Ich habe Spyder2 Pro, wobei die Hardware ja die gleiche ist wie bei Spyder2Express. Der Hauptunterschied liegt darin, dass die teureren Spyder-Varianten mehrere Profile für den kalibrierten Monitor speichern können und in einer Softwarelösung zur Erstellung eines Druckerprofils.
Welcher Hobbyfotograf sitzt unter konstanten Lichtverhältnissen den lieben langen Tag vor seinem Monitor? Ich nicht - obwohl mir vollkommen klar ist dass es das Sinnvollste wäre
Auch wenn meine Methode den Profis der Branche wahrscheinlich die Haare zu Berge stehen lässt, beschreibe ich meine Vorgehensweise mal.
Mein erstes "Opfer" war mein altes Notebook und hier habe ich immerhin eine verbesserte und ausgeglichenere Darstellung der Tiefen und Lichter erreicht. Ganz nebenbei sehen meine Bilder nun in PS auch farblich aus wie im Print!
Da bei mir wie gesagt wechselnde Lichtverhältnisse herrschen, habe ich bei der Kalibrierung die Messung des Umgebungslichtes deaktiviert.
Die Möglichkeiten, was man alles am Monitor einstellen kann, sind logischerweise sehr verschieden. Bei meinem alten NB kann man so gut wie gar nichts einstellen, dementsprechend die Einträge in der Spyder Software.
Nun habe ich die Routine durchlaufen lassen und mir am Schluss den Vergleich anhand des Testbildes angesehen. Schön und gut, Profil gespeichert.
Wichtig ist dann auch das Deaktivieren des AdobeGammaLoaders im Autostart, aber das steht ja auch in der Anleitung!
Ich habe dann 2 andere Testbilder in PS geöffnet und mir die Veränderungen vor/nach der Kalibrierung anhand dieser Dateien angesehen. Ich weiß nicht wie das mit Spyder2Express geht, aber normalerweise kannst Du in der Farbverwaltung der Graka das jeweilige Profil anklicken und siehst sofort den Unterschied, oder? Müsste aber auch über "Farbproof zuweisen" in PS direkt gehen, glaube ich.
Beim Spyder2Pro hat man ein extra Tool für den Profilwechsel
Wenn Du mit dem Ergebnis zufrieden bist, okay.
Wenn Du aber meinst, dass das noch besser gehen müsste, dann solltest Du die Profilerstellung noch für andere Werte vornehmen und gucken ob dadurch die Ergebnisse noch besser (gemäß Deinen Vorstellungen) werden.
Ob Du nun mit Gamma 1.8 oder 2.2 und 5000K oder 6500K die besten Ergebnisse erreichst, das hängt zum Einen natürlich von Deinem Monitor ab aber auch davon, wie Du Deine Bilder verwendest, also Web oder Print.
Ach ja: die Testdateien die ich verwendet habe findest Du samt Erklärung hier:
http://www.fc-prints.de/color-training/ ... inser.html
Ich habe die Dateien "Einser.jpg" und "Balance.jpg" verwendet und damit die Feinabstimmung meines Profils gemacht.
Ich hoffe, dass mit meiner laienhaften Beschreibung was anzufangen ist...
Gruß, Martina