Der Nikon-Newbie sucht noch ein Makro.....nur welches???

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Reiner hat geschrieben: Mit einem (makro) AF kann man sehr gut manuell fokussieren.... Ein MF-Objektiv tut sich im AF-Bereich sehr schwer..... :roll:
In diesem provokanten Vergleich hast du sicherlich Recht, allein gesehen stimmt der erste Satz imho nicht.
An den AF und AF-D Optiken ist es meist sehr schwierig wegen der viel zu hohen Übersetzung (der AF muss ja schnell sein). An den AF-S Optiken geht es etwas besser, aber das Gefühl ist schon sehr unnatürlich.

Und wer sagt denn, dass man für MF ein Stativ braucht ? Was haben die Leute früher nur gemacht ? Im Ernst. In Kuba z.B. hab ich 70% der Bilder mit MF gemacht. Das geht sehr lange gut (trotz Gleitsichtbrille) und endet erst (bei mir) bei bewegten Motiven und wenn es sehr dunkel wird. Da ist der AF eindeutig überlegen.

Ist aber auch egal hier. Der Threadopener hat sich klar für AF ausgesprochen.
Gruß Roland...
Robert H.
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Beitrag von Robert H. »

Hanky hat geschrieben:bei den meisten meiner Macros turne ich freihand in der Gegend rum weil ich noch keinen Schmetterling in der Natur getroffen habe, der mir einen Stativaufbau und manuellen Fokus gestattet.
Wenn man am frühen Morgen unterwegs ist und die Tiere noch in der Kältestarre sind hat man eigentlich genügend Zeit um das Stativ aufzubauen und manuel zu fokusieren.

Wenn ich unter Tags unterwegs bin um z.B. Schmetterlinge oder Libellen zu Fotografieren bleibt das Stativ auch meist zuhause, hier halte ich den VR für durchaus nützlich.

Ich habe für mich auch festgestellt dass ich bei einem großen Abbildungsmaßstab und vom Stativ den Fokus genauer setzten kann als der AF bzw. der AF den Fokus nicht immer genau dahin legt wo ich ihn eigentlich haben will.
Viele Grüße,
Robert

www.haasmann-pictures.com

D300 D70s Tokina 12-24 / 4 - 18-70 3,5-4,5 ED - AF 50 / 1,8 - AF-S 105 / 2,8 VR - AF-S 70-200 / 2,8 VR - AF-S 300/4 - SB 800 - TC-14E II
Reiner
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Beitrag von Reiner »

Roland, wir reden hier über Makroaufnahmen! Ich habe bei Deinen Kubabildern eher Autos im Kopf.....
Ein Makro (oder auch Nahaufnahmen) ohne Stativ und dann noch zusätzlich manuell fokusieren ist ungleich schwieriger. Daher habe ich auch explizit geschrieben, dass man AF und Schärfeprio einsetzen sollte.
An den AF und AF-D Optiken ist es meist sehr schwierig wegen der viel zu hohen Übersetzung (der AF muss ja schnell sein). An den AF-S Optiken geht es etwas besser, aber das Gefühl ist schon sehr unnatürlich.
Die AF-Antriebe der Makro-Objektive sind eben alles andere als schnell!
Die Übersetzungen der Makroobjektive sind deutlich besser für manuelles fokussieren ausgelegt, als die der "normalen" Objektive.
Mein 200er micro AF-D lässt sch sehr gut manuell bedienen und der Vorgänger meines 105VR, das AF-105/2.8 war an der Stelle ebenfalls recht gutmütig.
Reiner
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Beitrag von Reiner »

