Angekommen in Swakobmund fällt sofort die deutsche Geschichte ins Auge.
Die meisten Straßen, Hotels und viele Geschäfte haben deutsche Namen.
Auch die Bevölkerung spricht im Wesentlichen Deutsch.
Man könnte meinen, man wäre irgendwo in einer Kleinstadt an der deutschen Küste.
Auch das Wetter passt. Es ist immer windig und meist sehr frisch.
Im Oktober waren es gerade mal 15°C.
Das beste Haus am Ort ist der frühere Bahnhof der Stadt.
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Wenn man schon mal dort war, hält sich das Interesse an der deutschen Geschichte des Orts in Grenzen.
Man wird auf der Straße alle paar Meter von den Einwohnern der Townships angebttelt bzw. man soll den Leuten handgeschnitze Schlüsselanhänger oder Ähnliches abkaufen.
Die Küche ist meist so mittel, bietet eher fetthaltige Hausmannskost und ist vom Preisniveau auch nicht motivierend.
Im vergangenen Jahr habe ich mir, in diesem Jahr meine Teuerste dort ordentlich den Magen verdorben.
Kurzum, wir haben nach dem allerdings sehr guten Frühstück die Stadt Richtung Cape Cross verlassen, um die größte Seehundkolonie der Welt zu besuchen.
Der Weg führt über die gut ausgebaute C34 (asphaltiert) Richtung Norden immer in Sichtweite des Meeres.
Das Geheimnis der zahlreichen Tiere der Namibwüste entlang der Küste ist die Fähigkeit, sich aus der Luftfeuchtigkeit das nötige Wasser zu besorgen.
Der eiskalte Benguelastrom des Südantlantiks sorgt vor allem morgens für weitreichende Nebelbänke, die in Richtung Wüste ziehen und sich erst nach einigen Kilometern in der immer trockeneren Wüstenluft auflösen.
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Nach einer Stunde Fahrt hat man das Ziel erreicht und die beeindruckende Menge an Tieren fasziniert.
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Hier mal eine Rundumsicht vom Besuchersteg:
Seehundkolonie Cape Cross