Frage zu Graukarten ?

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Moderator: pilfi

zappa4ever
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von zappa4ever »

@Gerd................. :appla: 100% Zustimmung
Gruß Roland...
lottgen
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Beitrag von lottgen »

StefanM hat geschrieben:
lottgen hat geschrieben:Was spricht gegen andere Graukarten (z.B. von Fotowand)?

Warum muss ich teuer eine kleine Karte kaufen, wenn ich aus einer großen viele kleine schneiden kann?
Wenn Du genau gelesen hast und Dir auch noch auf der Whibal-Homepage die Videos reingezogen hast kannst Du Dir die Frage selber beantworten ;) Die Videos lohnen sich :!:
Hallo Stefan,
magst Du mich auf das hinweisen, was ich auf der Whibal-Homepage übersehen habe, ich sehe eine Graukarte, die ordentlich grau sein soll (kontrolliert mit einem Spektrometer), und auf der noch zusätzlich ein schwarzer und eine weißer Fleck zu sehen sind. Warum es eine teure kleine Karte mit Lanyard sein muss, erschließt sich mir nicht.

Die Fotowandkarten wegen für Ihre gute Qualität (stabil, abwaschbar, farbrichtig) gelobt, es gibt noch ganz pfiffig durchdachte Varianten mit hellen / dunklen / bunten Flecken.

Ich habe vor über 25 Jahren eine Graukarte von denen gekauft, aus der habe ich eine Karte geschnitten, die genau in die Seitentasche meiner Fototasche passt, ein Stück habe ich, dass genau neben den Blitzdiffusor in das Etui meines Olympus-Achromaten passt (noch A1-Zubehör), dann habe ich einen Streifen, auf den ich einen Maßstab eingeritzt habe, den lege ich bei wichtigen Bildern (Schmuck für die Hausratversicherung) mit ins Bild. Analgog hätte man dann im Fachlabor einen farbrichtigen Abzug machen können, Digital kann man den nachträglichen Weißabgleich darauf machen.

Grüße
Jan


P.S.: Ich habe kene Fotowand-Aktien.
P.P.S.: Dann gibt es doch noch einen diffus weißen Objektivdeckel / Filter, den man zum Weißabgleich nutzen kann (Name / Link sind leider nicht mehr greifbar), kennt Ihr soetwas, wie schätzt Ihr den Nutzen im Vergleich zur Graukarte ein?
P.P.P.S.: Den Nutzen einer Graukarte zur Belichtungsmessung finde ich hier ungewöhnlich gut beschrieben, nur so als Tipp für Graukartenneulinge.
Arkadiy
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Beitrag von Arkadiy »

lottgen hat geschrieben: P.P.S.: Dann gibt es doch noch einen diffus weißen Objektivdeckel / Filter, den man zum Weißabgleich nutzen kann (Name / Link sind leider nicht mehr greifbar), kennt Ihr soetwas, wie schätzt Ihr den Nutzen im Vergleich zur Graukarte ein?
Holger und Reiner haben die Expodiscs bereits hier getestet.
Und hier kannst du dich über die Unterschiede der beiden Systeme schlau machen.

Arkadiy
Das Wichtigste ist, dass das Bild einem selber gefaellt!
Ein Luxus, den man sich als Amateurfotograf leisten kann.
- Jürgen "Elwood"


Fotos: Arkadiy.de/foto
StefanM

Beitrag von StefanM »

Da Deine Graukarte damals nur auf 18% Reflektion ausgelegt war, nicht jedoch darauf, Neutralgrau zu reflektieren, ist so eine Graukarte von Anno Pief mit Vorsicht zu genießen. Nur der Hinweis, daß z.B. die weit verbreitete Kodakgraukarte anscheinend einen Gelbstich hat.

Diese Karten wurden zur Belichtungsmessung und nicht zum Weißabgleich entwickelt!

Um die Vorteile der Whibal zu erkennen ist der oben gepostete Link schon ganz gut, zusätzlich könntest Du Dir das hiernoch ansehen.

Auch wenn es Marketing ist, die Videos auf deren Homepage stellen die Vorteile eigentlich recht gut heraus.
lottgen
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Beitrag von lottgen »

Sorry, aber das ist falsch, meine alte und erst recht auch andere neue Graukarten sind sehr wohl neutralgrau, ansonsten wären sie in extremen Lichtsituationen auch nicht zur Belichtungsmessung tauglich.