Robert H. hat geschrieben:Ich habe für mich auch festgestellt dass ich bei einem großen Abbildungsmaßstab und vom Stativ den Fokus genauer setzten kann als der AF bzw. der AF den Fokus nicht immer genau dahin legt wo ich ihn eigentlich haben will.
Das liegt wohl meist daran, dass das Zielgebiet für den AF bei Makros gerne mal kleiner ist, als das AF-Messfeld. Zumindest stelle ich das bei mir fest wenn ich mal Freihand unterwegs bin...
Reiner
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Beitrag von Nikon-Newbie »

knipser-jogi hat geschrieben:ich hab vielleicht auch etwas zu "streng" geantwortet
.....
Nein, hast Du überhaupt nicht. :)
Du hast nur gesagt, wie es wirklich ist. Mir schon schon klar, dass "mehr" dazu gehört als nur durch die Wiesen zu schlendern, "Ah, da ist ein Falter", :knips: , ins Forum stellen und alle machen :daumen: :10:
Wenn es so einfach wäre, dann wäre es doch langweilig, oder?
Nur muss man halt auch bereit sein, Kompromisse einzugehen.

Greetz, Dirk
Jutebeutel mit D300 + 18-105VR
Hanky
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Beitrag von Hanky »

auch wenn es einer nicht glaubt, ich habe echte Probleme, das Kleinzeug scharf zu sehen. Wenn ich scharf sehe muß das Motiv noch lange nicht scharf sein und umgedreht, mit MF komme ich deshalb derzeit gar nicht klar. Der Ausschuss bei Freihandmacros ist eh krass, aber ohne AF wäre er mir wahrscheinlich astronomisch hoch.
Grüße
Hanky

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zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Reiner hat geschrieben:Roland, wir reden hier über Makroaufnahmen! Ich habe bei Deinen Kubabildern eher Autos im Kopf.....
Klar ist das ein Unterschied. Fahrende Autos kann ich übrigens auch nicht mit MF. Bei eher statischen Sachen geht es seht gut, bei makros sogar deutlich besser, da hier die Schärfe mehr springt. Zudem bin ich nicht auf die doofen Messfelder festgelegt.
Was allerdings klasse ist, ist der Stativ- Lifeview-AF. Zwar langsam, aber ich kann mir jede beliebige Ecke raussuchen.
Reiner hat geschrieben: Die AF-Antriebe der Makro-Objektive sind eben alles andere als schnell!
Die Übersetzungen der Makroobjektive sind deutlich besser für manuelles fokussieren ausgelegt, als die der "normalen" Objektive.
Mein 200er micro AF-D lässt sch sehr gut manuell bedienen und der Vorgänger meines 105VR, das AF-105/2.8 war an der Stelle ebenfalls recht gutmütig.
Das 200er kenne ich nicht, nur einmal kurz draufgehabt. Das 105er ist kein Vergleich zum Ai/S 105 vom manuell Fokussieren.

Das man. Fokussieren hängt nat. auch vom Sucher ab. D70 war gar nix, D200 besser, D300 deutlich besser (wegen der matteren Scheibe) und D2 + DK-17 ist sehr gut. An der D3 ein Traum. Man muss die Schärfe auch nicht sofort absolut sehen, kleines hin- und herbewegen des Zoomrings zeigt einem deutlich wo die Schärfe liegt.
Ist nat. wirklich nix für den schnellen Schuss zwischendurch (obwohl das mit einiger Übung auch geht). Mit ein bisschen Muße geht das sehr gut.
Gruß Roland...
Reiner
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Beitrag von Reiner »

