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Verfasst: Di 17. Apr 2012, 11:15
von vdaiker
Ich weiss nicht ob das jetzt so einen grossen Unterschied macht zwischen dem 60iger und dem 85iger, mal wird das eine etwas geeigneter sein, mal das andere. Falsch machen wirst Du vermutlich mit keiner der Linsen was, es sei denn Du willst irgendwann mal auf FX umsteigen.
Wuerde ich auch machen, und dazu eben noch ein kleines Zoom ins Gepaeck und fertig ist. Weil ein leichtes Tele alleine fuer Bergtouren ist wohl eher ungeeignet.
Verfasst: Di 17. Apr 2012, 18:42
von dopebeatsound
Ein Umstieg auf FX wäre zwar toll, ist aber z. Z. nicht geplant bzw. leider auch nicht umsetzbar.
Daher habe ich mich jetzt für das 85/3,5 entschieden. Endlich...
Vielen Dank an alle, die sich an der Diskussion beteiligt und mir mit den Pro´s und Con´s der einzelnen Linsen und Ihrer eigenen Meinungen und Erfahrungen geholfen haben, das für mich passende rauszufiltern.
Grüsse
Frank
Verfasst: Di 17. Apr 2012, 19:13
von MartinLev
ich sehe den fred erst jetzt. und da du dein objektiv nun gefunden hast, gratuliere ich dir.
sofern dein entschluss noch nicht so super sicher ist, denke doch noch mal über die 40 mm linse nach. die macht an deiner d200 nämlich 60 mm und somit durchaus auch geeignet für das ein oder andere landschaftsfoto.
so wie ich deine anwendungsbereiche gelesen habe, so möchtest du dir ein objektiv als allrounder vor diversen klettertouren auf die cam schrauben. sofern ich das richtig verstanden habe, wird dir eine 85 mm linse (die ja an deiner d200 etwa 130 mm brennweite bringt) sicher nicht für alle anforderungen gerecht werden.
ich stelle mir landschaftfotos mit 130 mm nicht so toll vor. makro und portrait sicherlich viel besser.
grüße martin
Verfasst: Mi 18. Apr 2012, 09:00
von dopebeatsound
Hallo Martin,
macht das 85er wirklich eine Brennweite von ca 130? Ich dachte, das wäre bei den DX-Kameras nur bei den Vollformatlinsen so und nicht bei den DX-Linsen?
Gruß Frank
Verfasst: Mi 18. Apr 2012, 10:02
von vdaiker
85mm sind 85mm egal ob DX oder FX, aber an DX hast Du halt den Cropfaktor 1.5. Damit kannst Du Makros machen oder Portraits, aber nur selten Landschaftsfotos. Daher mein gut gemeinter Rat: eine Linse fuer alles gibt es nicht, es muessen entweder 2 Linsen ins Gepaeck oder, wenn es nur eine sein soll, braucht es wesentlich weniger Brennweite. Dann aber wiederum gibt es Einschraenkungen bei Makros und Portraits. Welches Modell mag es schon gerne wenn die Linse ein paar Zentimeter vor dem Kopf ist, von der Perspektive ganz zu schweigen.
Womit hast Du denn bislang fotografiert? Nimm das doch weiterhin und kauf Dir ein Makro zusaetzlich, dann ist das 85er sicher nicht verkehrt.
Verfasst: Mi 18. Apr 2012, 11:44
von dopebeatsound
Genauso hab ich es eigentlich auch vorgehabt.
Ich habe ein 18-70DX und ein 70-300D... beides nichts besonders, aber mit den erzielten Ergebnissen kann ich eigentlich ganz gut leben... die ich auf meinen Touren auch immer dabei hatte.
Generell ergänzen möchte ich die Linsen um ein Makro/Portrait und später noch um ein Weitwinkel z.B. das Sigma 10-20. Dann habe ich eigentlich so gut wie alles, was ich brauche. Im Moment geht mir das Makro jedoch noch vor.
Daher denke ich auch, dass das 85er nicht verkehrt ist (vor allem wegen dem Wackelschutz!)
Und da ich eh meine beiden Linsen immer mit auf die Berge schleppe, kommt es auf knapp 400g für das Makro nicht an.
Wenn ich später mal ein Weitwinkel habe, werde ich vermutlich das 18-70 zu Hause lassen, weils wahrscheinlich nicht mehr viel Sinn macht das Ding mitzunehmen und ich mir das Gewicht sparen kann.
Aber warum habe ich denn bei DX immer diesen Cropfaktor? Ich dachte das dieser bei den DX-Linsen wegfallen würde, da diese ja speziell für DX-Sensoren gemacht sind... ':roll:'
Verfasst: Mi 18. Apr 2012, 11:59
von lottgen
Dem Licht ist es, wenn es durch eine Linse / Objektiv fällt, egal, was dahinter kommt, also ob es am Ende auf einen großen oder kleinen Sensor fällt. Damit ist auch die Brennweite eines Objektivs immer gleich.
Wenn ich einen kleinen Sensor (DX) habe und davon ein -sagen wir mal - 10x15-Abzug mache ist aber weniger drauf als bei einem Abzug vom Bild eines großen (FX) Sensors, ich habe eine Auschnittvergrößerung gemacht.
Für den Fotografen ist wichtiger, welchen Bildwinkel ein Objektiv abbildet als die tatsächliche Brennweite. Wenn Du einen festen Abstand (der bestimmt die Perspektive) von Deinem Motiv hast, hast Du an FX mit 85 mm den gelichen Ausschnitt fotografiert wie an DX mit einem 1,5 x 85 mm = 127,5 mm Objektiv.
