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Verfasst: Mo 9. Sep 2013, 12:35
von donesteban
FM2-User hat geschrieben:Teleskope sind für eine fixe bauartbedingte Blende und vor allem auf unendlich optimiert. Objektiven wird da deutlich mehr abverlangt.
Auch das Thema Bildebene kommt da schnell zum Tragen: Zum Gucken reicht mir ein kleinerer Spot in der Mitte ...
Klingt erstmal logisch. Und ein neues 800/5.6 würde auch 5-stellig kosten, also eine ganz andere Dimension. Nur AF haben diese Teleskope mit DSLR Anschluss ja auch nicht, also braucht man ihn dafür nicht unbedingt. So gesehn kann man eben durchaus auch eine ältere Nikon Linsen in Betracht ziehen, preislich wird das im Bereich 2500 Euro liegen.

Die Teleskope wiegen schnell 15 bis 25kg (z.B. ein 8" mit 1200mm), das Objektiv 5kg.

Fragen wir dochmal anders rum: Gibt es Grund zur Annahme, dass ein Nikkor 800/5.6 AiS bei Entferungen von mehreren km wirklich schlechter ist als ein Teleskop? Auch unter der Berücksichtung, dass es schwieriger ist mit einem Objektiv: das Ding hat auch mal locker das 10-fache dessen gekostet, was ein Teleskop kostet. Könnte das nicht die schwierigere Konstruktionsweise mit abdecken?

Verfasst: Mo 9. Sep 2013, 21:18
von FM2-User
donesteban hat geschrieben:Nur AF haben diese Teleskope mit DSLR Anschluss ja auch nicht, also braucht man ihn dafür nicht unbedingt. So gesehn kann man eben durchaus auch eine ältere Nikon Linsen in Betracht ziehen, preislich wird das im Bereich 2500 Euro liegen.
Vor allem hat man wesentlich weniger Optische Elemente bzw auf den Bruchteil eines µ genau zu polierenden Übergang von Glas-Luft-Glas ...
Die Teleskope wiegen schnell 15 bis 25kg (z.B. ein 8" mit 1200mm), das Objektiv 5kg.
Das kommt darauf an: Wenn sie eine korrigierende Frontlinse zur Korrektur der zwangsläufigen Bildfehler haben (Schmidt-Platte) UND einen stabilen Tubus mit guten Okularauszug, dann ja.
Ich hab' so eins übrigens gerade im Angebot für fast ein Zehntel des 800/5.6 :cool:
Fragen wir dochmal anders rum: Gibt es Grund zur Annahme, dass ein Nikkor 800/5.6 AiS bei Entferungen von mehreren km wirklich schlechter ist als ein Teleskop?
Nein, denn auch dieses ist m.W. primär dafür gerechnet, bzw. für ca. das 100fache der Brennweite.
Auch unter der Berücksichtung, dass es schwieriger ist mit einem Objektiv: das Ding hat auch mal locker das 10-fache dessen gekostet, was ein Teleskop kostet. Könnte das nicht die schwierigere Konstruktionsweise mit abdecken?
Den 10-fachen Preis? Sicher, aber wohl auch VR- und AF-Technik und die Tatsache, dass es in dem Segment zwar andere Hersteller gibt (Sigmas 300-800) aber ohne VR und nicht unbedingt mit besseren Werten.
Und wenn jemand schon so viel ausgibt, dann muss die Objektiv-Technik mit der Kamera harmonieren. Dafür gibt man auch mal mehr aus, als das Material inkl. Entwicklungskosten wohl kosten mag.

Verfasst: Di 10. Sep 2013, 11:52
von acmite
Für die genannte Anwendung erscheint mir ein Spiegeltele gar nicht so verkehrt. Und vielleicht muss es auch gar nicht das Nikon sein, sondern auch 'ne günstige Russentonne, die man zur Not wieder verscherbeln kann, wenn's doch nix ist.

Die Schärfe muss halt stimmen. Sonst sehe ich das so:

- der Fokus liegt eh auf unendlich
- wenn die Belichtungsmessung nicht geht, sollte es auch kein Beinbruch sein, da riesige Belichtungsunterschiede je nach Flugzeug wohl nicht zu erwarten sind. Lässt sich also vorher einstellen
- Bokeh ist hier Wurscht
- billig

Verfasst: Di 10. Sep 2013, 12:57
von FM2-User
aber guck' Dir genau die im Link genannten Nachteile an.
Aus dem Grund liegt meine für Finsternisse gedachte seit Ewigkeiten im Keller und wurde auch schon durch massives, schweres Glas ersetzt.