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Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 20:49
von OskarE
Schwimmer hat geschrieben:zum Thema Hausbrand, etc. Ist schon mal jemand auf die Idee gekommen per FTP auf einem Internet-Server in einem geschützen Bereich zu sichern. Zumindest mal die extrem wichtigen Bilder. Dort hat man oft einige (zig) GB an Speicher und die Rechenzentren haben aufwändige Sicherheitsmechanismen. Kam mir gerade so in den Sinn...
Mein FreeBSD Server schickt täglich per rsync over ssh auf einen dediziert dafür angemieteten Server in einem Rechenzentrum.
Zusätzlich Backup auf zwei USB-Festplatten (WD-Book; bald kommt noch eins her), wovon eine im Haus, die andere in einem anderen Haus in der selben Stadt lagert. Letztere wird ca 1x pro Monat aktualisiert. Das dritte WD-Book wird in Zukunft im Ausland, ca 2x pro Jahr, aktualisiert.
Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 20:59
von donholg
OskarE hat geschrieben:Mein FreeBSD Server schickt täglich per rsync over ssh auf einen dediziert dafür angemieteten Server in einem Rechenzentrum.
Wie lange dauern 200GB?
Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 21:14
von OskarE
donholg hat geschrieben:OskarE hat geschrieben:Mein FreeBSD Server schickt täglich per rsync over ssh auf einen dediziert dafür angemieteten Server in einem Rechenzentrum.
Wie lange dauern 200GB?
Kann ich dir grad nich sagen, kannst du dir aber ausrechnen.
Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 21:25
von evilPHish
OskarE hat geschrieben:donholg hat geschrieben:Kann ich dir grad nich sagen, kannst du dir aber ausrechnen.
Nicht ganz, denn SSH hat durch die verschlüsselte Verbindung gewaltigen overhead. Ich schaff im FTP upload gute 80k/s mit SSH sind das vielleicht noch 35-45k/s.
Zur Datensicherung benutze ich externe Festplatten. Ich würde niemals eine zweite Platte im selben Gehäuse dauerhaft anschliessen. Es ist physikalisch nicht definierbar was passiert, wenn eine Platte abraucht. Es kann durchaus sein, dass diese andere Platten am Controller bzw den Controller selber mit hinab zieht. Aus dem gleichen Grund ist ein Raid auch KEIN BACKUP. Ein Raid ist eine Ausfallsicherung aber auch ein Raid5 bringt nichts wenn zwei Platten gleichzeitig oder in kurzem Abstand das Zeitliche segnen. (Durfte ich in den letzten 2 Jahren 2 mal miterleben sowas).
Eine vernünftige Datensicherung befindet sich immer ausserhalb des zu sichernden Systems!
Das Kopieren der Daten auf einen anderen Rechner an einer anderen Lokalität ist mit Sicherheit die beste Lösung und sichert auch gegen Brände und dergleichen ab.
Wer auch immer von euch zum Sichern eine Platte fest im Rechner installiert hat: Nehmt die raus! Kauft euch für 10 EUR ein externes USB2.0 Gehäuse für die Platte und stöpselt diese nur an den Rechner an, wenn was gesichert wird.
Ein guter Schritt in diese Richtung sind auch die eSATA Anschlüsse an neueren externen Gehäusen, da gibt es dann auch keine Geschwindigkeitseinbußen mehr.
Grüße
Alex
Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 21:39
von OskarE
evilPHish hat geschrieben:OskarE hat geschrieben:donholg hat geschrieben:Kann ich dir grad nich sagen, kannst du dir aber ausrechnen.
Nicht ganz, denn SSH hat durch die verschlüsselte Verbindung gewaltigen overhead. Ich schaff im FTP upload gute 80k/s mit SSH sind das vielleicht noch 35-45k/s.
FTp-SSL wäre noch möglich, aber ist bei weitem nicht so schön wie rsync.
Die täglich anfallende Datenmenge ist nicht so hoch. Aller Anfang war natürlich langwierig, aber wozu hat man denn eine Flatrate, die Rechner können da 24/7 Daten schaufeln, stört mich nicht.
Ansonsten volel Zustimmung, evilPHish. Es ist ein Irrglaube bei den Leuten, dass RAID ein Backup ist oder ersetzt.
Ein Backup soll neben vor Hardwarefehlern/Brand auch noch vor menschlichem Versagen schützen. Wenn der Anwender aus Versehen seine Bilddatenbank schrottet, dateien löscht, etc.. sind die auf allen 345 RAID-Platten in der selben millisekunde auch weg. Nur das Backup von einem Zeitpunkt in der Vergangenheit hält die Daten noch vor.
Ein RAID soll nur eine höhere Verfügbarkeit bieten. Raucht eine Platte ab, läuft das System weiter. Dieses Kriterium hat aber idR für uns keine Bedeutung. Mit stripping-RAID kann man noch ein wenig Geschwindigkeit rausholen, erhöht aber das Ausfallrisiko. Und dann gibts auch noch kombinationen und was weiss ich, aber wie gesagt, alles kein Backup.
