Dann werde ich mal meinen Senf hinzu geben. Losgezogen bin ich mit einem mehr oder weniger festen Bild im Hinterkopf, daß ich für eine Kleinserie eines Kalenders brauche. An dem Tag, als das FE in meiner Tasche war, paßte eigentlich alles - sonniger Gesamteindruck und Wolken am Himmel, die das langweilige Blau auflockern und bei so viel WW wie möglich an Dramatik ja zunehmen.Castor hat geschrieben:So, jetzt mal eine vielleicht dumme Frage. Aber welches ist dir lieber Stefan?
Am FE hat mich aber recht schnell die Belichtungsproblematik angenervt, zusätzlich hab ich daheim dann ein ziemlich langes Gesicht gemacht, weil der Detailreichtum bei Landschaftsfotos für meine anvisierte Verwendung schlicht und einfach katastrophal war. Das FE ist beileibe nicht schlecht, aber es ist nicht das geeignete Werkzeug gewesen. Man kann damit aber sehr schön den Eindruck der Landschaft auf Abzügen beeinflussen! Im normalen WW geht in den Bergen oft der Eindruck der Steilheit verloren, da hilft das FE sehr geschickt nach und man kann es sogar so einsetzten, daß man es nicht merkt. Mittlerweile würde ich die (für mich sinnvolle) Nutzungsaufteilung eines FE zu 25% Panorama, 40% Architektur und 35% Fun&Experimente sehen.
Mit einem normalen WW wie dem 10-20er wären das dann 40% Pano/Landschaft, 20% beengte Räume und 40% Architektur - no fun.
Allerdings bin ich mit dem 10-20er auch nicht (mehr) so glücklich, da es ebenso zu wenig Details abgebildet hat. Es ist zwar deutlich besser als das FE, jedoch nicht das, was ich mir erhofft habe. Hier wird mir also wohl ein 35/2 in Zukunft helfen müssen, da das 17-55 auch nicht besser ist (hört sich jetzt hart an, aber das 17-55 taugt auf höherem Niveau ebenso nix für Landschaften).
Im Moment stelle ich mir folgende Frage: Welches WW bringt mich signifikant weiter? Nikon 12-24? Tokina 12-24? Vom Tokin hört man nicht nur gutes (abgesehen von der Auflösung). Sollte das Nikon in der Auflösung also nicht hinterher hinken und deutlich bessere Ergebnisse als mein Sigma bringen können, so tendiere ich zu folgender Lösung:
10-20 weg
18-200VR weg (das ist aber eine andere Geschichte)
12-24 Nikon her

Sollte es wirklich keinen vernünftigen Grund für das Nikon geben, dann würde ich das Sigma einfach mal gegen das Tokina tauschen und das 18-200VR später mal abstoßen...eilt ja nicht...und hätte dann sogar noch Kapital, einen TC14-EII zu kaufen

Das FE darf wohl bleiben, auch wenn es jetzt "versagt" hat, denn für Landschaftsfotografie hatte ich eh nie ernsthaft ein FE auf der Liste.
Wenn jemand einen guten Tipp für eine bezahlbare FB mit zuverlässigem AF und hoher Grundschärfe möglichst weitwinklig hat, gerne raus damit.
Mein 30/1,4 ist dafür nicht wirklich geeignet, das ist ein Lowlightexperte und das 50er ist zu lang. Vom 35/2 hört man gutes, es darf aber gerne noch viel kürzer und dennoch bezahlbar sein.
Genau das werde ich machen, sobal ich wieder genug grün vor die Linse bekommeAndreas H hat geschrieben:Versuch's doch einfach mal mit der mittenbetonten Messung, damit zumindest der Problemkreis Kamera wegfällt. Vielleicht löst das ja das Problem schon.
