeln ist naheliegenderweise auch deutlich aufwendiger und somit teurer.

Das ist wohl auch der Grund, warum das 14-24 Nikkor recht kopf- und kontolastig ist ... ;)
Unser 65mm Super WW für 4"x5" war kleiner als irgend ein Nikonobjektiv, dass ich kenne (wenn man von der Plaubel-Platte absieht). Die Qualität war für 4"x5" auch super. Wenn man allerdings eine 4,5x6 Kassette dran hatte war es nicht so gut wie ein Mamiya-Objektiv, das dafür gerechnet war.
Deshalb denke ich, dass der Aufwand für ein Objektiv relativ gleich hoch ist, wenn die Auflösung,[/list] bezogen auf's Aufnahmeformat, die hinten rauskommen soll, in etwa gleich ist.

Verfasst: So 4. Jan 2009, 20:01
von Arjay
cocktail-foto hat geschrieben:Unser 65mm Super WW für 4"x5" war kleiner als irgend ein Nikonobjektiv, dass ich kenne (wenn man von der Plaubel-Platte absieht). Die Qualität war für 4"x5" auch super. Wenn man allerdings eine 4,5x6 Kassette dran hatte war es nicht so gut wie ein Mamiya-Objektiv, das dafür gerechnet war.
Deshalb denke ich, dass der Aufwand für ein Objektiv relativ gleich hoch ist, wenn die Auflösung,[/list] bezogen auf's Aufnahmeformat, die hinten rauskommen soll, in etwa gleich ist.
Hier wird aber heftig mit Äpfeln und Birnen jongliert. :arrgw:

Mein Kommentar weiter oben bezog sich eher auf die Kamera und deren Verhältnis zwischen Rauschfreiheit und Bildauflösung.

Klar, dank größerer Pixel bietet die D700 (und die D3) beachtliche Rauscharmut. Setzt man das Ganze aber in Beziehung zur rechnerischen Bildauflösung, dann relativiert sich das Ganze doch recht erheblich: Die beiden Kameras bieten auf's Pixel bezogen weniger Auflösung als eine D70.

Wenn ich das nun in Relation zu den Kosten und der (erhofften) optischen Qualität der neuen FX-Linsen setze, dann wünsche ich mir einen Body, der die Optiken wenigstens so weit ausreizt, wie dies heute meine D300 tut. Und mir dementsprechend auch ein Mehr an Qualität bietet für das Mehr an Geld, das ich für einen solchen Body (und die dazu passenden Linsen) ausgeben muss.

Verfasst: So 4. Jan 2009, 20:10
von cocktail-foto
OK, da habe ich mit meinem Schritt von D50 --> D700 mehr gewonnen, das stimmt wahrlich.

Verfasst: Mo 5. Jan 2009, 21:03
von jsjoap
Andreas H hat geschrieben:Jürgen, nur zu meinem Verständnis: Deine Vorstellung ist also daß der Preis genau vor deinem Kauf sinkt und ab dann bis in Ewigkeit konstant bleibt?

Grüße
Andreas
Hallo Andreas,

nein, so meinte ich es mit Sicherheit nicht. Aber, wenn sich die Preise binnen 4-5 Monate um ca. 30 - 35% betrachtet auf die UVP nach unten bewegt, kann dies auf dauer einfach nicht gesund sein.

Anderseits ist das Leben speziell im Konsumerbereich (Elektronik) so.

Irgendwie kommt man ja dann doch mit dem System klar.....;)

Gruß
Jürgen