Meiner Graukare lag - wenn ich mich recht erinnere - sogar eine Meßkurve des Reflektionsverhaltens abh. von der Wellenlänge bei.

Danke für die Infos zu Expodisc.

Jan
StefanM

Beitrag von StefanM »

lottgen hat geschrieben: Meiner Graukare lag - wenn ich mich recht erinnere - sogar eine Meßkurve des Reflektionsverhaltens abh. von der Wellenlänge bei.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer :bgrin:

Deine Graukarte reflektiert je nach Lichtart/Wellenlänge worauf sie gerade Lust zu hat. Fairerweise sagt Dir der Hersteller das auch. Er sagt Dir aber nicht, ob auch immer Neutralgrau oder ein Grau mit Farbstich reflektiert wird, weil es früher (tm) ja lediglich auf eine Information bzgl. Reflektion für die Belichtung ankam.

Ein Whibal hat keine kurvenförmige Meßkurve, sondern eine Gerade parallel zur Wellenlängenachse ;)

Grau ist so bei jeder Lichtsituation in dem Bereich auch wirklich grau, egal ob Glühlampen-, Neon-, Kerzen-, Tages- oder Blitzlicht. Deine Graukarte zeigt Dir irgendwas, wobei Du ja nichtmal wissen kannst, bei welcher Farbtemperatur Du auf Deiner Kurve suchen sollst, wenn Du kein Meßgerät hast.
lottgen
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Beitrag von lottgen »

Es ist eine Neutralgraukarte, das war auch analog wichtig, wie sollte denn sonst beim Belichten eines Farbbildes kalibirert werden?

Wenn ich nur ca. 18% Reflektion brauche, kann ich miene Handfläche oder enie Zeitung anmessen. Aber Ihr habt recht, natürlich gab/gibt es auch Graukarten, die kein Neutralgrau zeigen. Aber ich denke, ich habe auch dahingehend recht, dass nicht nur Whibal eine Neutralgraukarte herstellen kann.

Kennt Ihr übrigens den Calicube, dass ist die Luxusversion einer Neutralgraukarte mit weiß/schwarz zur Belichtungsoptimierung.

Grüße
Jan
StefanM

Beitrag von StefanM »

lottgen hat geschrieben:Es ist eine Neutralgraukarte
Stichwort Metamerie! Wozu sollte eine metameriefreie Neutralgraukarte eine Meßwertkurve bzgl. Reflektion bei unterschiedlichen Wellenlängen haben :???:

So neutral, wie Du gerne hättest, ist Deine karte anscheinend nicht.

Neutral hin, neutral her, völlig egal :bgrin: Hauptsache, Du hast ein Werkzeug für den Weißabgleich, mit dem Du klar kommst und das Ergebnisse liefert, die passen :super:

Ich nehme an, wir diskutieren wie viele miteinander um Nuancen, die Ottonormaluser nur den Kopf schütteln lassen. Nicht, daß Du den Eindruck bekommst, ich will hier Whibal pushen. Ich habs gekauft, weil es nicht signifikant mehr kostet als andere WB-Karten, sehr viele User damit zufrieden sind und es unverwüstlich und kompakt ist. Für meine Anwendungen reicht es eh locker. Auch andere Graukarten würden das sicherlich. ......... Gut, ausdrucken, wie neulich vorgeschlagen, muß nicht sein :bgrin:
lottgen
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Beitrag von lottgen »

Wozu wird Whibal seine Karten messen, natürlich um zu zeigen wie toll sie sind.

Ausdrucken und Kodak-Pappkarte müssen nicht sein, whibal hat zufriedene Nutzer und eine gute Presse, fotowand auch. Solnage nicht die PTB in Braunschweig nachmisst, gehe ich davon aus, dass whibal Top-Karten macht und hoffe, dass Fotowand das auch kann (und vor allem 1980 schon konnte).

Grüße
Jan


P.S.: Ich komme mit meiner Karte prima klar.
StefanM

Beitrag von StefanM »

lottgen hat geschrieben:dass Fotowand das auch kann (und vor allem 1980 schon konnte).
Heute sicherlich, aber vor 25 Jahren waren die Anforderungen anders :!: Selbige unterscheiden sich für Karten, die dem WB oder der Belichtungsmessung dienen. Ich hab eben mal gegooglet, soweit ich das verstehe sind die Karten nur bei Normbeleuchtung auch neutralgrau. Fotowand bietet wohl sogar eine Korrektursoftware an, wenn man korrigieren will.
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