Falsch!
Jein.
Die Fuji S3 bieten zwei RAW modes.
Ein Mal werden nur die S-Pixel-Daten abgespeichert, was dann in Dateigrößen um die 12 MB resultiert. Zum anderen dann die Möglichkeit die Daten von S und R-Pixeln abzuspeichern, was dann in 24 MB Dateigröße resultiert.
Die RAW-Daten der S3 Pro (wie auch der S2 Pro) entsprechen aber immer folgendem Muster:
RAW 6MP Wabenmuster-Daten->Interpolation auf 12MP
Sollte die S3 pro einen 6MP-RAW besitzen, dann wäre das nichts weiter, als ein downsample der 12MP interpolierten Daten, was aber bei RAW nicht wirklich Sinn macht.
Ich empfehle den Artikel von DP-Review zur S3 Pro. Die finale Aussage war, dass je nach Bild bezogen auf die Auflösung mal die D70 bessere Bildergebnisse liefere, mal die S3 pro und dass die Bilder der S3Pro irgendwo im Mittel zwischen 6 und 8MP eines "normalen" Bildsensors liegen.
Die Aussage von Fuji bezüglich der 12 MP ist bezogen auf die vorhande Anzahl der Bildsensoren zwar absolut richtig, bezogen auf die effektive Bildauflösung jedoch vollkommene Irreführung, da zwei Sensoren für einen Bildpunkt zuständig sind.
Ganz nebenbei: Wer hebt die Hand und sagt, er hat früher häufig mit ISO 800 oder ISO 1600 Negativfilmen fotografiert? Diese ganze Rauschdiskussion finde ich nicht nachvollziehbar, da selbst die D70 bei hohen Empfindlichkeiten bessere Ergebnisse liefert, als es ein Negativfilm jemals konnte. Selbst bei einem guten 400er Kodak-Film konnte ich bei 13x18 ausbelichtet körnung und Rauschen feststellen. Bei einem auf diese Größe ausbelichteten D70-Bild ohne jegliche Rauschunterdrückung (=Detailverlust) schaut das Ergebnis um Welten besser aus. Selbst A4 in ISO 1600 schaut besser aus, als Negativfilm.
Grüße,
Andreas