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Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 11:29
von jodi2
Andreas H hat geschrieben:Wenn ich keine Objektive wechseln will nehme ich eine Kompaktkamera mit großem Zoombereich. Die große Lichtstärke (3,1 bei 200 Kleinbildmillimetern) in Verbindung mit sehr guter Leistung bei Offenblende wiegt das höhere Rauschen auf. Ich habe keine direkten Vergleiche angestellt (im Sinne von gleiches Motiv mit beiden Kameras aufgenommen) aber mir kommt die Gesamtleistung meiner S7000 besser vor als die meiner durch das Sigma 28-200 gebremsten D70. Es scheint so zu sein daß man große Zoombereiche für kleinere Aufnahmeformate besser bauen kann, noch dazu mit fantastischen Lichtstärken.
Andererseits spielt ja nicht nur die Bildqualität und das man die Objektive wechseln kann eine Rolle, ich schätze eigentlich noch viel mehr bzw. anderes an der D70, weswegen man sie auch unterwegs/bei kleinem Gepäck einer Kompakten vorziehen kann. Siehe hier: http://www.faq.coolpix-forum.de/faq/ind ... 99&lang=de

Ich kenne auch einige Analogfotografen, die lieber mit SLR und Suppenzoom als mit Kompakter rumlaufen, machen halt meist Urlaube per Auto/vom Auto aus. Da ist nicht viel Platz oder Lust für die dicke Fototasche mit 10 Linsen, aber eine Kompakte muß es da vm Platz her auch noch nicht sein. Bei mir bei vielen Radreisen und Wanderungen halt schon.

Gruß
Jo

Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 12:02
von vico
@Andreas:

Deswegen habe ich auch meine Sony V1 behalten. Andererseits ist die Schärfentiefe bei solchen Kompakten aufgrund der deutlich geringeren Sensorgröße viel zu groß, als dass man damit wirklich gestalten könnte.

Ich habe mit der V1 Fotos gemacht, die auf den ersten Blick wunderbar wirken, aber beim zweiten Hinsehen fällt auf, dass alles weitgehend gleich scharf ist, und sich die Bildebenen voneinander zu wenig abheben. Gut, im echten Telebereich ab 100 mm ist das sicher noch etwas anders. Aber man macht ja nicht nur Teleaufnahmen.

Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 15:56
von ctueni
Der Andreas H spricht mir aus der Seele. Das ist genau der grund warum ich mich noch immer nicht zu einer DSLR durchringen konnte. Eine SLR ist nur mit guten Objekitven sinnvoll. Ich möchte nicht so viel Geld für neue Objekitve ausgeben, habe ich doch über die Jahre eine Sammlung guter bis sehr guter MF Nikkore angehäuft.
Bevor ich mir eine D70 mit solchen Objektiven zulegen, nehme ich mir lieber eine Prosumer. völlig da chor.

Ich kann es nicht beweisen, aber ist trotz des kleinen Sensors im Telebereich es nicht auf Grund der Lichtstärke möglich freizustellen?

Außerdem, ist da KB-analog dem APS-C Sensor nicht überlegen?

Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 16:32
von volkerm
ctueni hat geschrieben:Ich möchte nicht so viel Geld für neue Objekitve ausgeben, habe ich doch über die Jahre eine Sammlung guter bis sehr guter MF Nikkore angehäuft. Bevor ich mir eine D70 mit solchen Objektiven zulegen, nehme ich mir lieber eine Prosumer.
Warte noch ein bisschen, dann sind die D1/D1H/D1X oder D2H preislich interessant. Und mit denen funktionieren die MF-Nikkore wirklich gut und praxistauglich!

Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 17:02
von vico
ctueni hat geschrieben:Ich kann es nicht beweisen, aber ist trotz des kleinen Sensors im Telebereich es nicht auf Grund der Lichtstärke möglich freizustellen?
Klar, große Blende und längere Brennweite bringt auf jeden Fall schon etwas. Aber dennoch besteht insbesondere bei kürzeren Entfernungen zum Objekt ein großer Unterschied, durch die Sensorgröße bedingt.

Weitergehende Informationen dazu finden sich bei Andreas Hurni auf http://home.datacomm.ch/fotografie/digital/ts.htm

Beispiel dort:

Blende 5,6, Distanz 2,08 m

Schärfentiefe-Bereich:
Kleinbild: 0,888m
APS-C: 1,438 m
Chip 2/3": 10,00 m !!!

Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 17:04
von Andreas H
jodi2 hat geschrieben:Andererseits spielt ja nicht nur die Bildqualität und das man die Objektive wechseln kann eine Rolle, ich schätze eigentlich noch viel mehr bzw. anderes an der D70, weswegen man sie auch unterwegs/bei kleinem Gepäck einer Kompakten vorziehen kann.
Ich wollte hier eigentlich nicht Werbung für Kompakte machen. Ich wollte eigentlich nur an einem Beispiel klarmachen wie weit man sich mit einem Suppenzoom hinsichtlich der Abbildungsleistung von den Möglichkeiten einer D70 entfernt.

