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Verfasst: Fr 17. Okt 2008, 19:30
von zappa4ever
pixfan hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass es auch am Monitor liegt. Genauer gesagt liegt mir dieser nicht besonders. Es ist der HP 2408. ...
...was ich doch immer sag. TN taucht nix für Bildbearbeitung.

Verfasst: Sa 18. Okt 2008, 11:47
von pixfan
Was wäre eine gute Wahl im Bereich zwischen 300 und 600 Euro?

Verfasst: Sa 18. Okt 2008, 12:55
von zappa4ever
Ich kann nur empfehlen, was ich selber gesehen habe und da s ist der DELL 2709 für ca. 629€. Allerdings ein 27" Gerät.

Habe ich schon mehrfach was dazu geschrieben. Geht aber prinzipiell mit jedem PVA oder IPS Panel ähnlich. Beim Dell kommt halt dazu, dass er Adobe RGB fast vollständig (98% ?) und sRGB komplett abdeckt.

Es gibt auch noch ein Gerät mit 24" und PVA, das deutlich günstiger ist. Frag mal hier nach: www.TFTShop.net und frag einfach nach nem 24" mit Tauglichkeit für Bildbearbeitung. Herr Barat kennt seine Geräte und kann dir sicher was empfehlen.

Verfasst: Sa 18. Okt 2008, 18:12
von pixfan
Ja, das klingt sehr gut! Wie sieht es deiner Einschätzung nach bei diesem DELL hinsichtlich der Kontrastkonstanz aus?

D.h. einerseits die Konstanz über die gesamte Fläche bei senkrechter Blickrichtung und andererseits die Konstanz bei Variation der Blickrichtung?

Verfasst: Sa 18. Okt 2008, 23:15
von zappa4ever
Ich weiß jetzt nicht genau was du meinst.

Die Helligkeit hab ich bis in die Ecken gemessen mit meinem dtp94 Kalibriergerät. Unterschiede liegen bei ca. max. 5-10 cd/m^2, was sehr wenig ist.
Sichtbar kann ich keine Abhängigkeit entdecken bei "normaler " unterschiedlicher Blickrichtung.

Bei prad.de findest du auch einen Test des Gerätes.

Verfasst: Mo 20. Okt 2008, 08:12
von pixfan
zappa4ever hat geschrieben: Sichtbar kann ich keine Abhängigkeit entdecken bei "normaler " unterschiedlicher Blickrichtung.
Das ist genau das was ich meine. Bei meinem jetzigen Monitor sehe ich selbst bei "normalem", wie du sagst, also nicht extremen, auf- und abbewegen des Kopfes einen Kontrastunterschied.

Verfasst: Di 21. Okt 2008, 15:03
von mague
Nun muss ich mich hier doch noch mal einklinken.

Ich hatte die Sache bisher so "verstanden", daß das Profil welches ich gemessen habe allgemein in Windows verwendet wird.
Dieses Profil sagt Windows was der Monitor kann.
Wenn ich mit Profil versehene Bilder anderer unter mozilla ansehe dann übersetzt mir Windows das Bild so, daß es korrekt so dargestellt wird wie beim Fotokollegen in Brasilien.
Und daß das Bild in allen FM fähigen Programmen gleich aussieht.

Es macht also überhaupt keinen Sinn einem Bild ein anderes Profil zuzuweisen, außer man lässt ein Bild ausbelichten und hat vom Ausbelichter ein Profil oder aber man druckt selbst und ist im Besitz eines eigenen Profils, im Idealfall mit dem verwendeten Papier.

Dann sollte ich im Bearbeitungsprogramm am TFT sehen wie das Bild später auf dem Print aussieht.
Schalte ich nach der Bearbeitung für den Print das Druckerprofil wieder aus kann es sein daß das Bild überhaupt nix mehr taugt.

Ist das so korrekt ?

