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Verfasst: Di 9. Aug 2005, 18:32
von Steffele!
Also wenn es um aus der Kamera Bilder geht, kann ich das auch mit meiner D70. Im Grunde stellt man doch alles nur einmal nach seinem Empfinden ein. Habe aus Mangel an vergessenen Speicher letztens im Leipziger Zoo mit Jpg fotografieren müssen und dachte schon na toll, aber ich muss sagen dank guter Lichtverhältnisse und sreala2-Kurve waren fast alle Bilder schon fertig ohne Nachbearbeitung. Denke wer weiss was die Einstellungen bewirken hat am Ende wenig Arbeit, der eine eben mit Kurven der andere mit Belichtungskorrektur.
Verfasst: Di 9. Aug 2005, 21:46
von kaisan
Hallo Andreas,
Andreas H hat geschrieben:kaisan hat geschrieben:Ich glaube, sie beziehen sich auf meßtechnisch ermittelte Parameter wie Auflösung in Linienpaaren usw.
Das heißt zunächst einmal daß Du überhaupt nicht weißt wie die Leute an ihr Ergebnis gekommen sind. Spaßig daß Du ihnen dann glaubst.
Im Übrigen müssen sie ihre Meßtechnik doch mit irgendeiner Datei gefüttert haben, oder nicht? Und da würde es mich nicht wundern wenn sie JPEG genommen hätten, in die Falle tappen andere Fachzeitschriften auch immer wieder. Deshalb sind die Tests auch so fürchterlich aussagefähig.
Grüße
Andreas
als ich diese Zeilen geschrieben habe, hatte ich die Zeitschrift gerade nicht dabei. Also in jeder Ausgabe der DigitalPhoto gibt es eine Doppelseite zu "So testen wir Kameras". Dort ist erläutert welche Testverfahren im Labor zur Anwendung kommen.
Zum Bereich Abbildungsleistung gehört die Auflösung (Linienpaare je Bildhöhe), das Signal/Rauschverhältnis (Digitalwerte), Dynamikumfang (Blenden), Farbwiedergabe (Delta E), der Weißabgleich (Digitalwerte) und die visuelle Bewertung des Testbildes (als nur ein Teil). Da diese identischen Messungen bei allen Kameras durchgeführt werden, denke ich schon, daß sie aussagekräftig sind.
Ich möchte noch mal kurz wiedergeben (sinngemäß), was hier zur D50 im Vergleich zur D70s geschrieben steht:
- Auflösung der D50 übersteigt die theoretischen Möglichkeiten des Sensors und der D70s
- Signal/Rauschverhältnis auf fast identischen Niveau (gute bis sehr gute Bewertung)
- Dynamikumfang der D50 liegt mit etwas 9,6 Blenden noch einmal eine gute halbe Blende über dem schon sehr guten Wert der D70s
- alles in allem eine sehr gute Bewertung der Bildqualität
Es geht mir nicht (!) darum, die D70s irgendwie schlecht zu machen, ich wollte nur zeigen, daß Nikon mit der D50 wohl gute Arbeit geleistet hat. Aber wie immer gilt, die Bilder macht zum Schluß doch der Fotograf und erst dann kann ich genaueres berichten.
@kai-hear: Ich nutze bei Landschaftsaufnahmen fast immer Pol- und Grauverlauffilter. Die sind leider nicht gerade billig.
Viele Grüße,
Kai.
Verfasst: Di 9. Aug 2005, 23:41
von Andreas H
kaisan hat geschrieben:Zum Bereich Abbildungsleistung gehört die Auflösung (Linienpaare je Bildhöhe), das Signal/Rauschverhältnis (Digitalwerte), Dynamikumfang (Blenden), Farbwiedergabe (Delta E), der Weißabgleich (Digitalwerte) und die visuelle Bewertung des Testbildes (als nur ein Teil). Da diese identischen Messungen bei allen Kameras durchgeführt werden, denke ich schon, daß sie aussagekräftig sind.
Aha. Die messen also die Abbildungsleistung nicht indem sie eine Datei analysieren, sondern.... ja wie denn nun? Was glaubst Du denn woran sie messen? Es gibt eigentlich bei einer Digitalkamera nur die Möglichkeit ein Digitalbild anzusehen bzw. per Software zu analysieren oder im Kaffeesatz zu lesen. Bei der Dateivariante ist die Frage welches Format mit welchen Einstellungen sie verwendet haben. In keinem Fall ist es leicht vergleichbare Dateien bei verschiedenen Kameras zu erzeugen. Selbst bei Raw-Dateien hat bei vielen Kameras schon eine Optimierung stattgefunden die sich nicht ausschalten läßt.