Grüße
Andreas

Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 18:38
von jodi2
Andreas H hat geschrieben:[Ich wollte hier eigentlich nicht Werbung für Kompakte machen. Ich wollte eigentlich nur an einem Beispiel klarmachen wie weit man sich mit einem Suppenzoom hinsichtlich der Abbildungsleistung von den Möglichkeiten einer D70 entfernt.
Und ich wollte noch auf die andere Seiten von DSLR hinweisen: Handling, Kontrolle, Geschwindigkeit, etc.
Die Bildqualität wird grade von (DSLR-)Newbies meist überschätzt und spielt für mich fast keine Rolle mehr, daß ich an meiner D70 festhalte (vielleicht zu 10%). Ich war mit der Bildqualität meiner Kompakten vorher nie unzufrieden und wenn jetzt noch was zu tollen Bildern fehlt, ist es der Kopf hinter der Kamera. Zu dieser Erkenntnis hat es aber erst einer D70 bedurft... ;-) Aber auch zur Erkenntnis, daß das mit DSLR einfacher zu erreichen ist bzw. weniger Glücksspiel...

Gruß
Jo

Verfasst: Do 10. Mär 2005, 09:49
von ctueni
volkerm hat geschrieben:
ctueni hat geschrieben:Ich möchte nicht so viel Geld für neue Objekitve ausgeben, habe ich doch über die Jahre eine Sammlung guter bis sehr guter MF Nikkore angehäuft. Bevor ich mir eine D70 mit solchen Objektiven zulegen, nehme ich mir lieber eine Prosumer.
Warte noch ein bisschen, dann sind die D1/D1H/D1X oder D2H preislich interessant. Und mit denen funktionieren die MF-Nikkore wirklich gut und praxistauglich!
Ja auf das spekuliere ich nach wie vor. Ein oder 2 AF´s sind auf jeden Fal sinnvoll. Aber ich bin dann nicht so im Zugzwang auf der Stelle 2 hochertige Objektive zu kaufen. Ich finde es für jammerschade eine Cam wie die D70 mit billigen Objektiven zu kastrieren. Ein Fotograf, den ich zufällig kennenlernte, zeigte mir fotos die er mit der D70 und dem MF 1,4/85mm gemacht hatte. Alle Achtung!

Verfasst: Mi 14. Dez 2005, 15:01
von Schnorri
Herrlich, hier suchste Dir einen Affen als Neuling zu bestimmten Sachen wie dem Sigma 18-125,doch leider wird jedes Thema zugemüllt.

Schade, denn ich habe es totzdem gekauft.
Es ersetzt von der Qualität der Bilder kein Nikkor 18/50 zum Bleistift.
Bei dem mom. Preis von ca. 250 Euro gibt es für mich aber nichts besseres als sogenanntes HauDraufObjektiv.
Die Lichstärke ist etwas bescheiden, für die gebotene Leistung aber akzeptabel-wirklich.
Feistellung ist auch kein Problem, im Gegenteil.

Ich würde es als sogenanntes Haudraufobjektiv 100%ig empfehlen.
Gerade für Anfänger/Umsteiger aus der analogen Kiste ist es genial.
Ich habe mein Canon-Analogzeugs entsorgt und mir die D50 mit dem Sigma 18-125, Nikkor 70-300 plus Nikkor 50/1.8 gekauft.
Mehr brauch ich nicht!
Dazu habe ich ja noch die Collpixe 5600 und 8700 als Ergänzung.

Übrigens es gibt schnell und sauschnell, über Millisekunden kann ich mich leider nicht auslassen.

Mein Fazit als Neuknipser:
Es ersetzt keine Portrait oder Sportlinse, ist aber nahe dran.
Für den engagierten Amateur mehr wie ausreichend !

Verfasst: Mi 14. Dez 2005, 15:22
von djqkat
hi,

ich weiß nicht, ich hatte das sigma ja und jetzt seit einer weile schon das 18-70 von nikon. kein vergleich...

obenrum nehmen sich beide ein wenig abgeblendet nicht viel, aber im ww-bereich ist der unterschied deutlich: das sigma verzerrt viel stärker, die randabschattung ist stärker, randunschärfe und ca-neigung ist auch viel schlimmer. offen eigentlich nicht zu verwenden, außer am bildrand befindet sich sozusagen nichts...

klar, zum neupreis des sigma bekommt man das nikon nur gebraucht, aber meiner ansicht nach das risiko des gebrauchtkaufs wert wenn man viel im ww-bereich(!) fotografiert.

lg robert