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Verfasst: So 14. Dez 2008, 12:10
von mescamesh
Ist jetzt natürlich *reisserisch* formuliert, aber ich erinnere mich da durchaus an ein paar D3 User, für die dieses Thema ein Reizthema sein dürfte... Breit grinsend
:bgrin: Ein bißchen Regen gönne ich ihr noch, aber mit dem Kartenfach gen Himmel ist absolut tabu! :!:

Verfasst: So 14. Dez 2008, 18:30
von Andreas H
Christopher K hat geschrieben:Und warum nicht - so viel Luft passt nicht in die Cam und den Ausgleich kann man theoretisch über das Bajonett machen...
Ich hatte mal eine ganz einfache Unterwasserkamera für 126er Kassetten. Die habe ich mal an einem warmen Urlaubsort nach Gebrauch wieder zugeklappt. Zu Hause ließ sie sich erst nach einem Bad in warmem Wasser wieder öffnen.

Es gibt viele Objektive, die ihr Volumen beim Zoomen ändern und/oder optische Gruppen im Inneren bei der Fokussierung verschieben. Da wird Luft bewegt, und irgendwo muß die rein und raus können. So richtig wasserdicht kann man also nicht bauen.

Daß allerdings ausgerechnet das Kartenfach der D3 nicht richtig abgedichtet ist, das verstehe ich nicht. Vielleicht ein Defekt an der Dichtung?

Grüße
Andreas

Verfasst: So 14. Dez 2008, 22:19
von mescamesh
Daß allerdings ausgerechnet das Kartenfach der D3 nicht richtig abgedichtet ist, das verstehe ich nicht. Vielleicht ein Defekt an der Dichtung?
Hallo Andreas, meine Vermutung ist, daß sich das Wasser unter dem verdeckten Auswurfknopf des Kartenfachs sammelt und irgendwann die Kartenfachdichtung das nicht mehr schafft. Ich mußte die 180 Euro auch selbst zahlen und mein Vertrauen hat doch etwas gelitten, bei Regen werde ich immer leicht nervös, die D3 verschwindet in der Tasche und die FM2 kommt um den Hals :super:

Verfasst: So 14. Dez 2008, 22:57
von Andreas H
Ausgerechnet eine FM2? Die ist ja nun überhaupt nicht abgedichtet.

Wie wäre es mit einer EwaMarine? Damit hält die Kamera deutlich mehr Wasser aus als jeder Fotograf.

Grüße
Andreas

Verfasst: Mo 15. Dez 2008, 00:08
von mescamesh
Ausgerechnet eine FM2? Die ist ja nun überhaupt nicht abgedichtet.
Das stimmt, aber sie verrichtet trotzdem schon seit über 10 Jahren ihren Dienst :) Da gab es mal einen Bericht über jemanden der in einer feuchten Höhle mit zwei F4 gearbeitet hat, zwei Stunden in der Höhle und es ging nichts mehr, die trockene geholt und die nasse zum Trocknen vor die Höhle, das ganze im Wechsel, hat gut funktioniert.

Verfasst: Mo 15. Dez 2008, 00:23
von Habitak
Ich hatte die D3 schon bei heftigen Regen mehrere Tage im Einsatz. Zeitweise sah sie so aus, als ob ich sie unter die Dusche genommen hätte. Das Display ist angelaufen und hinter dem kleinem Scheibchen beim 24-70er hatte sich Kondenswasser gebildet. Deswegen (und auch wegen einer Sensorreinigung) war ich auch beim Nikonservice. Nach Angabe der Techniker stellt das "bisschen" Kondenswasser kein Problem dar. Und jetzt, 6 Monate nach der Regendusche, funktioniert alles noch tadellos.

Verfasst: Mo 15. Dez 2008, 01:02
von kai-hear
Andreas H hat geschrieben:Es gibt viele Objektive, die ihr Volumen beim Zoomen ändern und/oder optische Gruppen im Inneren bei der Fokussierung verschieben. Da wird Luft bewegt, und irgendwo muß die rein und raus können. So richtig wasserdicht kann man also nicht bauen.
Da gibt es durchaus auch einige Ventile als Möglichkeit, auch solche die das daddurch eingelassene Wasser wieder ableiten. Wir werden es wohl nicht herausfinden wenn sich kein Servicepoint meldet, wir eine detailierte Schnittzeichnung bekommen oder jemand seine Cam zerlegt und weiß wie so ein Teil ausschaut ;)

Viele Grüße
Kai

Verfasst: Mo 15. Dez 2008, 02:07
von Andreas H
Kai, ich brauche da in den meisten Fällen wirklich keine Schnittzeichnung. Wenn man so ein Luftpumpenobjektiv mal ordentlich bewegt, dann merkt man schon wo an Objektiv und Kamera die Luft herauskommt.

Ich halte es auch für extrem unwahrscheinlich daß sich da jemand Gedanken um wasserdichte Entlüftungen gemacht hat, denn niemand hat bei Nikon jemals Wasserdichtigkeit zugesichert.

Ach ja, wie willst du eigentlich mit einer cleveren Ventilkonstruktion die Belüftung regeln? Irgendwie muß dann ja unter Wasser auch mal Luft nachströmen.

Grüße
Andreas

Verfasst: Mo 15. Dez 2008, 14:49
von Mattes
Hi,

(auch) nach den Erfahrungen hier würde ich annehmen: weniger die Wassermenge ist das Problem, mehr der Ort, an den es läuft.

An der "richtigen" Stelle kann schon ein Tropfen genügen, an anderen würde wohl ein Eimer Wasser wenig Schaden anrichten.

Ich bin jedenfalls nicht wild darauf, das auszuprobieren ...

Meine Kameras und Objektive schütze ich gegen Feuchtigkeit, so gut es geht. Und wenn das schon einmal heisst, sich eine Regenschirmklemme für's Einbeinstativ zu bauen - mir doch egal, wie das aussieht ...

Grüße

Mattes

Verfasst: Mi 17. Dez 2008, 10:08
von mescamesh
Habitak hat geschrieben: Nach Angabe der Techniker stellt das "bisschen" Kondenswasser kein Problem dar. Und jetzt, 6 Monate nach der Regendusche, funktioniert alles noch tadellos.
Das war bei mir genauso, nur daß meine Speicherkarte futsch war und die Kamera keine Karten mehr lesen konnte! Ich bin vorsichtiger geworden :bgrin: