@bigbossman:
war ja auch beste Zeit für's Suppenkoma
@Duvel:
Die D800 hat unter diesen (neuen) Gesichtspunkten einen theoretischen Vorteil: langes Tele nicht nötig, weil aufgrund der vielen Pixel auch nachträglich ein Ausschnitt reicht.
Für die Zufallsauswahl als Bildschirmschoner mag's reichen. Und ein mir sehr gut bekannter NationalGeographic-Photograph wundert sich auch öfter, welche Bilder die Verlage anfordern bzw. er erkennt sie manchmal nicht sofort wieder, weil der verwendete Ausschnitt seiner Mittelformat-Bilder so klein ist.
Aber für Rucksackreisen will ich mal folgendes festhalten:
Ein Body, zwei Akkus, Ausfall nicht akzeptabel.
Kein Stativ, ok, daher aber immer leichte Instabilität.
Was stünde da für mich zur Wahl?
D800(E):
- Gewicht bisher nur auf Papier bekannt.
- Zuverlässigkeit nicht beurteilbar
- viele Pixel -> schon kleinste Verwackler sind auch bei 1/250 sichtbar
- Kinderkrankheiten auch durch FW-Update erst zu Hause behebbar
D3X
- womöglich etwas schwerer als D800 und etwas größer, dafür handlicher
- Zuverlässigkeit bekannt
- 30%weniger Pixel als D800, theoretisch 22% weniger Auflösungsvermögen (wurzel aus1,5) -> ohne Stativ m.E. vernachlässigbar
- im Vergleich zur D800 "keine Katze im Sack"
D3s
- wie D3x, dafür halt nochmals die Halbierung der Pixelzahl und somit theoretisch 77% der D800-Auflösung (wurzel 3).
- aber sehr gutes high-ISO-Verhalten
preislich sind bisher alle in etwa gleich
D700
- bietet die meiste Kamera für's Geld
- ist im Vergleich leicht
- verzeit mit 12MP wie die D3s auch am ehesten Objektivfehler (wer sagt, dass ein 24-70 an einer D800 immer noch eine Granate ist?)
- könnte auch mit 24-120 auf Reisen gute Dienste leisten
- lässt das meiste Geld über
- ist halt nix neues
Deine Entscheidung.
Nochmal wg CF-Karten
Meine erste Sonnenfinsternis '91 in Mexico:
Eos650, 35-70+70-210 plus FM2n+Sigma400/5.6Apo+Ai28/2,8+Ai50/1,4+Stativ+25 Dia-Filme
Zwei Unterhosen, eine lange Hose, zwei T-Shirts, ein Pulli, ein Schlafsack, eine Zahnbürste, eine Iso-matte
7 Wochen durch Wüste und Dschungel
25 Filme war damals verdammt viel Holz und dennoch habe ich jedes mal überlegt: reicht es? Immerhin knapp 1000 Aufnahmen
12 Jahre später, erstes Geld verdient und als Goodie vom Chef mit dem Firmenwagen auf die Orkneys zur ringförmigen Finsternis.
4 KB-Bodies, eine Pano, 7 Festbrennweiten, 5 Filter, zwei Stative, 80 Filme, ...
5 Jahre später mit Norbert Rosing nach Spitzbergen zur Finsternis:
zwei DSLR mit Akku-Griffen, 3 AF-Zooms, drei analoge MF-Bodies, 10 Festbrennweiten, zwei Teletüten, Sonnenteleskop, Festplatten, zwei Note/Netbooks, drei Stative, 6 CF-Karten und 50 Filme und ... (jedenfalls 140 Euro Übergepäck)
Ich hatte auf allen Reisen viel zu schleppen und trotzdem meinen Spass.
Betrachte ich heute die Bilder, stelle ich fest:
Obwohl inzwischen fotografisch (zum Glück) weiter entwickelt, würde ich nur jedes zweite mexikanische Bild nicht mehr machen.
Bei den schottischen höchstens jedes vierte behalten, und obwohl Svalbard die bisher beeindruckendste Reise war, haben es von knapp 5stelliger Anzahl an RAWs nur etwa 200 ins Dauer-Archiv geschafft, wo sie bis heute schlummern. Und auch der zehnte technisch gut gemachte Gletscher oder Polarbär verliert sich irgendwann mal in der Menge ...
Man fragt sich da schon, ob es das alles wert ist, wenn man's nicht beruflich macht.
Sorry, wurde nun doch etwas länger, aber ich hatte jüngst erst beim Umzug wieder die Dia-Kisten in der Hand, da musste ich's einfach mal loswerden.
Grüße aus dem Büro, seufz
T