Castor hat geschrieben:Ich finde es auch erstaunlich was nach dem Fotografieren noch so alles verändert werden kann, und auch noch verändert wird
Die Fotografen von heute müssen wohl nicht mehr nur Künstler, sondern auch PC Experten werden, um perfekte Bilder zu liefern.

Moin Castor!
Wie Holger möchte ich hier auch widersprechen ...
Ich gehe aber noch einen Schritt weiter als er; denn, wenn er sagt, dass viele seiner Aufnahmen "out of cam" sind (was unbestritten ist!), sind natürlich auch diese Aufnahmen bereits durch die Kameraelektronik partiell optimiert (auch in der Einstellung "normal" !!!). Man hat imho in der Digitalfotografie zwei Möglichkeiten - entweder man nutzt die z.T. ganz passablen Einstellungen in der Cam oder stellt alles auf "Null" oder sogar auf Minuswerte und muss (!) dann im RAW-Konverter Hand anlegen. Ich habe für mich herausgefunden, dass es mir am meisten bringt, wenn ich die Scharfstellung an meiner D2X abstelle und den Tonwert auf "weniger Kontrast" (= ziemlich flau ...) einstelle. Mit diesen beiden Maßnahmen erreiche ich nämlich einen viel weiteren Tonwertumfang als wenn ich bereits "out of cam" recht kontrastreiche (vermeintlich "knackige") Aufnahmen bekommen. Abhängig von dem jeweiligen Motiv (bei Portraits anders als bei Landscape-Aufnahmen) mache ich dann eine (oft nur partielle) Tonwertkorrektur. So habe ich bis zum Schluss Spitzlichter und Schattenpartien unter Kontrolle ...
Ein richtiger EBV-Künstler werde ich wohl nie werden, muss aber sagen, dass mir es mir teilweise imponiert, wie da einige Jungs mit umgehen können. Vor denen habe ich genau so Hochachtung - solange mir die EBV am Endergebnis nicht störend auffällt ...!