chris1902 hat geschrieben:
Da ich eigentlich von der analogen Fotografie her komme (und diese immer noch betreibe), verstehe ich dieses Ganze technische "Feature-Fucking" sowie so nicht. Selbst eine simple D40 produziert technisch hervorragende Bilder. Ob die soviel besser Wert, wenn man das 5-fache an Geld ausgibt wage ich zu bezweifeln.
Von Feature Fucking redet kein Mensch außer dir. Und nat. macht eine D40 auch hervorragende Bildker und man sieht den Bildern einer D700 nicht an, dass sie x-mal soviel kostet.
Wenn du aber mal durch den Sucher einer D40 guckst und durch denb Sucher einer D700 und dann vielleicht durch den Sucher deiner FM2 oder was du gerade hast, dann wirst du feststellen, dass der D700 Sucher schwach und der der D40 grausam ist. Nur ein Beispiel.
chris1902 hat geschrieben:
Für mich gäbe es überhaupt nichts anderes als FX, wenn ich es mir leisten könnte. Erstens hat man die gleichen Brennweiten, die man schon immer kannte. Zweitens hat man endlich eine Schärfentiefe (bzw. Unschärfe in der Tiefe), die man auch von Analog her kennt. Und drittens kann ich meine ganzen alten Analog-Objektive verwenden, für die ich mal tierisch Kohle ausgegeben habe.
Aha, also früher hast du auch mal Feature-Fucking betrieben mit dem Kauf deiner teuren Objektive - heute nicht mehr. Soso.
Mit den brennwieten hast du Recht, aber einem mittelmäßig intelligenten Menschen sollte ein Faktor von 1,5 auch nicht soo schwer fallen. Also eher ein schwaches Argument. Und du wirst erstaunt sein wieviele deiner alten Linsen heut nur mehr max. Durchschnitt sind. (Manche sind auch nachwievor hervorragend)
chris1902 hat geschrieben:ISO 1600 ??? Bullshit. Wir waren froh, als endlich ordentliche 400 ASA Filme auf den Markt kamen. 200 ASA galt früher als hochempfindlich, und wer wirkliche Schärfe wollte fotografierte mit 50 ASA.
Jaja früher war das Gras grüner und die Bräute schärfer und überhaupt alles besser. Auch dein Auto musste erst nach 5000 km zum Ölwechsel und nicht wie heute alle 30.000 km. Und gestunken haben die auch nicht damals und ein 280E brauchte nur 18 ltr/100 km und nicht wie heute 10 ltr.
Wen interessiert das wirklich was früher war außer Menschen die einfach nur in der Vergangenheit leben ?
chris1902 hat geschrieben:
Naja, irgendwie habe ich immer mehr das Gefühl, das die Fotografie zu einem Technikhobby verkommen ist. So als ob man Mal-Roboter kaufen könnte, und alle unterhalten sich nur noch über dessen technische Features statt über die Bilder, die man malen möchte.
Wenn das deine Schlüsse sind, dann würde ich ganz einfach mir ein anderes Hobby suchen. Oder einfach so weitermachen wie früher und nicht mehr ins Internet gehen, denn das gab es zu ISO-50 Zeiten auch nicht. Und dann kämst du auch nicht in dieses Forum und dein Weltbild wäre wieder gerade.
durchdensucher.de hat geschrieben:
Den Hype auf FX verstehe ich nicht, ich würde behaupten das 90% der FX-Nutzer im Amateurbereich (=alles wo KEIN Geld verdient wird) einfach nur Technikgeil sind, daran ist nichts auszusetzen, im Gegenteil ist es eine sehr sinnvolle Art sein Geld anzulegen. Die Folgekosten (FX taugliche Optiken, Zubehör usw.) werden oftmals nur wenig bis garnicht wahrgenommen.
Es gibt ganz einfach keinen Hype um FX außer bei verborten DX Nutzern die anderen einfach ihr Format nicht gönnen wollen. (Aber nur solange bis sie selber umgestiegen sind - solche Fälle hatten wir hier schon genug

)
Ich sehe in deinem Blog deine Aktivitäten über PS und Strobist. Und du hast irgendeine DSLR. Wieso ist jetzt einer der eine andere Kamera als du benutzt technikgeil ???
Ich finde solche allgemeinen Unterstellungen haben nur einen Zweck - sich von den anderen abzuheben und seinen eigenen "Kunstbegriff" in den Mittelpunkt zu stellen. Nach dem Motto: Ich akzeptiere eine DSLR - ich akzeptiere 3 Bilder/sec - ich akzeptiere jedwege Bearbeitung in PS usw. Aber eine Kamera mit 8 Bildern/sec ist Teufelszeug und hat nix mehr mit Kunst zu tun.
Folgekosten. Es muss doch jedem erlaubt sein jede Kamera mit jedem darauf passenden Objektiv zu kombinieren wie er will. Wieso ist eine D3000 mit einem 18-105 VR gut - eine D700 mit einem 50/1,8 aber böse ???
durchdensucher.de hat geschrieben:Wenn ein Bild gut gemacht ist, einen anspricht und gefällt, ist es total egal mit was dies gemacht wurde.

Einem Bild sieht man auch nicht an mit was es gemacht wurde, denk mal darüber nach.
Darüber brauche ich nicht nachzudenken, das weiß ich schon sehr lange. Nur lassen sich aus einer solchen (in meinen Augen zu 100% richtigen) Sichtweise keinerlei logische Schlüsse für das Kameraequipment ablesen.
Gottseidank gibt es bei uns noch die Freiheit, dass jeder sich das Eqipment kaufen kann was er will (ob er es braucht ist eine ganz andere Frage - frage mal einen Haitianer was er zum Thema DSLR oder allgemein zur Fotografie meint ) und nicht was in irgendeiner Doktrin steht damit eer nicht in den Verdacht kommt "technikgeil" zu sein oder "Feature Fucking" zu betreiben.
BTW: ich habe in meinem ersten Beitrag hier schon geschrieben, das jeder selbst herausfinden muss, was ihm sein Hobby wert ist und dass wenn jemand mit einer D300 zufrieden war er sich nat. auch wieder eine D300 kaufen kann und nicht aufrüsten MUSS. Ich werde aber auch immer wieder betonen, dass es einfach technische Unterschiede gibt - einfach weil ich dem Menschen jeweils selbst überlassen will zu entscheiden was er will oder braucht und ich es ihm nicht vorschreiben will.
Und darauf sollten wir uns auch wieder beschränken. Das Forum ist dazu da anderen zu helfen und geholfen zu bekommen. Und nat. auch ein bisserl zur Unterhaltung. Und es hilft anderen ganz sicher nicht, wenn man alles was nicht ins eigene (beschränkte ?) Weltbild passt, verteufelt oder schmäht. Wenn ich also frage ob ich mir einen Porsche oder einen Golf - Diesel kaufen soll, dann will ich die Unterschiede genannt bekommen und keine Argumente wie: Golffahrer sind langweilig oder Porsche Fahrer sind Angeber.