zappa4ever hat geschrieben:
Reiner hat geschrieben:Roland, wir reden hier über Makroaufnahmen! Ich habe bei Deinen Kubabildern eher Autos im Kopf.....
Klar ist das ein Unterschied. Fahrende Autos kann ich übrigens auch nicht mit MF. Bei eher statischen Sachen geht es seht gut, bei makros sogar deutlich besser, da hier die Schärfe mehr springt. Zudem bin ich nicht auf die doofen Messfelder festgelegt.
Das klingt mir jetzt doch alles sehr theoretisch.
Ob die Schärfe springt oder nicht, ist eher zweitrangig. Tatsache ist, dass man Freihand eben zuviel wackelt und zwischen dem Augenblick des Scharfstellens und dem Auslösen häufig der Fokuspunkt verrutscht ist. Gegen diesen Punkt hilft (wenn überhaupt) nur AF und Schärfeprio (Allenfalls noch die Fokusfalle wenn die Kamera das unterstützt).
Enorm verstärkt (und somit deutlich kritischer als bei größeren Aufnahmeentfernungen) wird das durch die extrem kleine Schärfentiefe im Nahbereich.
Wenn ich ein Auto mit 100mm aus 10m Entfernung ablichte, ändert sich der Schärfeeindruck im Bild nicht, wenn ich mal eben 1cm nach vorne oder hinten wackle.
Wenn ich aber in der Pampa stehe (womöglich noch gebückt) und eine Schärfentiefe von 2mm habe, dann ist das Bild bei gleichem Gewackel für den Eimer....
Das 200er kenne ich nicht, nur einmal kurz draufgehabt. Das 105er ist kein Vergleich zum Ai/S 105 vom manuell Fokussieren.
Das hat ja auch niemand anders behauptet. Aber darum ging es auch gar nicht!
Du hattest geschrieben, dass der AF(-D) ja schnell sein müsse und deswegen das manuelle fokusieren bei AF(-D) Objektiven schwierig ist. Aber genau das ist bei den micro-Nikkoren ja gerade nicht der Fall! Das vollkommen manuelle Objektive an der Stelle nochmal besser sind, ist völlig unbestritten.
Reiner
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Beitrag von Walti »

Hanky hat geschrieben:auch wenn es einer nicht glaubt, ich habe echte Probleme, das Kleinzeug scharf zu sehen.
Doch, sofort! :cool:
Great equipment can take lousy pictures, and poor equipment can manage wonderful images. The difference? You. Thom Hogan
zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Reiner hat geschrieben:
zappa4ever hat geschrieben:
Reiner hat geschrieben:Roland, wir reden hier über Makroaufnahmen! Ich habe bei Deinen Kubabildern eher Autos im Kopf.....
Klar ist das ein Unterschied. Fahrende Autos kann ich übrigens auch nicht mit MF. Bei eher statischen Sachen geht es seht gut, bei makros sogar deutlich besser, da hier die Schärfe mehr springt. Zudem bin ich nicht auf die doofen Messfelder festgelegt.
Das klingt mir jetzt doch alles sehr theoretisch.
Ob die Schärfe springt oder nicht, ist eher zweitrangig. Tatsache ist, dass man Freihand eben zuviel wackelt und zwischen dem Augenblick des Scharfstellens und dem Auslösen häufig der Fokuspunkt verrutscht ist. Gegen diesen Punkt hilft (wenn überhaupt) nur AF und Schärfeprio (Allenfalls noch die Fokusfalle wenn die Kamera das unterstützt).
Enorm verstärkt (und somit deutlich kritischer als bei größeren Aufnahmeentfernungen) wird das durch die extrem kleine Schärfentiefe im Nahbereich.
Ich gebe dir in einem Recht. Klingt wirklich sehr theoretisch :super:
Wenn man freihand zuviel wackelt nimmt man ein Stativ.
Das 200er kenne ich nicht, nur einmal kurz draufgehabt. Das 105er ist kein Vergleich zum Ai/S 105 vom manuell Fokussieren.
Das hat ja auch niemand anders behauptet. Aber darum ging es auch gar nicht!
Du hattest geschrieben, dass der AF(-D) ja schnell sein müsse und deswegen das manuelle fokusieren bei AF(-D) Objektiven schwierig ist. Aber genau das ist bei den micro-Nikkoren ja gerade nicht der Fall! Das vollkommen manuelle Objektive an der Stelle nochmal besser sind, ist völlig unbestritten.[/quote]

Also geht es dir nicht darum festzustellen, ob man mit dem MF besser manuell scharfstellen kann als mit dem AF, sondern ums Rechthaben. Wenn du das unbedingt möchtest, bekommst du es von mir. Sogar Gratis :bgrin: ;)

Wobei auch die Mirco AF eine stärkere Steigung haben als die MF. Warum wohl ...... :hmm:
Gruß Roland...
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