Endlich!
Ich konnte am Sonntag mal beim Rahmenprogramm der Weitsicht eine D4 und die D800 streicheln. Die aus meiner Sicht interessantesten Punkte möchte ich kurz wieter geben.
* RAW geht angeblich nur FX oder DX.
* Alle anderen Wünsche wurden aber erhört, innert kurzer Zeit hatte ich sie mir intuitiv so zusammenkonfiguriert, dass ich sie gleich hätte einpacken können (u.a. variable Zeit bei SVA, fehlt nur noch zweimal CF anstatt CF+SD).
*Wenn man D200/S5Pro und D3 gewohnt ist, dann fühlen sich beide schon etwas komisch an. Sie sind runder, leichter, und wirken deutlich zerbrechlicher. Wirklich gut in der Hand saß bei mir aber nur die D4, noch besser als die D3, aber auch deutlich leichter. Das irritierte mich, auch wenn man ja den Technikern durchaus vertraut.
* Das Material erinnert stark an den Spezial-Kunststoff der Minox35, die damals ja auch Maßstäbe des machbaren setzte. Äusserlich habe ich bzgl. Robustheit bei der D800 kaum Unterschiede zur D4 ausmachen können. Ich bin daher auf erste Erfahrungsberichte im wirklich harten Einsatz gespannt.
*Die zu oft diskutierten 4fps mögen in der Tat manchmal zu wenig sein, aber wer sich diese Diva anlacht, will keine Action.
*Noch am Rande: Am Anfang war das neue 85 1,8G drauf. Fokus auf die Linse vor einem am Tisch - zu nah, auf den Kollegen gegenüber - OK. Danach umgedreht und auf den roten Stand gegenüber fokussiert, einundzwanzig, scharf. ????. Was'n des? So langsam? Objektiv an die D4, gleiches Bild. Ein AF der von jedem halbwegs geübten Handkurbler überholt wird? Mit dem 24-70 ergab sich dann wieder das gewohnte Bild. Geschwindigkleit bei D4 und D800 (und D3) eigentlich nicht zu unterscheiden. uff.
Handgriff zur D800 war nicht vorhanden. Somit war sie schön leicht.
Mein Fazit:
- D3x-Besitzer müssen entscheiden, ob sie wirklich upgraden wollen. bzgl. Elektronik und Sensor gilt sicher : kleiner, leichter, besser. Aber: neue (SD-)Karten, Akkus, RSS-Winkel, ...
- D3s-Besitzer hatten beim Kauf neben dem Kleingeld die Wahl zwischen x und s und sich bewusst für 12MP und hohe ISOs entschieden. Stativ durfte oft daheim bleiben. Die D800 ist hier eher als Ergänzung zu sehen, die immer dann mit darf, wenn es nicht um Action geht. Finanziell dürften hier beim Tausch die Verluste am geringsten sein. Nur ob der Tausch lohnt ... Beide zusammen haben m.E.soviel Potential, dass für mindestens fünf Jahre alle weiteren Upgrades nur mit dem Spaßfaktor zu begründen wären.
- D3-Besitzer sitzen m.E. in der Klemme. Mindestens gleich guter AF, besser High-Iso, wohl auch bessere Dynamik. Und von allen drei Gruppen die mit den ältesten Kameras, bei denen die Sensoren auch nicht mehr die jüngsten sein dürften. Beim Upgrade müssten sie ob er fallenden D3-Preise und Folgekosten für all das mühsam angeschaffte Zubehör die größte Differenz bezahlen und hätten die größte Umgewöhnung. Muss man mögen. Ich habe für mich auch noch nicht entschieden.
- D700-User haben's da noch am leichtesten: Die Haptik ändert sich kaum, man bekommt in allen Belangen mehr Kamera. Es fragt sich nur, ob man's braucht.
So denn, Feuer frei