Ich versteh das Argument der Leute gegen USB-Platten nicht. Einstöpseln, Daten drauf kopieren, abstöpseln.
DVD kommen idR wegen dem geringen fassungsvermögen und dem aufwand nicht in Frage..
Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 23:15
von alexk
Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben:
Ich habe in meinem Windows Rechner eine 250 GB Platte nur für Bilder. Alles was auf dieser Platte ist sichere ich auf eine externe 250 GB Platte.
Die Sicherung mache ich per TotalCommander. Der hat eine Funktion, mit der man Verzeichnisse synchronisieren kann. Er zeigt zuerst an, was sich alles geändert hat (und was er dann kopiert und löscht). Ich schau mir die Liste dann immer an und entscheide, ob das so sein kann. Dann lass ich ihn halt synchronisieren - fertig. Das mache ich eigentlich jeden Abend, nachdem ich irgendetwas an meinen Bilder gemacht habe.
Als Vorteil sehe ich, dass ich nicht mit DVDs rumhantieren muss. Ich kann auch alte Daten ändern (Metadaten hinzufügen...). Es ist maximal preisgünstig. Ich habe die Kontrolle, was ich an dem Tag geändert habe. Kein Programm sichert irgendwie meine Daten ohne, dass ich sehe was passiert. Restore ist ganz simpel. Ich kopiere einfach. Das System ist auch auf größere Datenmegen skalierbar. Wenn ich mal mehr als 250 GB habe (ist jetzt jeden Moment so weit) kaufe ich mir als interne Platte eine größere und nehme halt zwei externe (die Alten) als Backup. Da muss ich dann halt zweimal syncronisieren - oder ich weiß, dass ich nur Daten in Jahr x geändert habe und muss die alte Platte (mit alten Jahren) nicht anrühren.
Das Einzige was ich mir noch wünschen würde ist eine History im Backup. D.h. min zwei externe Platten wobei ich die eine nur jeden Monat synchronisiere. Es kann nämlich passieren, dass ich auf der internen Platte etwas kaputt mache und die fehlerhafte Datei dann auf das Backup synchronisiere. DVDs haben da natürlich den Vorteil, dass man diese nicht überschreiben kann. Diese zweite Platte könnte ich dann auch "off-site" lagern.
VG
Alex
Verfasst: So 4. Mär 2007, 09:56
von FASchmidt
Hallo,
noch passt alles auf die interne Platte im PC. Trotzdem wird bei mir extern gesichert und zwar auf eine USB-Festplatte. Dazu sichere ich noch in Jahresscheiben doppelt auf DVD-RAM.
Ach so: Die Sicherungen laufen bei mir mit Hausmitteln des Betriebssystems, sprich xcopy [quelle] [ziel] /D /S /E /Y /Z das ganze gepackt in batchfiles.
Bis jetzt hat's gereicht. Wobei mein größtes Vertrauen immer noch die externen Festplatten haben.
Gruß Andreas
Verfasst: So 4. Mär 2007, 10:01
von OskarE
alexk hat geschrieben:Das Einzige was ich mir noch wünschen würde ist eine History im Backup. D.h. min zwei externe Platten wobei ich die eine nur jeden Monat synchronisiere. Es kann nämlich passieren, dass ich auf der internen Platte etwas kaputt mache und die fehlerhafte Datei dann auf das Backup synchronisiere. DVDs haben da natürlich den Vorteil, dass man diese nicht überschreiben kann. Diese zweite Platte könnte ich dann auch "off-site" lagern.
wäre sinnvoll!
Für eine permanente History schau dir mal die Software Retrospect an. Ziemlich dick, das teil. Gibts glaub auch im Bundle mit externen Festplatten eines Herstellers...
Verfasst: So 4. Mär 2007, 18:17
von Rix
OskarE hat geschrieben:Ich versteh das Argument der Leute gegen USB-Platten nicht. Einstöpseln, Daten drauf kopieren, abstöpseln...
Du wirst es verstehen, wenn sie Dir abrauchen samt Daten...
Verfasst: So 4. Mär 2007, 19:01
von Hanky
sag mal bist hier als Forenpessimist ? Du tust gerade so wie wenn Platten täglich abrauchen würden und daß das alles ein Irrsinnsrisiko sei

ich habe drei Stück im PC und drei Externe wechselseitig im Sicherungseinsatz und absolut Null Probleme. Und wenn da mal eine abschmiert bleiben immer noch zwei übrig. Das Risiko daß eine Festplatte im Backupeinsatz abraucht, dürfte ähnlich groß wie das Risiko eines Platten beim Auto sein. Ich habe in 33 Jahren weder das Eine noch das Andere gehabt.
Die ganze Gerödel mit den Sicherungen auf CD bei einem Datenvolumen von ~ 500 GB würde mir so auf die Nüsse gehen, ich hock doch nicht stundenlang vor dem PC und spiel DJ.