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Verfasst: Di 11. Nov 2008, 17:20
von D200User
Ich habe mit Interesse die bisherigen Beiträge gelesen und bin erstaunt, wie zurückhaltend bisher geantwortet wurde.
Machen wir uns den Umstand bewusst, dass es zu analogen Zeiten eigentlich ausschließlich das KB Format gab und APS oder Halbformat etc. eher als Amateurformate betrachtet wurden, so scheint sich in Zeiten der Digitalen Fotografie auch im Bewusstsein einiges getan zu haben.
Aus eigener Erfahrung - seit den 70ern analog und über D70/D200 zur D3 kann ich den Wunsch nach einer DSLR im FX Format absolut nachvollziehen. Wer sich mal den Spaß leisten möchte, schalte den DX Modus an der D3 ein und schaue dann durch den Sucher. Gerade die verdunkelten Bereiche machen deutlich, wie sehr man doc durch den DX Ausschnitt in der bewussten Fotografie eingeschränkt wird, die auf die Möglichkeiten von FX-geeigneten Brennweiten ausgerichtet ist.
Was der TO bisher nicht gesagt hat - oder habe ich es überlesen - bei welchen ISO Werten die Kamera nach seinem Empfinden zu heftig rauscht. Hier sollten 800 und 1250 ISO eigentlich vertretbare Ergebnisse liefern - wobei das auch von dem persönlichen Vorstellungen abhängig ist.
Wenn schon klar ist, dass ein Batteriegriff gewählt wird, dann würde ich eher eine gebrauchte D3 als eine D700 mit MB-D10 kaufen, da diese als Kombi insgesamt wesentlich unergonomischer in der Hand liegt.
Die D700 ist insgesamt eine hervorragende Kamera, aber man sollte sich wirklich des Gewichtes bewusst sein. Für ausgedehnte Touren habe ich auch noch eine kleinere Bridge und überlege derzeit, ob ich nicht noch eine D80 im Set für 500 EUR kaufen soll, wenn ich mal länger unterwegs bin und kein schweres Gerät mitführen will.
Helmut
Verfasst: Di 11. Nov 2008, 17:49
von fruchti
D200User hat geschrieben:...Gerade die verdunkelten Bereiche machen deutlich, wie sehr man doc durch den DX Ausschnitt in der bewussten Fotografie eingeschränkt wird, die auf die Möglichkeiten von FX-geeigneten Brennweiten ausgerichtet ist.
der dx-ausschnitt schraenkt in der bewussten fotografie ein?
kannst du das genauer erklaeren?
Was der TO bisher nicht gesagt hat - oder habe ich es überlesen - bei welchen ISO Werten die Kamera nach seinem Empfinden zu heftig rauscht. Hier sollten 800 und 1250 ISO eigentlich vertretbare Ergebnisse liefern - wobei das auch von dem persönlichen Vorstellungen abhängig ist.
doch iso 800/1600 mit blitz bei konzerten!
wenn wir mal bei der analogen fotografie bleiben, sollte eine halbwegs aktuelle (dx)dslr weniger rauschen als ein farbnegativfilm in der entspr. empfindlichkeitsklasse.
ich wuerde gern mal ein beispielbild inkl. exifs sehen um beurteilen zu koennen, ob fx DIE loesung des problems waere.
Verfasst: Di 11. Nov 2008, 18:10
von D200User
fruchti hat geschrieben:D200User hat geschrieben:...Gerade die verdunkelten Bereiche machen deutlich, wie sehr man doc durch den DX Ausschnitt in der bewussten Fotografie eingeschränkt wird, die auf die Möglichkeiten von FX-geeigneten Brennweiten ausgerichtet ist.
der dx-ausschnitt schraenkt in der bewussten fotografie ein?
kannst du das genauer erklaeren?
Was der TO bisher nicht gesagt hat - oder habe ich es überlesen - bei welchen ISO Werten die Kamera nach seinem Empfinden zu heftig rauscht. Hier sollten 800 und 1250 ISO eigentlich vertretbare Ergebnisse liefern - wobei das auch von dem persönlichen Vorstellungen abhängig ist.
doch iso 800/1600 mit blitz bei konzerten!
wenn wir mal bei der analogen fotografie bleiben, sollte eine halbwegs aktuelle (dx)dslr weniger rauschen als ein farbnegativfilm in der entspr. empfindlichkeitsklasse.
ich wuerde gern mal ein beispielbild inkl. exifs sehen um beurteilen zu koennen, ob fx DIE loesung des problems waere.
Zur Einschränkung:
bei identischer Brennweite und Blende 2,8 ist die Schärfentiefe bei gleichem Bildausschnitt (im Ergebnis) bei DX größer als bei FX - nicht umsonst gibt es vergleichsweise lichtstarke Brennweiten auch bei FourThird, die damit dieses Problem ein wenig minimieren.
