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Verfasst: Mi 8. Mär 2017, 10:31
von klaus p
Schöne Serie. Bin gespannt auf mehr.
Ich kenne nämlich Venezuela in- und auswendig.
Aber heute würde ich da nicht mehr hingehen ....
Schade, ist eines der abwechslungsreichsten Länder die ich kenne.
Verfasst: Mi 8. Mär 2017, 15:29
von graneb
Hallo,
das ist ja eine spannende Reise, die du da gemacht hast.
Ihr seid zu dritt mit einem Führer/ Fahrer im Land Rover unterwegs gewesen? Das ist ja ziemlich genial.
Seid ihr unterwegs auf andere Touristen gestossen?
Der schwarze Vogel mit Schlange ist super, und der Specht hat einen schicken Haarschnitt!
Verfasst: Mi 8. Mär 2017, 15:48
von klaus p
Venezuela ist ein sehr gut erschlossenes Land mit guten Strassen, teilweise auch Autobahnen. Da kann man überall hin ohne Führer, ausser man will ins Orinoco Delta und die dort lebenden Indianerstämme besuchen. Aber dazu braucht es eh' eine Sondergehmigung (und ein Boot und viel Benzin

). Auch die Strände und vorgelagerten Inseln sind ein absoluter Traum.
Aber die Sicherheitslage ist halt nicht so einfach. Hat sich wohl in den letzten 20 Jahren deutlich verschlechtert.
Verfasst: Mi 8. Mär 2017, 21:15
von ruediger
20 Rahmen
Mit dem Ölpreisverfall Mitte der 80er Jahre ging es wirtschaftlich mit dem Land dahin. Durch verfehlte Politik gab es weiter keine Wirtschaftszweige
die auf dem Weltmarkt konkurenzfähig waren. Heute muss Venezuela fast alles einführen, sogar Zucker. Aber Treibstoff wird fast verschenkt. Für umgerechnet ca. 1€ kann man 1400 Liter Diesel, 800 Liter Benzin oder 150 Liter Superbenzin bekommen. Dafür kostet eine Flasche lokales Bier 0,33 je nach Region 2-6 €. Das mit dem Geld ist auch ein massives
Probleme. Der grösste Schein sind 100 Bolivar. 1€ waren zu Anfang der Tour ca. 700 Bolivar. In Plastiktüten verstaut man dann kiloweise sein Geld.
21 blühende Tillandsie

Verfasst: Mi 8. Mär 2017, 21:39
von klaus p
Schöne Bilder. Da kommen viele Erinnerungen hoch.
Ich kenne Venezuela noch aus der Zeit mit einem Wechselkurs von US$/Bs 1:4.30 fix.

Verfasst: Mi 8. Mär 2017, 22:30
von FM2-User
Da werden Bilder gezeigt, die man von der Zuckerherstellung so nie gesehen hat und dann heisst es, auch der wird noch zusätzlich importiert?

Verfasst: Do 9. Mär 2017, 17:54
von ruediger
Hallo Torsten,
das bischen Zucker reicht aber nicht für 30 Mio Einwohner. Das Land muss die meisten Produkte zusätzlich importieren. Die Lufthansa z. B. fliegt Venezuela nicht mehr an, weil div. Rechnungen nicht bezahlt werden können. Der Tourismus ist fast komplett eingebrochen ( auch wegen der hohen Kriminalität). In den 4 Wochen haben wir ca. 30 Touristen gesehen.
22 Plaza Bolivar in Jaji. Kleiner Ort im Bergland vor Merida
23 Kirche

Verfasst: Sa 11. Mär 2017, 17:52
von ruediger
24 Die letzten Sonnenstrahlen treffen Merida
So wie Klaus schon bemerkt hat, ist die Infrastruktur bezüglich Verkehr recht gut ausgebaut. Das Strassennetz ist gut und es gibt viele Flughäfen.
Für den Personenverkehr gibt es in Merida sogar eine Liftanlage, um die Höhenunterschiede schnell und günstig überwinden zu können ( Bild 25 ).
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So gut das Strassennetz auch ist, extrem nervig sind die sehr vielen "Toppes" in den Ortschaften. Die Toppes sind asphaltierte Schwellen quer über die Strasse, um die Fahrzeuge zum stoppen zu bringen und irgendeine Ware an den Mann zu bringen.
Verfasst: So 12. Mär 2017, 12:00
von ruediger
2 Fotos aus einer Markthalle in Merida
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Verfasst: Mo 13. Mär 2017, 11:13
von klaus p
Mich würde mal interessieren, ob die Seilbahn in Merida funktioniert hat. Ich war zweimal dort und jedesmal war sie wegen Reparaturen gesperrt (was einen in Venezuela nicht weiter verwundert).
Sie ist nach meinem Kenntnisstand übrigens die höchste Seilbahn der Welt. Geht auf über 5'000 und etwas Meter hoch.
Bin mal auf die weiteren Bilder gespannt.