Ob ein Objektiv für DX oder FX gerechnet ist, beeinflusst, wieviel Mühe sich der Kontrukteur gibt, die Ecken vom Sensor mit guter Qualität auszuleuchten, die halt bei DX abgeschnitten werden. Ein DX-Objektiv an FX gibt das selbe Bild (bei gleicher Brennweite) wie ein FX-Objektiv, nur am Rand wird es dunkler (Abschattung durch die Fassung) und weniger scharf sein (Stichwort Bildkreis).
DX-Objektive können (bei gleicher Brennweite) i.d.R. leichter, kompakter und billiger gebaut werden.
Jan
P.S.: Wenn Du nicht so alt bist, dass Du immer an Deine alte analoge Kleinbildkamera denkst, solltest Du m.E. den Cropfaktor ganz vergessen und Dir einfach merken, dass ein 35 mm Objektiv das Standardobjektiv ist, ein 18mm ein normales WW, alles darunter Super-WW und 55mm der klassischen Portraitbrennweite entspricht.
P.P.S.: Kein Mittelformat-Nutzer rechnet seine Objektive in Kleinbild um, er weiß, dass sein Standard-Objektiv das 80'er ist.
Verfasst: Mi 18. Apr 2012, 12:00
von MartinLev
hi Frank.
die angabe der brennweite bei DX/FX objektiven ist halt bezogen auf 24x36 mm.
nutzt du eine FX kamera, hast du z.b. bei einem 50mm objektiv auch tatsächlich 50 mm brennweite.
sofern du DX nutzt, was bei dir ja der fall ist, hast du natürlich noch die gleiche brennweite deines objektives aber gemessen an der größe deines sensors, und der ist eben 24x18, ergibt sich der sog. crop faktor von etwa 1.5.
also musst du an deiner kamera, wie auch an allen anderen DX kameras, die brennweite des objektives mit 1,5 multiplizieren. der dann erhaltene wert ist deine "neue brennweite" an DX. (achtung, gänsefüßchen)
aber mal ernsthaft. wenn du doch mit den ergebnissen des 18-70 zufrieden bist, frage ich mich warum du bei klettertouren ein anderes objektiv mitschleppen willst.
und ich verstehe auch nicht, warum du macro und portrait in einem atemzug erwähnst?
Verfasst: Mi 18. Apr 2012, 12:14
von lottgen
So wie ich Deine Vorlieben herauslese, bist Du mit 10-20, 18-70 und 70-300 gut bedient, abgesehen vom Makrobereich.
Wenn Du das Makro für Landschaft in Top-QUalität nutzen willst, käme allenfalls das 40'er in Frage (eigentlich für viele Landschaften schon zu lang) oder Du nachst Panoramen. Wenn Du die Zeit für ein Panorama hast (und ohnehin ein Staiv nutzt), kannst Du auch Dein 18-70 auf Stativ nutzen und ordentlich abblenden (8 bis 11), da sollte die Qualität so gut sein, dass Du die Festbrennweite nicht vermissen wirst.
Damit sehe ich es wie Du, eine sinnvolle Ergänzung wäre ein etwas längeres Makro, das zugelich wg. höherer Lichtstärke Freistellungspotential bei Portraits hat. Ich würde an Deiner Stelle konkret über das 60/2,0 Tamron und wohl das 85'er Nikon oder das 90/2,8-Tamron (oder irgend ein 105'er-Makro, evtl. 2.-Hand als Schnäppchen) nachdenken, auch das 70'er Sigma-Makro wäre die Option bei Entscheidungsschwäche.
Ob 60 mm oder 90-105 mm macht schon einen Unterschied, was Dir aber besser gefällt, können wir nicht beantworten. Idealer Weise testest Du mal beides z.B. bei einem Usertreffen oder beim Fotohändler.Ich denke, schon im Fotogeschäft bekommst Du ein Gefühl dafür bekommen, wie wohl Du Dich fühlst, wenn Du beim Portrait Deinem Opfer mehr oder weniger auf die Pelle rückst bzw. ob Du subjektiv oder objektiv zuviel Abstand halten musst. Ein Gefühl für den sinvollen Arbeitsabstand bei Makros zu bekommen, braucht vermutlich mehr Testzeit.
Grüße
Jan
Verfasst: Mi 18. Apr 2012, 16:04
von dopebeatsound
OK... das mit der Brennweite hab´ ich jetzt verstanden. Danke euch beiden für die genaue Erklärung!
@Martin:
1. ich nehme schon jetzt 2 Objektive mit auf "Wanderschaft"
2. ich habe in den Bergen schon zu oft Motive "liegen lassen", die ich mit meinem 18-70 nicht richtig einfangen konnte. Ein Makro wäre dafür genau richtig gewesen. Davon abgesehen mache ich ja nicht nur in den Bergen Bilder...!
3. warum sollte ich Macro und Portrait nicht in einem Atemzug nennen? Ist es denn so abwägig mit einem Makro auch Portraitaufnamhem zu machen? Weißt Du, ich kann mir eben nicht für jede erdenkbare Situation ein eigenes Objektiv kaufen... das würde meine finaziellen Möglichkeit sprengen. Und da ich nicht so viel Ahnung habe (man möge es mir verzeihen

) wie die meisten hier, frage ich nach Meinungen derer, die wesentlich mehr Ahnung davon haben wie ich und versuche mit dem mir zur Verfügung stehenden Budget das "optimale" rauszuholen.
@lottgen:
ich weiß, dass nur ich mir beantworten kann was mir gefällt. Ich werde mir beim Fotohändler nochmal das eine oder andere anschauen, aber ich glaube, dass das 85er Nikon (mehr Distanz zum Motiv + VR) das richtige für mich ist.
Nochmals: vielen Dank an alle die ihre Meinung und Kritik mit eingebracht haben!
Grüße
Frank