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Verfasst: Di 26. Jul 2011, 19:12
von Redhorse
Die jetzt gezeigte Aufnahme ist eindeutig besser. Hier lenkt der Ast nicht mehr ab. Nur so meine Meinung ...

Verfasst: Di 26. Jul 2011, 22:06
von HaL
mir gefällt das Original besser. Genau Begründung habe ich leider noch nicht gefunden.

Und: ich habe das Bild einfach auf mich wirken lassen, ohne dass ich den einführenden Text gelesen hätte. Fand den kleinen auch so spontan "knuffig".

Grüße von hans

Verfasst: Mi 27. Jul 2011, 07:05
von Hanky
ganz klar das Original :super:

Verfasst: Mi 27. Jul 2011, 07:59
von pilfi
Mir gehts wie Hanky. Mein Blick fixiert sich auch direkt auf den kleinen
Eisvogel. Das die Füßchen nicht zu sehen sind, stört mich weniger.
Die letzte version (quadratisch) find ich auch nicht schlecht, aber mir
persönlich ist das zu mittig. Ich nehm die original-Version :super:


Gruß
Jürgen

Verfasst: Mi 27. Jul 2011, 11:02
von zyx_999
pilfi hat geschrieben:Mir gehts wie Hanky. Mein Blick fixiert sich auch direkt auf den kleinen
Eisvogel. Das die Füßchen nicht zu sehen sind, stört mich weniger.
Die letzte version (quadratisch) find ich auch nicht schlecht, aber mir
persönlich ist das zu mittig. Ich nehm die original-Version :super:


Gruß
Jürgen
+1

Verfasst: So 31. Jul 2011, 20:02
von Hinrich
Immer wieder, wenn ich denke das Verhalten eines Tieres verstanden zu haben, überrascht mich die Natur mit abweichenden Mustern.
An der Brutröhre, die ich beobachte, sind die Elterntiere daran die dritte Brut, die vor wenigen Tagen geschlüpft ist zu versorgen. Ihre starke Auslastung führte nun dazu, dass sie das Revier nicht mit der üblichen Hartnäckigkeit verteidigen. Das nutzen zwei Jungtiere, die vermutlich aus der ersten Brut stammen zu gelegentlichen Besuchen am Weiher. Auf dem Bild ist ein junges Weibchen zu sehen, das sehr unsicher wirkte und sich immer nur sehr kurz zeigte.


800 mm - F/5,6 - 1/640 s - ISO 200 - Distanz 15 m

Bild

Verfasst: So 31. Jul 2011, 21:37
von donholg
Mit 800mm auf Pirsch stelle ich mir sehr zeitintensiv vor.
Wie lange sitzt man dann an, bis ein Bild passt?

Beim letzten Foto war links ein Blatt oder sowas dazwischen oder?
Dafür ist es dann doch sehr ansehnlich. Vielleicht etwas stark nachgeschärft.
Es gibt schon ein kleines Schärfehalo unterm Schnabel.

Verfasst: So 31. Jul 2011, 22:20
von Hinrich
Vielen Dank für die Rückmeldung.

Ich sehe dem Zusammenhang zwischen Brennweite und Ansitz-Zeit nicht ganz. Natürlich ist es so, dass man mit langen Tüten eher ruhig sitzt und nicht grossartig durch die Landschaft streift.
Wenn ich auf die Eisvögel warte, sitze ich bis zu acht Stunden pro Tag an und das mehrere Tage hintereinander. Dabei empfinde ich keine Langeweile, weil immer irgend etwas los ist am Teich. Wenn man erleben darf, wie ausfliegende Eisvögel sich auf eine Ringelnatter setzen und sie sie für einen Ast halten, sind das Erlebnisse, die durch nichts ersetzt werden können.
Als Faustregel kann man sagen, dass man jeden Tag Bilder bekommt. Leider sitzen die Vögel nicht immer auf den Ast, bei dem das Licht gerade passen würde. Manchmal verweilen sie auch nur sehr kurz.
Acht Stunden könnten beispielsweise so ablaufen:
32 x bekomme ich einen Eisvogel zu Gesicht
16 x hat er einen Fisch im Schnabel
16 x fliegt er vorbei
16 x setzt er sich
4 x setzt er sich zu weit weg
4 x setzt er sich von Schilf oder Ästen verdeckt
4 x wendet er mir den Rücken zu
4 x setzt er sich so, dass ich ihn fotografieren kann
1x sitzt er perfekt und das Licht ist ok ;-)

Meistens ist viel Geduld gefragt und doch gab es den Tag, wo ich einen Freund mitnahm, der noch nie einen Eisvogel abgelichtet hatte. Wir kamen um fünf nach neun Uhr morgens ins Revier. Es sassen schon zwei Vögel da. Sie flogen gleich weg. Also Kamera aufbauen und alles ruhig einrichten. Nun wanderte die Sonne hinter eine dünne Wolke, Softboxlicht pur. Das Weibchen flog an und rief; das Männchen folgte nach. Er hatte einen Fisch im Schnabel und übergab ihr das Brautgeschenk. Klick, klick, klick ... um 09:20 war der Tag gelaufen.

Kannst Du mir noch sagen, wo Du ein Blatt im Bild vermutest.
Beim Schärfen war ich wohl etwas zu unkritisch und habe das Halo übersehen.

LG Rico

Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 17:08
von donholg
Hinrich hat geschrieben:Vielen Dank für die Rückmeldung.

Ich sehe dem Zusammenhang zwischen Brennweite und Ansitz-Zeit nicht ganz. Natürlich ist es so, dass man mit langen Tüten eher ruhig sitzt und nicht grossartig durch die Landschaft streift.

Ich dachte jetzt eher an die Naheinstellgrenze dieser Brennweitenmonster.
Wenn man richtig getarnt sitzt, kommen sie oft schon wieder zu nah vor die Linse, dann ist wieder was dazwischen, sie zeigen sich nur von hinten, sind schneller wieder weg, als man fokussiert hat... ;)
Hinrich hat geschrieben: Kannst Du mir noch sagen, wo Du ein Blatt im Bild vermutest.
Beim Schärfen war ich wohl etwas zu unkritisch und habe das Halo übersehen.

LG Rico

Der linke Teil des Astes wird abrupt unscharf.
Das könnte durch ein dazwischen geratenes Blatt verursacht sein?

Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 18:16
von 4Horsemen
Für mich sieht der Ast links gestempelt aus. Die Strukturen wiederholen sich exakt.

Ich bewundere die Geduld eines Fotografen sich eine solche Location zu suchen und dann tagelang zu verharren. Schön, wenn das Ergebnis dann passt.