So, jetzt bin ich schlauer.
Die Aussage von Nikon war die, das sich die CA innerhalb der Toleranzen befindet. Ich könnte aber gern das Objektiv einschicken, um es auf deren Testplatz überprüfen zu lassen.
Auch Nikon meinte, das sich diese CA-Fehler mit Capture herausrechnen lassen, bei der NX-Version sogar per Stapelverarbeitung.
So weit, so gut.
Heute morgen (noch im Bett

) kam mir die Erleuchtung
Ich glaube jedenfalls, das es daran liegt:
Da die CA nur in der Weitwinkelstellung des Objektivs am breiten Bildrand verstärkt auftrat, muss also der sehr schräge Lichteinfall die Ursache sein.
Dieser schräge Lichteinfall muss, bevor er ins Objektiv gelangt, durch das davor geschraubte Schutzfilter (UV-Filter) hindurch.
Was passiert also, wenn ein Lichtstrahl schräg von Luft auf ein anderes Medium (Glas) trifft? Er wird abgelenkt und dabei in seine Spektralfarben zerlegt! Hinter der Glasfläche laufen dann diese Farbstrahlen parallel in das Objektiv.
Nachdem ich das Filter abgeschraubt und die Dächer nochmal fotografiert habe, hat sich die CA um ca. die Hälfte reduziert.
Damit habe ich jetzt in etwa gleiche Ergebnisse wie Andreas und Michael.
Bei vielen Bildern reicht das aus. Den Rest macht dann Capture weg.
Mich würde jetzt noch interessieren, ob bei den Bildern von Andreas und Michael auch ein Filter vor der Optik war und wenn ja, welches?