Verfasst: Di 21. Okt 2008, 16:25
von alexis_sorbas
mague hat geschrieben:...
Ich hatte die Sache bisher so "verstanden", daß das Profil welches ich gemessen habe allgemein in Windows verwendet wird.
Dieses Profil sagt Windows was der Monitor kann.
Ja, das ist das Monitorprofil, das die "individuelle" Farbe DEINES Monitors beschreibt.
mague hat geschrieben:...
Wenn ich mit Profil versehene Bilder anderer unter mozilla ansehe dann übersetzt mir Windows das Bild so, daß es korrekt so dargestellt wird wie beim Fotokollegen in Brasilien.
Und daß das Bild in allen FM fähigen Programmen gleich aussieht.
Ja, sofern das Bild in einem "geräteunabhängigen" Farbraum wie sRGB, Adobe RGB, Gray Gamma etc. vorliegt.
mague hat geschrieben:...
Es macht also überhaupt keinen Sinn einem Bild ein anderes Profil zuzuweisen, außer man lässt ein Bild ausbelichten und hat vom Ausbelichter ein Profil oder aber man druckt selbst und ist im Besitz eines eigenen Profils, im Idealfall mit dem verwendeten Papier.
Es macht NIEMALS Sinn, einer Datei ein "Geräteprofil" zuzuweisen :!:
Eine Datei sollte möglichst immer in "Ihrem" GERÄTEUNABHÄNGIGEN Farbraum vorliegen...
Die Anpassung an die "Eigenheiten des Ausgabegerätes" erfolgt "automatisch über das FM-System des Ausgabegerätes.
Man kann aber ein Geräteprofil des Ausgabegerätes benutzen, um einen "Softproof",
das ist die SIMULATION eines DRUCKERS am BILDSCHIRM, benutzen, um die Datei (INNERHALB IHRES FARBRAUMES) möglicht "geschickt" an die Eigenheiten des Druckers anzupassen... die Datei an sich BLEIBT DABEI IMMER in Ihrem Farbraum!
mague hat geschrieben:...
Dann sollte ich im Bearbeitungsprogramm am TFT sehen wie das Bild später auf dem Print aussieht.
Yepp, genau, das ist der "SoftProof" :super:
mague hat geschrieben:...
Schalte ich nach der Bearbeitung für den Print das Druckerprofil wieder aus kann es sein daß das Bild überhaupt nix mehr taugt.
Das ist theoretisch möglich...
Bei RGB-Dateien mit hohen Tonwertumfängen kann es durchaus sein, das man für die Druckausgabe eine spezielle Version benötigt... für WEB-Zwecke ebenfalls... macht mit dem geräteunabhängigen "Original" gleich drei Varianten... genau deshalb gibt es in LR und Aperture sowie Capture One "Versionen" desselben Bildes mit unterschiedlichen Einstellungen... vollständig "non-destruktive" eben...

Noch einmal in Kurzfassung:

–Die Bilddatei selbst (das "NEF"-Original)... bleibt immer unverändert in IHREM Farbraum... also Adobe RGB 1998, sRGB, ProPhotoRGB, eciRGB. Um die Wichtigsten zu nennen...

– Zur Bearbeitung einer solchen Datei ist ein "kalibrierter" Monitor erforderlich...
D.H.: Es liegt ein ICC-Profil vor, mit dem das FM-System der EBV die "individuellen" Fehler des Monitors dergestalt berücksichtigt, damit man die Bilddatei "korrekt", d.h. ohne visuelle Abweichungen, bearbeiten kann.

– Die bearbeitete Datei bleibt dabei stets in "Ihrem" Farbraum... dieser ist üblicherweise auch gleichzeitig der in der EBV als "Arbeitsfarbraum" Eingestellte...

– Zur Ausgabe auf einen Drucker benötigt der Druckertreiber die "Kenntnis" der speziellen Farbeigenheiten des Druckers/Papiers/Tinte.
Auch das ist ist üblicherweise ein ausgemessenes ICC-Profil. Damit kann der Drucker die RGB-Bilddatei korrekt in den CMYK Farbraum des Druckers umrechnen.

Noch genauer steht es hier:
http://www.wissen.nikonpoint.de/?p=143