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Re: größtmögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen?
Verfasst: So 30. Dez 2007, 02:49
von Mark
topaxx hat geschrieben:Mark hat geschrieben:...
Abbildungsmaßstab 1:1 kann heute kaum noch einer Beantworten und ist recht uninteressant 1:1 an Vollformat ist z.B. nur 1:2 an DX,...
Ich denke, hier liegts du falsch:
Ein Abbildungsmaßstab von 1:1 besagt, dass ein Objekt von sagen wir mal 20mm Größe gleichgroß, also 20mm groß abgebildet wird. Dabei ist es völlig egal, ob das auf einem Mini-CCD einer Kompakten, einem APS-C(DX)-Chip, einem FX-Chip, einem KB-Film oder einem MF-Dia passiert; die 20mm -und damit der Abbildungsmaßstab- bleiben immer konstant.
Was sich mit dem Format des Aufnahmemediums ändert, ist die relative Breite des Objekts zum Gesamtbildauschnitt. Das hat aber keine Auswirkung auf die Schärfentiefe.
ich meinte damit das ich nur bei Kleinbildfilm direkt von dem Begriff 1:1 darauf schließen konnte wie "groß" das Objekt abgebildet wurde, bei DX reicht nunmal "1:2" um das gleiche Objekt "Bildformatfüllend" abzulichten.
Als Beispiel mal ein Bild aus der CP995, das kann die Kamera maximal als Kleinstmögliches Bildfeld ablichten, bei weitem kein 1:1 aber mehr wie jede Vollformatkamera mit einem 1:1 Makroobjektiv.
anbei nochmal der Einfluss der verschiedenen Parameter. Mehr Schärfentiefe erlange ich bei bei verkleinern der Brennweite natürlich nur wenn ich den Bildausschnitt verkleiner, also Crope, ansonten hat Stefan recht.

Verfasst: So 30. Dez 2007, 11:57
von Andreas H
Mark, in welchem Bezug steht dein letztes Posting zu der in diesem Thread gestellten Frage?
Grüße
Andreas
größtmögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen?
Verfasst: So 30. Dez 2007, 15:28
von Hartmut
Hallo Forum,
Vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge.
Ich habe einige Tests mit einer Kompakten (Fuji F40 FD) eines
Bekannten unternommen, naja scheidet einfach mal wegen der
Bildqualität aus. (selbst bei ISO 100 nicht wirklich brauchbar im Vergleich zu einer DSLR!)
Aber eine größere Tiefenschärfe war für mich wahrnehmbar.
Ist das nur eine Optische Täuschung??
Ebenso habe ich den Eindruck das die Nahaufnahmen meines
Bekannten mit seiner Canon EOS-5D z.B. eine größere
Tiefenschärfe haben.
Auch eine optische Täuschung, oder sollte ich mal den
Augenarzt aufsuchen?
Danke noch einmal an das Forum für die vielen Meinungen
und Beiträge.
Ich wünsche Euch einen Guten Rutsch und ein Gesundes Neues Jahr!
Gruß
Hartmut
Verfasst: So 30. Dez 2007, 15:57
von zappa4ever
Die Fuji hat einen deutlich kleineren Sensor, die 5D einen deutlich größeren. Wenn es mit beiden besser wird, dann hast du gerade die Physik neu erfunden. (bei gleichem Abbildungsmaßstab und gleicher Blende)
Ansonsten hat Andreas alles wichtige gesagt. Wers nicht glaubt, soll es halt lassen.
Re:größtmögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen?
Verfasst: So 30. Dez 2007, 16:09
von Hartmut
Hallo Roland,
Da liegt wohl ein kleines Missverständnis vor.
Ich sprach nicht von Aufnahmen bei gleichem Abbildungsmaßstab und gleicher Blende!
Es ging um meinen rein subjektiven Eindruck beim Betrachten der fertigen Fotos der F40 FD und der EOS 5D.
Gruß
Hartmut
Verfasst: So 30. Dez 2007, 22:48
von Mark
Andreas H hat geschrieben:Mark, in welchem Bezug steht dein letztes Posting zu der in diesem Thread gestellten Frage?
Grüße
Andreas
hierauf
" Kann es sein je kürzer die Brennweite desto besser ist die mögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen?
Das Tokina Makro 35/2.8 ist leider noch nicht verfügbar.
Oder ist ein Umstieg auf FF Kameras notwendig?? "
LG Mark
Re:größtmögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen?
Verfasst: Do 3. Jan 2008, 13:34
von weinlamm
Hartmut hat geschrieben:Es ging um meinen rein subjektiven Eindruck beim Betrachten der fertigen Fotos der F40 FD und der EOS 5D.
Das mit dem "subjektiv" ist aber immer so eine Sache. Das liegt vielfach gar nicht an den Objektiven, sondern an den Kameras. Z.B. meine Kodak ( FF ) ist eine der schärfsten Kameras, die es gibt ( kein AA-Filter ). Auch die D50 macht recht scharfe Bilder.
Wenn man die vergleicht mit Bildern aus anderen Kameras sieht man auch schon beim gleichen Objektiv teilweise heftige Unterschiede. Erst recht, wenn es dann um verschiedene Objektive an verschiedenen Kameras, und erst recht bei verschiedenen Marken, geht.
Verfasst: Do 3. Jan 2008, 17:46
von frankj
Übrigens,
schaut mal auf eine gute Seite wo ihr Web-basierende Rechner für Schärfentiefe, Abbildungsmasstab (auch für Nahlinsen), Blendenberechnung, ... fundet:
http://www.elmar-baumann.de/fotografie/ ... index.html
Hatte letztens meine URL's nicht mit...
Liebe Grüße und tolles 2008,
größtmögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen?
Verfasst: Fr 4. Jan 2008, 22:40
von Hartmut
Hallo Forum,
Danke noch einmal für Eure ausführlichen Meinungen.
Auch an Dich Franz sehr gute URL,an Mark für das Gute Beispiel mit
erstklassiger Erklärung, an Weinlamm mit seiner Meinung zu "subjektiv"
und all die Anderen Mitwirkenden aus diesem Forum.
Es ist manchmal nicht einfach subjektive Eindrücke oder Ansichten
anderen Foren Teilnehmern verständlich rüberzubringen.
Euch allen ein erfolgreiches Jahr 2008.
Gruß
Hartmut
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 17:51
von tommy
Hallo,
im Prinzip ist es richtig, das bei kürzerer Brennweite die Tiefenschärfe zunimmt und umgekehrt.
Im Makrobereich ist allerdings die Tiefenschärft nur vom Abbildungsmaßstab abhängig.
Siehe auch hier:
http://www.makro-forum.de/viewtopic.php ... highlight=