kaisan hat geschrieben:Ich möchte noch mal kurz wiedergeben (sinngemäß), was hier zur D50 im Vergleich zur D70s geschrieben steht:
- Auflösung der D50 übersteigt die theoretischen Möglichkeiten des Sensors
Wenn eine gemessene Auflösung die theoretischen Möglichkeiten eines Sensors übersteigt, dann waren entweder die Möglichkeiten des Sensors nicht bekannt (und der Tester sollte sich einer anderen Materie widmen) oder es wurde etwas anderes gemessen als die Auflösung (auch dann hat der Tester Blödsinn angerichtet). Man kann sich bei solchen Messungen durch Interferenzen oder Artefakte ganz gut täuschen lassen, gerade wenn Bildoptimierungen nicht ausgeschaltet werden. Solche Tests sind vielleicht für den Tester unterhaltsam aber einen Sinn haben sie nicht. Aber solange es Leute gibt solche Tests kaufen sind sie wenigstens lohnend.
kaisan hat geschrieben:...ich wollte nur zeigen, daß Nikon mit der D50 wohl gute Arbeit geleistet hat.
Das würde ich auch nie in Zweifel ziehen. Aber da vertraue ich mehr auf die Vielzahl von Erfahrungsberichten als auf irgendwelche Tester bei Fachzeitschriften oder Stiftungen.
Grüße
Andreas
Verfasst: Mi 10. Aug 2005, 00:50
von kaisan
@Andreas:
Deinen Oberlehrerton kannst du dir wirklich sparen! Ich wollte hier über die Vor- und Nachteile der D50 diskutieren und muß mich nicht von dir beleidigen lassen, wenn ich mich auf einen Test berufe.
Gruß, Kai.
Verfasst: Mi 10. Aug 2005, 08:29
von volkerm
Andreas H hat geschrieben:Wenn eine gemessene Auflösung die theoretischen Möglichkeiten eines Sensors übersteigt, dann waren entweder die Möglichkeiten des Sensors nicht bekannt (und der Tester sollte sich einer anderen Materie widmen) oder es wurde etwas anderes gemessen als die Auflösung (auch dann hat der Tester Blödsinn angerichtet).
Langsam, Andreas ... In der CoFo wurde diese Formulierung mit der theoretischen Auflösung auch mal gewählt. Gemeint war jedenfalls dort, daß in der Diagonalen die Auflösung höher ist (schlicht wegen Geometrie) , als man es sich aus Bildbreite und horiz. Pixelzahl ausrechnen würde. Das ist einfach unglücklich formuliert.
Verfasst: Mi 10. Aug 2005, 10:29
von Andreas H
Hallo Volker,
ich gebe zu, ich habe einfach unterstellt daß die theoretische Auflösung aus Shannons Abtasttheorem oder einer ähnlichen Grundlage abgeleitet worden wäre.
Die Aussage in dem o.g. Test daß die Auflösung der D50 die theoretischen Möglichkeiten des Sensors übersteigt finde ich trotz dieses Hintergrundes nicht wirklich sinnvoller. Wenn man diagonal mißt ergeben sich andere theoretische Möglichkeiten als bei einer horizontalen oder vertikalen Messung und in der Praxis werden die Ergebnisse sicherlich immer unter den theoretischen Möglichkeiten bleiben.
Gerade CoFo hat übrigens lustige Ergebnisse in einem Vergleich Nikon D100 gegen irgendeine Canon erzielt weil sie JPEGs mit den Defaulteinstellungen der Kameras als Grundlage genommen hatten. Da hatte dann die D100 - aus Gründen die ja schon vielfach diskutiert wurden - klar verloren.
Bei diesen Tests mit Siemenssternen ist es auch im Grenzbereich schwer möglich Artefakte von Information zu unterscheiden.
Da sich nach allen bisher vorliegenden Berichten die JPEGs von D50 und D70 ähnlich zueinander verhalten vermute ich daß bei dem oben erwähnten Test ähnlich vorgegangen wurde.
Grüße
Andreas
Verfasst: Do 11. Aug 2005, 12:30
von volkerm
Moin!
Der Review hier bescheingt der D50 einen deutlich höheren Kontrastumfang als bisher von Nikon DSLR gewohnt, fast so gut wie bei der Fuji S3 Pro. Alles wird gut
http://www.imaging-resource.com/PRODS/D50/D50A17.HTM
Verfasst: Do 11. Aug 2005, 14:36
von Andreas H
Vor allem scheinen Sie es hinbekommen zu haben die Kurve nach oben hin etwas abzuflachen, also etwas mehr die Charakteristik von Film zu erreichen.
Wenn sich das bewahrheitet führt mich das Teil sehr in Versuchung. Weniger ausgefressene Lichter...
Grüße
Andreas
Verfasst: Mo 15. Aug 2005, 11:26
von kosmoface
Verfasst: Di 16. Aug 2005, 23:46
von kaisan
Hallo,
ich habe nun heute zugeschlagen und eine D 50 mit den beiden Kitobjektiven erworben. Freue mich auf die neuen Möglichkeiten.
Gruß, Kai.