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Verfasst: Sa 5. Dez 2009, 13:51
von vdaiker
Ich habe heute nochmal einen Test bei Tageslicht gemacht, ein kleines bischen besser scheint es zu sein.

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Aber wirklich gut finde ich das nicht.

Kann man anhand der Histogramme ungefähr herausfinden wie viel Blendenwerte das ausmacht?

Verfasst: Sa 5. Dez 2009, 19:51
von donholg
Vignettiert die Linse deutlich bei Offenblende?
Das könnte eine Ursache sein, denn der Bel.messer misst bei 2,8 und bei 4 ist das Thema "dunkle Ecken" evtl. schon wieder weg und das Histogramm entsprechend "besser".

Verfasst: So 6. Dez 2009, 11:59
von vdaiker
Die Linse vignettiert relativ wenig, jedenfalls deutlich weniger als mein 70-200/2.8:

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Ich habe mal eine kleine Serie in 1/3 Blendenstufen gemacht:

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Der größte Unterschied liegt zwischen 2.8 und 4. Aber der Fehler liegt nicht bei 2.8 sondern bei den kleineren Blenden, das weiß ich weil ich mit mehreren anderen Linsen verglichen habe. Weder das 70-200/2.8 noch das alte 28-105er zeigen ein solches Verhalten.

Verfasst: Di 8. Dez 2009, 22:07
von vdaiker
Ich habe jetzt nochmal die Histogramme vor und nach der Reparatur verglichen. Und ja, Tokina hat das verbessert :super:
Auch wenn es immer noch nicht 100%ig passt so ist es doch deutlich besser. Ich werde das nun im täglichen Gebrauch beobachten.

Verfasst: Mi 9. Dez 2009, 10:31
von Andreas H
Volker, Abweichungen im Bereich einer Drittelblende kannst du eigentlich bei jedem Objektiv erzeugen, wenn du es im Bajonett abwechselnd nach rechts und links gegen den Anschlag drehst. Die mechanische Blendenbetätigung hat einfach ihre Grenzen.

Irgendwann in grauer Vorzeit hat Nikon bei irgendwelchen Modellen mal die Belichtung nach dem Schließen der Blende nochmal nachgemessen (das war etwa zur Zeit der F301). Warum man das heute nicht mehr tut ist mir etwas rätselhaft.

Grüße
Andreas

Verfasst: Mi 9. Dez 2009, 11:00
von vdaiker
Andreas H hat geschrieben:Volker, Abweichungen im Bereich einer Drittelblende kannst du eigentlich bei jedem Objektiv erzeugen, wenn du es im Bajonett abwechselnd nach rechts und links gegen den Anschlag drehst. Die mechanische Blendenbetätigung hat einfach ihre Grenzen.

Irgendwann in grauer Vorzeit hat Nikon bei irgendwelchen Modellen mal die Belichtung nach dem Schließen der Blende nochmal nachgemessen (das war etwa zur Zeit der F301). Warum man das heute nicht mehr tut ist mir etwas rätselhaft.
Ja, bei meiner ollen F301 ist das so!

Ich hatte auch mal mein Nikkor 18-200 zur Inspektion geschickt weil es "heller" belichtet hat als andere Linsen. Zurueck kam es mit der Bemerkung "innerhalb der Toleranz".

Die Frage ist halt immer noch, wieviel Blendenwerte macht es aus? Das kann ich aus dem Histogramm schlecht ablesen. Ich sehe nur, es ist deutlich besser geworden im Vergleich zu den alten Histogrammen.

Verfasst: Mi 9. Dez 2009, 11:42
von lottgen
Ich dachte, dass ei bei eigentlich allen Kmaeras ab ca. 1980 so gewesen (und geblieben), ist es tatsächlich so, dass meine D80 nicht nach Schließen der Blende die Belichtung bei Arbeitsblende korrigiert?

Dass sich das System von Olympus, auch noch das vom Film reflektierte Licht während der Belichtung auszuwerten, nicht auf Digital übertragen läßt verstehe ich ja, aber zurück zur reinen Offenblendmessung ohne Korrektur ist (wäre) arm, oder?

Jan

Verfasst: Mi 9. Dez 2009, 11:59
von vdaiker
lottgen hat geschrieben:Ich dachte, dass ei bei eigentlich allen Kmaeras ab ca. 1980 so gewesen (und geblieben), ist es tatsächlich so, dass meine D80 nicht nach Schließen der Blende die Belichtung bei Arbeitsblende korrigiert?
Wenn es so waere, dann wuerde man so einen Fehler ja gar nicht merken.

Aber wahrscheinlich muessten die Hersteller dann erklaeren, weshalb in den EXIFs 1/1000sec Belichtungszeit steht obwohl die Kamera im manuellen Modus bei 1/500sec betrieben wurde.

Verfasst: Mi 9. Dez 2009, 12:49
von lottgen
Hallo Volker,
bzgl. Deines ersten Einwandes gebe ich Dir recht, mich wundert der Rückschritt halt, ich war immer davon ausgegangen, dass es nur voran geht.
Gibt es vielleicht einen Unterschied zwischen den Profi-Bodys und den kleinen (D40-D100), letztere können ja auch ohne Chip im Objektiv die Belichtungsmessung nicht nutzen.

Deinen zweiten Absatz verstehe ich dagegen nicht.

Jan

Verfasst: Mi 9. Dez 2009, 13:57
von Andreas H
vdaiker hat geschrieben:Ich hatte auch mal mein Nikkor 18-200 zur Inspektion geschickt weil es "heller" belichtet hat als andere Linsen. Zurueck kam es mit der Bemerkung "innerhalb der Toleranz".
Ich kann mich noch gut an alte Kameratests aus den 70ern und 80ern erinnern, bei denen auch die Belichtungsgenauigkeit geprüft wurde. Abweichungen von 25-30 % waren dabei üblich und nach Ansicht der Tester auch völlig in Ordnung. Bei einer mechanischen Übertragung der Blende wird man mehr auch nur schwer sicherstellen können, deshalb kann ich mir gut vorstellen dass man die Toleranzen tatsächlich so ausgelegt hat.

Nikon hat ja schließlich auch reagiert. In allen neueren Nikons ist auch eine elektronische Ansteuerung der Blende implementiert. Bis jetzt wird die wohl nur beim Shift-Objektiv genutzt, aber lassen wir uns doch mal überraschen was da noch kommt.

Grüße
Andreas