DX bedeutet bezogen auf die reale Brennweite immer nur ein Ausschnitt um den Faktor 1,5. Wer das verinnerlicht und z.B. das 10-20er Sigma im WW Bereich hat, der kann damit dem 14-24 an FX bezogen auf den Brennweitenbereich Paroli bieten - aber halt ohne die Möglichkeit der gezielten Schärfe-/Unschärfebereiche.
Ich habe selber mit D40 und D3 parallel gearbeitet und anschließend - nach Bearbeitung mit DXO - die Bilder auf A4 printen lassen. Wer den direkten Vergleich sieht (bei 1250 ISO aufwärts), weiß wovon ich spreche. Und der D40 Sensor ist unter den DX Sensoren noch einer der Besten bezogen auf das Rauschverhalten!
Da ich keine Veröffentlichungsrechte habe, kann ich hier leider keine Bilder veröffentlichen, werde aber mal sehen, ob ich vielleicht mal 100% Ausschnitte angefertigt bekomme.
Helmut
Verfasst: Di 11. Nov 2008, 18:18
von Intru
Also dass Vollformat hinsichtlich des Rauschverhaltens überlegen ist brauchst du wohl niemandem hier zu beweisen.
Was einen sonst an DX einschränken sollte kann ich zumindest hinsichtlich der Bildkomposition nicht verstehen.
Verfasst: Di 11. Nov 2008, 19:13
von Dirk-H
Habe dazu schon vor einiger Zeit etwas geschrieben und meine Meinung nicht geändert:
http://hennigarts.com/nikon-fx-gegen-dx.html
Verfasst: Di 11. Nov 2008, 21:39
von fruchti
D200User hat geschrieben:
Zur Einschränkung:
bei identischer Brennweite und Blende 2,8 ist die Schärfentiefe bei gleichem Bildausschnitt (im Ergebnis) bei DX größer als bei FX - nicht umsonst gibt es vergleichsweise lichtstarke Brennweiten auch bei FourThird, die damit dieses Problem ein wenig minimieren.
das stimmt sicherlich - bei landschaft, portrait, sport und konzerten ist die freistellung im allgemeinen jedoch mit vernuenftigen linsen auch an dx kaum ein thema (sicher gibt es sonderfaelle, in denen man sich blende 1.0 wuenscht, aber das ist doch eher die ausnahme).
DX bedeutet bezogen auf die reale Brennweite immer nur ein Ausschnitt um den Faktor 1,5. Wer das verinnerlicht und z.B. das 10-20er Sigma im WW Bereich hat, der kann damit dem 14-24 an FX bezogen auf den Brennweitenbereich Paroli bieten - aber halt ohne die Möglichkeit der gezielten Schärfe-/Unschärfebereiche.
schaerfe/unschaerfe im ultra-ww-bereich ist sehr schwer einzusetzen und auch an fx offen kaum sinnvoll nutzbar.
Ich habe selber mit D40 und D3 parallel gearbeitet und anschließend - nach Bearbeitung mit DXO - die Bilder auf A4 printen lassen. Wer den direkten Vergleich sieht (bei 1250 ISO aufwärts), weiß wovon ich spreche. Und der D40 Sensor ist unter den DX Sensoren noch einer der Besten bezogen auf das Rauschverhalten!
dass das rauschen im hohen iso-bereich einer nicht aktuellen dx-kamera hoeher ist, als das einer top-of-the-line fx sollte jedem klar sein. und wer staendig aufnahmen mit hohen iso-werten machen muss, ist sicherlich mit einem groesseren sensor besser aufgehoben.
blind eine fx-kamera zu empfehlen OHNE ein beispielbild bzw. problembild des themenstarters gesehen zu haben finde ich eher suboptimal (ein geblitztes konzertfoto bei iso 1600 sieht wahrscheinlich auch an fx nicht sonderlich stimmungsvoll aus

).
ich wuerde zudem gerne ein bedienungsproblem ausschliessen (ein 911 turbo ist auch nicht fuer jede hausfrau sinnvoll

)
Verfasst: Fr 14. Nov 2008, 19:30
von herbert46
in meinen fall könnte ich auch bei fx nicht mehr an freistellung erzielen als bei dx.
verwende für portraits lieber etwas längere brennweiten und mein absolutes lieblingsobjektiv an dx ist das 1,4 x 85er f. portraits.
um bei fx mehr freistellung zu erreichen müsste es ein 1,4 x 130 (ca.) geben und das gibt es nicht.
somit ergbit sich für mich auch keine bessere freistellung bei dx.